Quinoa zubereiten: Die Möglichkeiten im Überblick

Quinoa
Getty Images/tycoon751

Quinoa ist eine glutenfreie Alternative für Ihren Speiseplan – und auch geschmacklich verspricht die südamerikanische Pflanze Abwechslung auf dem Teller. So gelingt die Zubereitung von Quinoa.

Quinoa ist eine Kulturpflanze, die in Südamerika –in den Anden– auf Höhen bis knapp über 4000 Meter wächst. Zu uns hat das Inkakorn, wie Quinoa auch genannt wird, seinen Weg vor allem in den letzten Jahren gefunden – und erfreut sich seither großer Beliebtheit. Nicht zuletzt, weil sich das sogenannte Pseudogetreide auch bei einer Glutenunverträglichkeit als Zutat in der Küche eignet. Hierzulande werden meist weiße, rote oder schwarze Sorten angeboten, oft auch als Mischung. Wir verraten, welche Möglichkeiten der Zubereitung von Quinoa es gibt und geben Tipps für Rezept-Variationen.

In Kürze: Wie kann man Quinoa zubereiten?

Zuerst sollte Quinoa in einem Sieb gründlich gewaschen werden, um die Saponine zu entfernen. Anschließend werden die Körner in einem Verhältnis von 1:3 in gesalzenem Wasser circa 12 bis 15 Minuten gekocht. Anschließend gießt man das überschüssige Wasser ab und lässt die Quinoa-Körner etwa fünf Minuten ruhen. Gegart eignet sich Quinoa hervorragend als Beilage oder als Zutat in verschiedenen Gerichten wie Salaten, einer Gemüsebowl, Bratlingen und Pfannkuchen. Für Süßspeisen wie Brei lässt man das Salz weg und kocht die Körner stattdessen in Milch und Zucker auf oder süßt sie alternativ mit Honig.

Wie wird Quinoa vorbereitet?

Bevor Sie die Körner zubereiten, ist es wichtig, diese unter warmem Wasser gründlich abzuwaschen. Geben Sie die Quinoa dafür am besten in ein feinmaschiges Sieb. Durch gründliches Waschen lassen sich die sogenannten Saponine, die in der äußeren Schale von Quinoa stecken und für einen bitteren Geschmack sorgen, größtenteils entfernen.

Quinoa waschen
Getty Images/deymos

Welche Möglichkeiten der Zubereitung für Quinoa gibt es?

Quinoa kochen: Das Grundrezept

Gekochte Quinoa-Körner sind die Grundlage für viele tolle Rezepte wie Salate oder leckere Gemüsebowls. Bringen Sie dafür zunächst einen Topf mit Wasser zum Kochen (das Verhältnis Wasser zu Quinoa liegt bei 3:1). Geben Sie die Körner ins kochende Wasser und lassen Sie sie zugedeckt und bei niedriger Temperatur etwa 12 bis 15 Minuten garen. Die Garzeit kann je nach Sorte leicht variieren – sind die Körner gequollen und leicht glasig, sind sie in der Regel fertig. Nehmen Sie im Anschluss den Topf vom Herd, gießen Sie gegebenenfalls überschüssiges Wasser ab und lassen Sie die Quinoa weitere fünf Minuten ruhen. Geben Sie bei Bedarf etwas Olivenöl in den Topf, damit die Körner nicht aneinanderkleben. Kombinieren Sie Quinoa anschließend mit einem Gemüse Ihrer Wahl, für vegetarische Gerichte empfiehlt sich auch Tofu als Zutat.

Tipp: Wer einen Reiskocher besitzt, kann Quinoa auch darin schnell und einfach garen.

Quinoa in der Pfanne braten: Knusprige "Frikadellen"

Besonders herzhaft wird es, wenn Sie Quinoa verwenden, um Quinoa-Bratlinge selber zu machen. Kochen Sie Quinoa dafür wie im zuvor beschriebenen Grundrezept und lassen Sie die Samen gut abkühlen. Raspeln Sie im Anschluss Karotten klein und vermengen Sie diese mit Quinoa, Ei und Paniermehl. Vergessen Sie das Würzen der Masse nicht. Formen Sie anschließend kleine Frikadellen und braten Sie diese mit Olivenöl in der Pfanne an, bis Sie knusprig goldbraun werden.

Quinoa-Bratlinge
Getty Images/Mila Naumova

Quinoa-Crêpes

Aus Quinoa lassen sich auch ganz einfach süße oder herzhafte Pfannkuchen, auch Crêpes genannt, zubereiten. Verwenden Sie für die Masse neben gekochtem Quinoa, Buttermilch, Eier, Backpulver, Salz und Buchweizen- oder Mandelmehl – so bleiben die Pfannkuchen glutenfrei. Etwas Fett in eine Pfanne geben und den Teig mit einem Löffel – nicht zu dick – hineingeben. Die Pfannkuchen wenden, auf Teller geben und genießen.

Süßer Quinoa-Brei

Quinoa kann man auch zum Frühstück verspeisen. Zum Beispiel als leckeren Frühstücksbrei. Kochen Sie die Körner dafür statt in Wasser in Milch – auch Hafer- oder Sojamilch – auf und geben Sie bei Bedarf etwas Zucker dazu. Alternativ können Sie den Brei mit Honig nachsüßen. Schneiden Sie Ihre Lieblingsfrüchte klein und geben Sie diese als Garnitur auf den Brei.

Kann man Quinoa auch ungekocht essen?

Gründlich gewaschen, in kleinen Mengen und am besten in Bio-Qualität kann man Quinoa auch mal roh essen – zum Beispiel als Topping fürs Müsli. Die Körner eignen sich aber auch fürs Sprossenziehen.