Quitten: Darum sind sie das Trend-Obst im Herbst

Herbstzeit ist Quittenzeit. Leider spielen die Früchte im Gegensatz zu Äpfeln, Birnen und Co. hierzulande eine eher untergeordnete Rolle – völlig zu Unrecht. Schließlich sind Quitten äußerst vielfältig, wandelbar und überhaupt nicht altmodisch. Dabei kann man sie doch gar nicht roh essen, denken Sie vielleicht …

Das steckt in Quitten

Äußerlich erinnert die Frucht an eine schrumplige Mischung aus Birne und Apfel, im Inneren hat es das Obst allerdings in sich: So stecken mit Vitamin C, Zink, Folsäure, Eisen, Kupfer, Gerb- und Schleimstoffen eine wahre Vielfalt an für den Körper guten Inhaltsstoffen. Quitten sind deshalb ein echtes Superfood. So soll die Frucht durch ihre wertvollen Nährstoffe unter anderem die Verdauung stärken, das Cholesterin senken, gegen Erkältungen helfen und sogar Entzündungen der Haut lindern.

Roh ungenießbar? Ein Mythos!

Wer bei Quitten nur an Omas Marmelade von früher denkt, irrt sich inzwischen gewaltig. Der Verarbeitung des Obstes sind nämlich (fast) keine Grenzen gesetzt, wenn Sie ein paar Dinge beachten. Allgemein gelten die rohen Früchte eigentlich als zu bitter, um sie einfach so zu verspeisen.

Tatsächlich müssen Quitten einfach nur richtig reif sein, um sie roh essen zu können – das erkennt man an ihrem braunen Flaum und den braunen Kernen. Beides sollte übrigens nicht mitgegessen werden: Die Kerne enthalten Blausäure und sind giftig, der Flaum weist die meisten Bitterstoffe auf und muss deshalb mit einem festen Tuch abgerieben werden.

So können Quitten verarbeitet werden

Neben dem puren Genuss der Frucht können Quitten auch auf sehr vielfältige Art und Weise zubereitet werden. Natürlich liegt die Verarbeitung zu Marmeladen, Gelees und Kompott nahe. Allerdings bietet das Obst noch viel mehr Möglichkeiten.

Zu Fleisch, vor allem Wild, passt die herbe Süße der gelben Frucht besonders gut, aber auch in Suppen lässt sich die Quitte sehr gut mit anderem herbstlichen Gemüse verarbeiten. Ihrer Fantasie sind im Grunde genommen keine Grenzen gesetzt …

(Foto: Cover Images)