So prägten die Rolling Stones die Modewelt

Julia Roberts Nichte Emma mit Rolling-Stones-Shirt. (Bild: AP Photo)
Julia Roberts Nichte Emma mit Rolling-Stones-Shirt. (Bild: AP Photo)

Eigentlich wird es als frech und unhöflich angesehen, wenn man die Zunge rausstreckt. Bei den Rolling Stones hingegen gehört das zum guten Ton. Und so wurde die rausgestreckte Zunge zu ihrem Markenzeichen und zur internationalen Modebewegung.

Sie zählen zu den kultigsten Rockbands weltweit und sind auch nach Jahrzehnten nicht aus der Musikwelt wegzudenken: die Rolling Stones. Mit Songs wie „I Can’t Get No Satisfaction“ und „Paint It, Black“ schrieben die Musiker, die sich 1962 zusammenschlossen, Rockgeschichte. Sie prägten aber nicht nur die Musikbranche, sondern auch die Mode.

Das berühmte „Tongue & Lip“-Logo der Rolling Stones ziert nämlich seit jeher das Merchandise der Band und gilt auch heute noch als Inspirationsquelle vieler Modehäuser. Mal wird die Zunge auf T-Shirts und Jacken ganz klassisch dargestellt, mal mit US-Flagge und mal mit Rolling-Stones-Schriftzug oder lustigen Sprüchen – das Logo wurde zum Mode-Statement. Vor allem setzen nicht nur Fans auf die Rockermode, sondern auch modebegeisterte Prominente wie Rihanna, Emma Roberts, Penelope Cruz, Harry Styles oder Jessica Alba.

Getragen wird das Bandshirt meist ganz schlicht zu Jeans und Sneakers, kann aber je nach Anlass auch mit High Heels und Lederrock kombiniert werden. Ein Alleskönner, den man voraussichtlich im Herbst vermehrt antreffen wird. Denn am 9. September startet die „No Filter“-Tour der Rolling Stones. Dort wird man sicherlich wieder einige rausgestreckte Zungen sehen – auf T-Shirts, Pullovern, Caps, Ohrringen und sicherlich auch an Frontmann Mick Jagger selbst.

Im Herbst touren die Rolling Stones durch Europa. (Bild: AP Photo)
Im Herbst touren die Rolling Stones durch Europa. (Bild: AP Photo)

Und wer hat’s erfunden? Der damals 24-jährige Designstudent John Pasche wurde im Jahr 1970 damit beauftragt, ein Tour-Poster und Logo für die Band zu entwerfen. Inspirieren ließ er sich hierbei von Kali, der hinduistischen Göttin des Todes und der Zerstörung, die überwiegend mit herausgestreckter Zunge abgebildet wird.