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Raumschiff, Roboter und Irina Shayk im Catsuit: Philipp Pleins Weltraum-Vision für die NYFW

Am Samstagabend setzte der deutsche Designer Philipp Plein ein spektakuläres Weltraum-Motto bei der New York Fashion Week um, das an einen Hollywood-Film erinnerte. Er verwandelte einen riesigen Lagerhallen-artigen Ort im Duggal Greenhouse in Brooklyn in eine andere Welt – eine mit einem fast 18 Meter langen „Raumschiff“, künstlichem Schnee auf dem Boden und einem riesigen „Philipp Plein“-Neonschild, das über einer felsigen Höhle hing, die so assah, als sei sie aus Gold- und Silberfolie.

Zum Auftakt der Show fuhren zwei Models in weißen „Raumanzügen“ auf Schneepflügen mit der Aufschrift „PP“ (das zweite P war spiegelverkehrt) direkt durch die goldene felsige Höhlenwand und hielten direkt auf die Zuschauer zu. „Schnee“ aus kleinen Schaumblasen begann von der Decke auf die Haare, Gesichter und Kleidung der Gäste zu fallen (leider waren sie etwas zu seifenmäßig, um angenehm zu sein).

Musik vom Migos Rap-Trio erklang aus der Höhle. Der Rapper Rich the Kid kam kurz danach hinzu. Aber damit war die Show noch nicht vorbei. Nachdem die Künstler wieder in der Höhle verschwunden waren, begann ein menschengroßer Transformers-Roboter durch die Menschenmenge zu laufen. Dann begann das „Raumschiff“ bedrohliche Geräusche zu machen, Lichter umkreisten es und blinkten beständig. Rauch stieg auf und das „Schiff“ sank hinunter auf den Boden, wie in einem Hollywood Blockbuster.

Aus dem Rauch und den Lichtern heraus erschien Supermodel Irina Shayk in einem hautengen schwarzen Leder-Catsuit, auf dem stand „I love you Philipp Plein“. Sie nahm die Hand des Roboters und die beiden gingen zu den Klängen eines Liebeslieds durch den Raum. Erst nach diesem Spektakel begann die eigentliche „Modenschau“.

Zu den Models gehörten Sean Combs’ Sohn Christian Combs sowie Snoop Doggs Sohn Cordell Broadus (jetzt zweimaliges Model für Plein). Model Kate Upton war zwar nicht auf dem Laufsteg zu sehen, aber als Teil der Promi-Reihe im Publikum.

Die Kleidungsstücke selbst waren eine Mischung aus Punk-Rock und Ski-und-Schnee-Winter-Kollektion. Männliche Models trugen silberfarbene metallische Steppjacken und Hosen. Die Frauen trugen bunte, gebatikte Pelzmäntel und Jogginganzüge mit Pilletten, pelzige Stiefel und andere Winterkleidung. Plein hatte auch einige seiner Laufsteg-Looks mit der Playboy-Marke versehen.

Fast alle schwarzen Steppjacken, silbernen Folien-Mäntel, Skibrillen und Snowboards trugen den Schriftzug „Philipp Plein”. Wenn Sie also dachten, der Logo-Wahnsinn hätte ein Ende, dann liegen sie daneben.

Es gab ein Paar glitzernde Silber-Stiefel, die Saint Laurents 10.000 Dollar Kristall-Stiefeln aus der Frühjahrskollektion 2018 ziemlich ähnlich sahen – alledings stand hier ganz groß „Plein“ drauf.

Und Plein schaffte es, seine eigenen bisherigen unglaublichen NYFW Shows zu überbieten, bei denen Dita Von Teese einen Striptease hinlegte und sowohl Nicki Minaj als auch Future auftraten. Dies war definitiv eine der außergewöhnlichsten Shows, die ich je gesehen habe.

Julie Tong