Rasenpflege im September: 3 Profi-Tipps
Der September ist genau die richtige Zeit, um dem Rasen vor dem Winter noch einmal etwas Pflege zu gönnen. Was genau jetzt zu tun ist, lesen Sie hier.
Ein grüner, dichter Rasen ist das Herzstück in jedem Garten. Damit er auch nach dem Winter moosfrei und von Pilzinfektionen verschont bleibt, ist im September der richtige Zeitpunkt gekommen, um ihm eine Extraportion Pflege zu gönnen. Mit unseren drei praktischen Pflegetipps bereiten Sie Ihren Rasen perfekt auf die kalte Jahreszeit vor.
Tipp 1: Moos entfernen durch Vertikutieren
Besonders im September sollten Sie sich um eine sorgfältige Rasenpflege kümmern. Um Moos in den Wintermonaten gar nicht erst die Chance zu geben, sich auf dem Boden auszubreiten, sollten Sie in regelmäßigen Abständen den Rasen vertikutieren. Der Vorteil: Die Klingen des Vertikutierers dringen in die Grasnarbe ein und entfernen so die unerwünschte Moosschicht. Gleichzeitig lockert der Vertikutierer dabei verdichteten Boden, sodass Regenwasser auch nach längerer Regenzeit noch abfließen kann und sich nicht im Rasen staut.
Ob Sie ein motorisiertes Gerät oder ein Handvertikutierer für die Rasenpflege verwenden, ist Ihnen überlassen. Eines ist jedoch klar: Ein elektrischer Vertikutierer erspart Ihnen einiges an Kraft und vor allem Zeit. Soll Ihr Rasen dauerhaft gepflegt aussehen, müssen Sie sich auf regelmäßige Pflege einstellen. Deutliche Ergebnisse sind oft erst nach mehreren Jahren zu sehen. Nachdem Sie den Rasen vertikutiert haben, ist es die beste Zeit, den Boden mit Nährstoffen zu versorgen und gegebenenfalls Rasen nachzusäen, damit sich die Grasnarbe schnell wieder schließt.
Tipp 2: Herbst-Rasendünger ausbringen
Wenn Sie Herbstrasendünger bereits im September ausbringen, können die Gräser sich optimal für einen langen Winter wappnen. Der Rasen erhält durch die Düngung ausreichend Kraftstoff für den Winter. Wichtig beim Herbstdünger ist der geringere Stickstoffgehalt gegenüber herkömmlichen Rasendüngern, wodurch der Rasen mehr Kohlenhydrate und Mineralien einlagern kann. Die Nährstoffe fördern die Winterhärte der Gräser und machen sie so weniger anfällig für Pilzinfektionen und Frostschäden.
Eine Alternative für speziellen Herbstdünger ist das kostengünstige Patentkali. Dieser Dünger enthält die wasserlöslichen Nährstoffe Kalium, Schwefel und Magnesium, die der Rasen sofort aufnehmen kann. Nach dem frostigen Winter ist der Rasen sofort fit für den Frühling und kann für den perfekten Start sogar noch die restlichen Nährstoffe des Herbstdüngers aufnehmen.
Tipp 3: Das erste Herbstlaub regelmäßig entfernen
Sobald im September vermehrt Herbstlaub auf Ihre Rasenfläche fällt, sollten Sie es regelmäßig entfernen, um die Gesundheit Ihres Rasens auch im Herbst sicherzustellen. Schon nach kurzer Zeit ist der Rasen sonst unter einer dicken Laubschicht begraben. Darunter entwickelt sich ein feuchtes Klima, das ideal ist für Pilzkrankheiten, die insbesondere im Herbst auftreten. Außerdem gelangen nur noch wenig Luft und Tageslicht an den Rasen, was braune Flecken und kahle Stellen verursacht. Zudem fördert das Herbstlaub das Mooswachstum. Kehren Sie das Herbstlaub deswegen am besten einmal wöchentlich zusammen, um sich das Nachsäen und Ausbesserungsarbeiten im Frühjahr zu ersparen.