Woher kommt der weiße Belag auf Pflaumen – und was ist beim Kauf zu beachten?

Pflaumen haben oft einen weißen Belag. (Bild: Getty Images)
Pflaumen haben oft einen weißen Belag. (Bild: Getty Images)

Der pelzige, weiße Belag auf Pflaumen kann beim Einkauf irritieren. Woher kommt diese weiße Schicht – und ist sie ungesund? Was ist beim Kauf von Pflaumen zu beachten und wo ist eigentlich der Unterschied zu Zwetschgen?

Der ein oder andere mag wegen des etwas unappetitlich anmutenden, weißlichen Belags zögern, eine Pflaume direkt vom Baum zu essen. Doch was genau ist diese weiße Schicht?

Der weiße Belag schützt die Frucht

Der weiße Belag auf Pflaumen ist ein natürlicher „Duftfilm“ zum Schutz gegen Austrocknung sowie Erreger, die dem Obst schaden könnten – und absolut unbedenklich. Der weiße Reif bildet sich durch Kondenswasser auf der Oberfläche, bewahrt die Flüssigkeit im Innern der Frucht vor der Verdunstung und hält sie somit frisch. Genau wie die Wachsschicht von Äpfeln lässt sich dieser Belag einfach abwaschen, wozu Experten aufgrund von Umweltbelastungen auch raten. Der Flaum selber enthält aber ursprünglich keinerlei Giftstoffe und wäre theoretisch essbar.

Pflaumen reifen nicht nach

Viele Verbraucher kaufen zudem unreife Zwetschgen oder Pflaumen, in der Hoffnung, sie würden nachreifen – was aber nicht stimmt. Unreife Pflaumen bleiben auch nach dem Kauf unreif. Den richtigen Zustand erkennt man per leichtem Fingerdruck: Gibt das Obst etwas nach, ist die Pflaume reif.

Pflaumen und Zwetschgen unterscheiden

Ein weiterer landläufiger Irrtum ist die Verwendung von Pflaume und Zwetschge als Synonym. Tatsächlich sind die beiden Früchte aber nicht ein und dasselbe: Die Zwetschge ist eine längliche, schmalere Untersorte der Pflaume, die runder ist. Letztere gibt es außerdem noch in den Farben Dunkelblau, Rot, Grün und Gelb, Zwetschgen sind immer Dunkelblau. Aufgrund ihres viel weicheren Fruchtfleisches eignet sich die Pflaume besonders gut für die Zubereitung von Mus. Zwetschgen dagegen enthalten weniger Wasser, sind wesentlich fester und zum Backen von Kuchen besonders beliebt.