Realitätsschock: Diese Reiseziele sind gar nicht so idyllisch wie bei Instagram

Wenn die Social-Media-Idylle nicht der Wirklichkeit entspricht

<p>DMP Images/Shutterstock</p>

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Neue Reiseziele zu erkunden, ist aufregend und bringt eine gewisse Vorfreude mit sich. Doch manchmal entspricht die Realität so gar nicht den Social-Media-Fotos und Bildern in der Broschüre. Wir haben uns weltweit auf die Suche nach den größten Reise-Enttäuschungen begeben. Bei den folgenden Urlaubsdestinationen sollten Sie sich nicht zu viel Hoffnung auf Idylle und Einsamkeit machen.

Machu Picchu, Peru

<p>Anton_Ivanov/Shutterstock</p>

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Diese Inka-Ruinenstadt aus dem 15. Jahrhundert ist Perus berühmteste Sehenswürdigkeit, eine der meistbesuchten Touristenattraktion der Welt und eins der sieben neuen Weltwunder. Bilder von Machu Picchu aus der Vogelperspektive – mit viel Sonnenschein und ohne Touristen – gibt es im Netz zuhauf. Jedoch entsprechen diese leider nicht mehr ganz der Realität.

Machu Picchu, Peru

<p>Matyas Rehak/Shutterstock</p>

Matyas Rehak/Shutterstock

Leider ist Machu Picchu zu einer Art Aushängeschild für den Übertourismus verkommen. Mehr als 1,5 Millionen Schaulustige pro Jahr strömen zum UNESCO-Welterbe. Viele von ihnen nehmen die mehrtägige Wanderung über den beliebten Inkapfad zum historischen Heiligtum, was nicht weniger zur Überfüllung beiträgt. Zwar sollen die mittlerweile eingeführte Besucherzeiten, Reglementierung der Besucherzahlen (rund 4.000 Personen pro Tag) und Buchungssysteme die Massenansammlungen reduzieren. Doch so wirklich scheinen diese Maßnahmen nicht zu greifen. Noch immer gehören lange Warteschlangen zum Alltag in der Inka-Zitadelle.

Altstadt von Dubrovnik, Kroatien

<p>LALS STOCK/Shutterstock</p>

LALS STOCK/Shutterstock

Diese Hafenstadt im Süden Kroatiens gehört mittlerweile zu den Top-Urlaubzielen in Europa. Und nicht umsonst wird Dubrovnik auch Perle der Adria genannt. Der historische Stadtkern aus dem 13. Jahrhundert ist gepflastert mit mittelalterlichen Palästen, herrlichen Plätzen und historischen Kirchen. Und von der fast sechs Meter dicken Stadtmauer aus hat man einen spektakulären Blick auf die Stadt, den Hafen und das saphirblaue Meer. Doch für seine Schönheit zahlt Dubrovnik einen hohen Preis…

Altstadt von Dubrovnik, Kroatien

<p>DarioZg/Shutterstock</p>

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Und das nicht erst, seit Dubrovnik in zahlreichen Szenen der beliebten Fantasy-Serie „Game of Thrones“ zu sehen ist. Schon viel früher war die wunderschöne Stadt von Urlaubern überlaufen. Fast täglich spazieren mehr als 10.000 Touristen an den mittelalterlichen Mauern entlang. Da kann es schon mal beengter werden. Um in Zukunft überfüllte Straßen und Gassen zu umgehen, will Dubrovnik nur noch eine begrenzte Anzahl von Besuchern in die Stadt lassen.

Times Square, New York City, USA

<p>Luciano Mortula - MGM/Shutterstock</p>

Luciano Mortula - MGM/Shutterstock

Keine Frage, der New Yorker Times Square gehört wohl zu den berühmtesten Plätzen der USA. Das Zentrum des Broadway-Theaterviertels lockt mit seinen bunten Leuchtreklamen und imposanten Wolkenkratzern jährlich Besucher aus aller Welt an die Kreuzung Ecke Broadway und Seventh Avenue. Dieses Foto zeigt, wie das Treiben am Time Square so aussieht. Oder etwa nicht?

Times Square, New York City, USA

<p>Marco Rubino/Shutterstock</p>

Marco Rubino/Shutterstock

Pro Jahr strömen rund 60 Millionen Besucher nach New York City. Jeder von ihnen will natürlich ein Foto an der berühmten Kreuzung machen. Echte New Yorker laufen deswegen einen großen Bogen um den berühmten Platz in Manhattan.

Vatikanische Museen, Vatikanstadt

<p>Laszlo Szirtesi/Shutterstock</p>

Laszlo Szirtesi/Shutterstock

Die Residenz des Papstes mit dem Petersdom ist ein großartiges Ausflugsziel. In den Vatikanischen Museen gibt es eine der größten Kunstsammlungen der Welt zu sehen, darunter Werke von Da Vinci, Raphael und Caravaggio. Die Hauptattraktion des Vatikans ist die Sixtinische Kapelle mit den Fresken von Michelangelo, allerdings müssen Sie mit langen, langen Schlangen rechnen …

Vatikanische Museen, Vatikanstadt

<p>Clockwise from top left: PitK/Shutterstock; Lucian Milasan/Shutterstock; Cividin/Shutterstock; Julie Mayfeng/Shutterstock</p>

Clockwise from top left: PitK/Shutterstock; Lucian Milasan/Shutterstock; Cividin/Shutterstock; Julie Mayfeng/Shutterstock

Die Vatikanstadt verzeichnet täglich rund 25.000 Besucher. Kein Wunder also, dass viele davon die meiste Zeit mit Warten verbringen. Die erste Schlange bildet sich am Security-Check am Eingang zum Vatikan. Ist die überstanden und das Panorama des Petersplatzes aufgesogen, geht es zur nächsten Schlange am Eingang zu den Vatikanischen Museen. Wer die Zehen der Statue von St. Petrus berühren will, muss sich erneut anstellen. Und der Zutritt zur Sixtinischen Kapelle? Natürlich – Sie ahnen es – auch nur, wenn Sie anstehen.

Yosemite-Nationalpark, Kalifornien, USA

<p>Dr_Flash/Shutterstock</p>

Dr_Flash/Shutterstock

Der Yosemite-Nationalpark in der Sierra Nevada ist bekannt für malerische Wanderpfade, dichte Wälder, imposante Granitfelsen und Wasserfälle. Mit seinen rund 550 Riesenmammutbäumen – den größten Bäumen der Welt – spiegelt der Nationalpark die wilde und machtvolle Schönheit der Natur wider.

Yosemite-Nationalpark, Kalifornien, USA

<p>Rachid Jalayanadeja/Shutterstock</p>

Rachid Jalayanadeja/Shutterstock

Allerdings wird sich Ihr Wunsch nach einem Urlaub in den Bergen fernab der Zivilisation hier nicht erfüllen – es sei denn, Sie verlassen die ausgetretenen Touristenpfade. Wenn Sie einen Schnappschuss von den bekanntesten Sehenswürdigkeiten wie dem Mariposa Grove, den Yosemite Falls oder dem Tunnel View machen wollen, müssen Sie sich wohl oder übel mit Hunderten von Touristen arrangieren.

Chinesische Mauer, China

<p>Yuri Yavnik/Shutterstock</p>

Yuri Yavnik/Shutterstock

Die 2.000 Jahre alte Chinesische Mauer erstreckt sich von Ost nach West über knapp 21.200 Kilometer. Einst erbaut, um die ehemals nördliche Grenze Chinas vor Feinden zu schützen, zählt die Mauer heute zu den architektonischen Meisterwerken der Menschheit und hat besondere historische Bedeutung. Gründe genug also, um sich das Bauwerk unbedingt anzusehen. Wenn Sie allerdings denken, dass Sie einen verlassenen Pfad durch die Landschaft entlang wandeln könnten, sollten Sie Ihre Reisepläne noch einmal überdenken ...

Chinesische Mauer, China

<p>Pixabay/CC0</p>

Pixabay/CC0

Das Wahrzeichen wird jährlich von zehn Millionen Menschen besucht. Vor allem Badaling, der wohl bekannteste Abschnitt der Mauer, kann extrem überfüllt sein – insbesondere an Feiertagen. Ein Foto ohne andere Personen im Bild zu bekommen, ist so gut wie unmöglich.

Capilano Suspension Bridge, Vancouver, Kanada

<p>Yingna Cai/Shutterstock</p>

Yingna Cai/Shutterstock

Über eine 140 Meter lange, frei schwingende Seilbrücke zu laufen, neben der auf beiden Seiten riesige Douglasfichten emporragen, kann schon ein wenig beängstigend sein. Aber hängt diese Brücke auch noch in 70 Metern Höhe über einem Fluss, ist das definitiv eine abschreckende Aktivität für jemanden mit Höhenangst.

Capilano Suspension Bridge, Vancouver, Kanada

<p>i viewfinder/Shutterstock</p>

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Umso erstaunlicher also, dass die Capilano Suspension Bridge im kanadischen British Columbia gemeinsam mit dem magenumdrehenden Cliff Walk jährlich rund eine Million Menschen anzieht, die sich auf die Wackelbrücke wagen. Wenn Sie Höhenangst haben, ist dieser Spaziergang über den Baumwipfeln wahrscheinlich nichts für Sie.

Mona Lisa im Louvre, Paris, Frankreich

<p>Alexandre Lande/Shutterstock</p>

Alexandre Lande/Shutterstock

Das wohl berühmteste Gemälde der Welt, Leonardo Da Vincis Mona Lisa, ist mit mehreren Mythen und Spekulationen verbunden. Mit einem geschätzten Wert von Hunderten von Millionen Euro ist es auch eines der wertvollsten Gemälde der Welt. Aber es gibt nur ein Problem, wenn man das verehrte Porträt mit eigenen Augen sehen will...

Mona Lisa im Louvre, Paris, Frankreich

<p>Sira Anamwong/Shutterstock</p>

Sira Anamwong/Shutterstock

Es könnte sein, dass Sie das Bild gar nicht richtig erkennen können. Die Mona Lisa ist tatsächlich viel kleiner als man sich vorstellen mag, nämlich bloß 77 x 53 Zentimeter groß. Zudem wird das Kunstwerk wegen seines hohen Wertes durch Glas und eine Barriere geschützt. Davor tummeln sich Menschenmassen mit Selfie-Sticks, so dass Sie das berühmte Lächeln womöglich nur erahnen können.

Copacabana, Rio de Janeiro, Brasilien

<p>Aleksandar Todorovic/Shutterstock</p>

Aleksandar Todorovic/Shutterstock

Stellen Sie sich vor, Sie liegen am Strand der Copacabana in der warmen Sonne und atmen die frische Meeresluft ein, die Ihnen vom Südatlantik entgegen weht. Das klingt toll, vernachlässigt man die Tatsache, dass der vier Kilometer lange Strandabschnitt einer der belebtesten der Welt ist.

Copacabana, Rio de Janeiro, Brasilien

<p>CP DC Press/Shutterstock</p>

CP DC Press/Shutterstock

Tausende von Menschen liegen hier an einem sonnigen Tag im Sand. Sie sollten also früh da sein, wenn Sie sich den besten Platz sichern wollen. Oder besser: Fahren Sie ein Stück weiter nach Leme, um den Massen zu entkommen.

Taj Mahal, Agra, Indien

<p>saiko3p/Shutterstock</p>

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Das weltbekannte Mausoleum Taj Mahal ist ein architektonisches Meisterwerk und zählt zum Weltkulturerbe der Unesco. Das Bild von dem palastähnlichen Gebäude aus Marmor, das sich im Wasserbecken im Vordergrund spiegelt, gehört zu den Klassikern in den Reisebroschüren. Diesen Schnappschuss selbst hinzubekommen, ist allerdings gar nicht so einfach ...

Taj Mahal, Agra, Indien

<p>JohnsPix/Shutterstock</p>

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Im Winter ist die Taj Mahal morgens oft in dicken Nebel gehüllt, so dass die hübschen Sonnenaufgänge verdeckt werden. Im Sommer wiederum kann sich an heißen Tagen eine dicke Smog-Schicht bilden. Viele der jährlichen acht Millionen Besucher wollen zudem ein Foto der weltbekannten „Diana-Bank“ machen, auf der die britische Prinzessin 1992 abgelichtet wurde. Wenn Sie aber nicht stundenlang anstehen wollen, müssen Sie sich durchboxen; die Bank ist in der Regel von Massen umgeben.

Trevi-Brunnen, Rom, Italien

<p>kavalenkava/Shutterstock</p>

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Rom hat in Sachen Geschichte, Architektur und Kunst jede Menge zu bieten. Eine weitere Attraktion ist der größte Barock-Brunnen der Stadt. Der Trevi-Brunnen misst 26 Meter Höhe und rund 50 Meter Breite und ist Filmkennern zum Beispiel aus „Ein Herz und eine Krone“ oder „Illuminati“ bekannt.

Trevi-Brunnen, Rom, Italien

<p>Lena Serditova/Shutterstock</p>

Lena Serditova/Shutterstock

Allerdings ist der Trevi-Brunnen auch eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Lage an der winzigen Piazza de Trevi, die zu allen Seiten hohe Gebäude umgeben, lässt nur wenig Platz für Touristen. Allein ein Foto zu machen, wird hier zur Herausforderung – von der Tradition, eine Münze über die Schulter ins Wasser zu werfen, ganz zu schweigen.

Santorin, Griechenland

<p>Mila Atkovska/Shutterstock</p>

Mila Atkovska/Shutterstock

Die mit Dörfern bedeckten Hänge dieser griechischen Insel eignen sich hervorragend, um die romantischen Sonnenuntergänge über dem Ägäischen Meer zu beobachten. Santorin gehört zu den Top-Reisezielen vieler Menschen, und Besucher wollen vor allem die charakteristischen Windmühlen und weißen Häuser mit blauen Dächern mit der Kamera festhalten. So idyllisch wie in vielen Hochglanzbroschüren ist es hier aber nicht ...

Santorin, Griechenland

<p>Kotsovolos Panagiotis/Shutterstock</p>

Kotsovolos Panagiotis/Shutterstock

Täglich bringen 57 Flüge und zwei Kreuzfahrtschiffe um die 10.000 Touristen auf die Insel. In den Sommermonaten sind vor allem die beiden Dörfer Fira und Oia oftmals so überlaufen, dass die örtlichen Behörden beschlossen haben, die Anzahl an täglichen Besuchern auf 8.000 zu reduzieren. Doch anscheinend wurde das bisher nicht umgesetzt, wie der amerikanische Nachrichtensender CNN berichtet.

Spiegelgalerie, Schloss Versailles, Frankreich

<p>Mister_Knight/Shutterstock</p>

Mister_Knight/Shutterstock

Im Schloss Versailles – eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Europas – treten Besucher in die Fußstapfen der französischen Könige Ludwig XIV. und Ludwig XV. Einer der eindrucksvollsten Bereiche des Palastes ist die Spiegelgalerie, in der 17 Spiegel den imposanten Arkadengang und die Sicht in den Schlossgarten reflektieren.

Spiegelgalerie, Schloss Versailles, Frankreich

<p>Fotos593/Shutterstock</p>

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Leider verliert der Raum ein wenig an Charme, wenn Sie ihn mit den mehr als sieben Millionen Menschen teilen, die die Sehenswürdigkeit jedes Jahr besuchen. Unzählige Tripadvisor-Bewertungen klagen über Überfüllung. Um sowohl das Besuchererlebnis als auch den historischen Palast selbst zu schützen, müssen Sie nun online ein Zeitfenster vor ihrem Besuch buchen.

Eiffelturm, Paris, Frankreich

<p>Ekaterina Pokrovsky/Shutterstock</p>

Ekaterina Pokrovsky/Shutterstock

Paris ist für viele gleichbedeutend mit dem Eiffelturm. Die meisten von uns haben schon einmal von einem romantischen Abend am Fuße dieses ikonischen Bauwerks in der Stadt der Liebe geträumt. Ihren Picknick-Korb sollten Sie jetzt allerdings nicht sofort packen...

Eiffelturm, Paris, Frankreich

<p>William Perugini/Shutterstock</p>

William Perugini/Shutterstock

Der Charme findet nämlich ein jähes Ende, wenn neben Ihnen auf dem Rasen Hunderte Menschen auf einer Picknick-Decke sitzen, so wie am Champs de Mars. Sieben Millionen Menschen besuchen den Eiffelturm jedes Jahr. Da bleibt von Romantik nicht viel übrig.

Halong-Bucht, Vietnam

<p>Igor Plotnikov/Shutterstock</p>

Igor Plotnikov/Shutterstock

Diese Bucht ist bekannt für smaragdgrünes Wasser und idyllische Inseln mit Kalkfelsen, an denen sattes Grün emporrankt. Die magische Landschaft von Halong zählt seit 1994 zum Unesco-Weltkulturerbe und steht bei Vietnam-Touristen ganz weit oben auf der Liste.

Halong-Bucht, Vietnam

<p>salajean/Shutterstock</p>

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Tatsächlich strömen aber täglich so viele Touristen und Einheimische hierher, dass Hunderte Boote den Ausblick auf die beeindruckenden Felsformationen verdecken können. Das Wetter kann auch etwas knifflig sein: Von Januar bis Mitte März ist die Sicht in der Regel schlecht. Aber auch in den Sommermonaten kann die Bucht in dichten Nebel gehüllt sein. Zudem bleibt bei so vielen Touristen und Booten die Umweltverschmutzung nicht aus: die Bucht hat ein gravierendes Müll- und Dreckproblem. Hier zu schwimmen, sollten Sie noch einmal überdenken.

Kanäle von Venedig, Italien

<p>S.Borisov/Shutterstock</p>

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Eine Reise nach Venedig macht Lust auf die Fahrt mit einer der Gondolas, um die Stadt vom Wasser aus zu erkunden. Was eigentlich eine ruhige und friedliche Erfahrung sein sollte, kann manchmal allerdings das Gegenteil sein ...

Kanäle von Venedig, Italien

<p>LUMIKK555/Shutterstock</p>

LUMIKK555/Shutterstock

Der Tourismus in Venedig boomt gewaltig, mit rund 20 Millionen Besuchern pro Jahr. Da ist es keine Überraschung, dass die Kanäle genauso überfüllt sind wie die Straßen. Hier ist ein Gondelstau auch kein ungewöhnlicher Anblick. Die Stadt unternimmt jedoch Schritte, um die Touristenmassen zu bekämpfen. Für 2023 ist eine Kurtaxe angesetzt und große Kreuzfahrtschiffe wurden bereits aus der Altstadt Venedigs verbannt.

Mount Snowdon, Wales

<p>Lilly Trott/Shutterstock</p>

Lilly Trott/Shutterstock

Den höchsten Berg von Wales zu besteigen, steht auf der Bucket-List von vielen britischen Wanderern. Mit einem atemberaubenden Ausblick über den Snowdonia-Nationalpark (der an sehr klaren Tagen sogar bis nach Irland reicht), fühlt es sich auf dem Mount Snowdon so an, als stünde man auf dem Gipfel der Welt – nur ist man dabei mit Sicherheit nicht alleine.

Mount Snowdon, Wales

<p>DMP Images/Shutterstock</p>

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In den Sommermonaten kann es auf den Wanderpfaden sehr voll werden. Es gibt sogar einen Zug, der die weniger Wanderbegeisterten bis zum Gipfel hinauf bringt. Im Winter erschweren eisige Temperaturen, dichter Nebel und starke Winde den Aufstieg.

Strände der Malediven

<p>icemanphotos/Shutterstock</p>

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Dieser tropische Inselstaat im Indischen Ozean ist als Paradies auf Erden bekannt und deshalb auch ein beliebtes Ziel für die Flitterwochen. Mit dem warmen Meer, den weißen Stränden und den zahlreichen Luxus-Resorts gelten die Malediven als das ideale Reiseziel für Romantiker. Aber sind sie das wirklich?

Strände der Malediven

<p>Avatar_023/Shutterstock</p>

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Die Schönheit der Malediven ist zugleich auch ihr Fluch. Die Inselgruppe hat Probleme mit der Entsorgung des Mülls, den die mehr als eine Millionen Besucher im Jahr zurücklassen. Die Insel Thilafushi wurde vor 25 Jahren künstlich aufgeschüttet, um das Mülldilemma zu lösen. Aber mit gestiegenen Touristenzahlen in den vergangenen zehn Jahren hat die Insel ihre Kapazitäten überschritten. Besonders schlimm ist, dass durch den Wechsel der Gezeiten Müll bereits den Ozean verschmutzt und immer wieder an die Strände vieler der Inseln angespült wird.

Mount Rushmore, South Dakota, USA

<p>amadeustx/Shutterstock</p>

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Die legendäre Skulptur, die in den Granit des Mount Rushmore gemeißelt wurde, zeigt vier der bekanntesten ehemaligen US-Präsidenten: George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln. In Wirklichkeit sind die Gesichter allerdings gar nicht so einfach zu erkennen ...

Mount Rushmore, South Dakota, USA

<p>MarclSchauer/Shutterstock</p>

MarclSchauer/Shutterstock

Obwohl jedes der Porträts etwa 18 Meter hoch ist, befindet sich die Aussichtsplattform so weit vom Felsen entfernt, dass es schwierig ist, die Gesichter mit bloßen Auge zu erkennen.

Äquator, Quito, Ecuador

<p>Fotos593/Shutterstock</p>

Fotos593/Shutterstock

In der Ciudad Mitad del Mundo (span.: „Die Mitte der Welt“) in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito können Touristen auf einer dicken gelben Linie stehen, die vermeintlich den Äquator darstellt. Allerdings gibt es dabei ein Problem: der Äquator verläuft in Wirklichkeit ganz woanders.

Äquator, Quito, Ecuador

<p>Agencia de Noticias ANDES/Flickr/CC BY-NC-SA 2.0</p>

Agencia de Noticias ANDES/Flickr/CC BY-NC-SA 2.0

Der tatsächliche Äquator befindet sich fünf Minuten zu Fuß entfernt nördlich der gelben Linie. Der Grund dafür: Eine französische Expedition kennzeichnete im Jahr 1736 die falsche Stelle als Äquator. Der Fehler wurde erst mit der Erfindung des GPS bemerkt. Wenn Sie also mit einem Bein auf der Nord- und dem anderen auf der Südhalbkugel stehen wollen, müssen Sie ins nahe gelegene Museum Intiñan Solar gehen. Hier finden Sie die weniger spektakulär gestaltete, richtige Äquatorlinie.

Antelope Canyon, Arizona, USA

<p>Scott Prokop/Shutterstock</p>

Scott Prokop/Shutterstock

Dieser eindrucksvolle Slot Canyon in Navajo, Arizona, ist bekannt für seine schmale Schlucht, die durch Wasser geschaffen wurde und so fließende Felsformationen gebildet hat. Der Canyon ist das Motiv der teuersten Fotografie der Welt. Wenn Sie aber Ihre eigene Version festhalten wollen, sollten Sie sich vorher lieber ein paar Profi-Tipps holen.

Antelope Canyon, Arizona, USA

<p>Lissandra Melo/Shutterstock</p>

Lissandra Melo/Shutterstock

Wegen der hellen aber dennoch begrenzten Lichtreflexion im Canyon werden Fotos oft entweder zu hell oder zu dunkel. Mit den Einstellungen Ihrer Kamera sollten Sie sich also gut auskennen. Zudem ist ein Stativ ein Muss, um ein gutes Foto hinzubekommen. Das Smartphone versagt in der Regel an diesen speziellen Lichtbedingungen.

Trolltunga, Norwegen

<p>Alex Emanuel Koch/Shutterstock</p>

Alex Emanuel Koch/Shutterstock

Dieser dramatische Felsvorsprung rund 700 Meter über dem Stausee Ringedalsvatnet ist eines der beliebtesten Wanderziele Norwegens. Trolltunga bietet szenische Ausblicke auf die umliegende Landschaft und einzigartige Fotomotive. Doch so idyllisch wie auf diesem Bild ist es in Wirklichkeit nicht.

Trolltunga, Norwegen

<p>www.explore-norway.org</p>

www.explore-norway.org

Trolltunga wird als Ausflugsziel zunehmend beliebter und inzwischen von mehr als 100.000 Wanderern jährlich besucht. Obwohl diese Zahl noch moderat wirken mag, verursacht sie dennoch lange Schlangen an den meisten Tagen. Zudem sollte man bedenken, dass in Skandinavien oft kalte Winde herrschen und Trolltunga durchschnittlich 202 Regentage im Jahr verzeichnet. Die Chance auf gutes Wetter ist hier also gering.

Pyramiden von Gizeh, Ägypten

<p>WitR/Shutterstock</p>

WitR/Shutterstock

Die Pyramiden von Gizeh sind als einziges der Sieben Weltwunder noch erhalten und damit ein Symbol der bezeichnenden Geschichte Ägyptens. Zahlreiche Legenden und Mythen ranken sich um die drei beeindruckenden Bauten, die zusammen mit der nahe gelegenden Großen Sphinx von Gizeh eine der meistbesuchten Touristenattraktionen der Welt sind.

Pyramiden von Gizeh, Ägypten

<p>Robster1983/Wikimedia Commons/CC0</p>

Robster1983/Wikimedia Commons/CC0

Das Gebiet rund um den Komplex ist allerdings in keinem guten Zustand. Es ist weder gut ausgeschildert noch gibt es Mülleimer. Zudem lassen aggressive Verkäufer und Schwarzmarkthändler einen chaotischen Eindruck entstehen (obwohl mehrere Renovierungs- und Infrastrukturprojekte geplant sind). Die Magie der Pyramiden geht mitunter auch verloren, wenn man sieht, wie nahe die Stadt gelegen ist. Und nach dem Besuch der Jahrtausende alten Wahrzeichen kann man direkt vor der Sphinx Chicken Wings bei KFC bestellen – wie charmant.

Naturschutzgebiet Maasai Mara, Kenia

<p>Maggy Meyer/Shutterstock</p>

Maggy Meyer/Shutterstock

In Afrika gibt es zahlreiche Gebiete, die sich für eine Safari eignen. Das Naturschutzgebiet Maasai Mara zählt dank seiner Populationen an Löwen, Leoparden und Geparden zu den bekanntesten. Noch dazu ziehen jedes Jahr große Herden Zebras, Gazellen und Gnus auf dem Weg von und zur Serengeti hier durch. Sie sind allerdings nicht die einzigen.

Naturschutzgebiet Maasai Mara, Kenia

<p>Dr Ajay Kumar Singh/Shutterstock</p>

Dr Ajay Kumar Singh/Shutterstock

Tausende Touristen kommen in ihren Allradfahrzeugen, um diese Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen. Erwarten Sie also nicht, dass Ihr Safari-Jeep als einziger durch die Steppe rollt. Die zunehmende Zahl an Besuchern hat das Grasland bereits erheblich beschädigt. Dazu entstehen immer mehr Siedlungen an der Grenze zu dem Naturschutzgebiet, wodurch der Lebensraum der Tiere zunehmend eingeschränkt wird.

Kirschblütenfest, Kyoto, Japan

<p>Phattana Stock/Shutterstock</p>

Phattana Stock/Shutterstock

Dieses populäre japanische Festival entstammt der Tradition Hanami – der alten japanischen Tradition, die Schönheit der Kirschblüte, der Sakura, zu feiern. Die Bäume blühen zwischen März und April, sind in voller Pracht aber in der Regel nur für einige kurze Wochen zu sehen. In dieser Zeit platzt die Stadt dann aus allen Nähten ...

Kirschblütenfest, Kyoto, Japan

<p>Navapon Plodprong/Shutterstock</p>

Navapon Plodprong/Shutterstock

Während der Kirschblütenzeit sind die meisten Parks Kyotos überfüllt mit Touristen und Einheimischen, die unter den Bäumen picknicken. Gut zu wissen ist dabei, dass der am häufigsten vorkommende Kirschbaum in Japan der Somei Yoshino ist; eine Art, deren Blüten fast weiß sind und eben nicht so pink aussehen, wie manche Photoshop-Bilder nahelegen.

Brügge, Belgien

<p>Yasomya/Shutterstock</p>

Yasomya/Shutterstock

Diese charmante belgische Kleinstadt aus dem 14. Jahrhundert ist berühmt für ihre mittelalterlichen Bauwerke, Kopfsteinpflaster-Gässchen und bezaubernde Kanäle. Wie andere postkartenschöne Städtchen kämpft auch Brügge mit dem sogenannten „Overtourism“.

Brügge, Belgien

<p>Yury Dimitrenko/Shutterstock</p>

Yury Dimitrenko/Shutterstock

Pro Jahr schieben sich rund neun Millionen Menschen durch die schmalen Gassen, belagern die Kanalboote und besetzen die Tische in den Restaurants. Ein entspannter Städtetrip sieht anders aus.

Loch Ness, Schottland

<p>Botond Horvath/Shutterstock</p>

Botond Horvath/Shutterstock

Schottland – bekannt für seine wilde Naturschönheit – ist der Heimatort eines legendären Seeungeheuers. Seit Jahrhunderten soll „Nessie“ immer mal wieder aus den Untiefen des Loch Ness auftauchen. Das lockt natürlich Touristen aus aller Welt in die Highlands und macht den zweitgrößten See Schottlands zu einem der meistbesuchten Orte des Landes. Einen tollen Blick aufs Gewässer – und somit vielleicht auch auf das Seemonster – hat man übrigens von der faszinierenden Ruinenkulisse der mittelalterlichen Festung Urquhart Castle aus.

Loch Ness, Schottland

<p>Shuang Li/Shutterstock</p>

Shuang Li/Shutterstock

Wie bei allen meistbesuchten Touristen-Magneten dieser Welt trifft man auch am Loch Ness vor allem eins: viele Menschen. Und unbeständiges Wetter, für das Schottland im übrigen bekannt ist. Aber wenn Sie sich von Heerscharen von Touristen nicht abschrecken lassen, dann können Ihnen Nebel und Regen auch nichts anhaben.

London Eye, London, England

<p>Songquan Deng/Shutterstock</p>

Songquan Deng/Shutterstock

Jeder Touri, der in der englischen Hauptstadt unterwegs ist, hat dieses berühmte Riesenrad auf dem Zettel. Seit der Eröffnung im Jahr 2000 gehört das London Eye zu den meistbesuchten Attraktionen der Metroppole. Die Frage, ob sich die 30-minütige Fahrt in der Glasgondel lohnt, ist durchaus berechtigt.

London Eye, London, England

<p>TK Kurikawa/Shutterstock</p>

TK Kurikawa/Shutterstock

Denn die Aussicht auf die Londoner Skyline aus 135 Metern Höhe will schließlich jeder der rund 10.000 Besucher pro Tag genießen. Und das bedeutet: Ewig lange Schlangen am Queen’s Walk und Wartezeiten von bis zu zwei Stunden. Da lohnt sich auf jeden Fall die Investition in ein „Fast Track“-Ticket. Und wenn Sie nicht gerade eine Kabine mit fleckigen oder zerkratzten Fensterfronten erwischen, lassen sich von dort oben schöne Panoramafotos von der herrlichen Stadt machen.

Salvation Mountain, Kalifornien, USA

<p>Ovidiu Hrubaru/Shutterstock</p>

Ovidiu Hrubaru/Shutterstock

Der Salvation Mountain ist ein von Menschen gemachter Berg, der in der Wüste Kaliforniens nahe der Stadt Slab City zu finden ist. Die Fertigstellung dieser bunten Kunstinstallation dauerte mehr als 28 Jahre und verbrauchte neben Tonnen von Lehm und Stroh fast zwei Millionen Liter Latexfarbe. Der auffällige Berg gehört wohl zu den ungewöhnlichsten Touristenattraktionen Kaliforniens.

Salvation Mountain, Kalifornien, USA

<p>Stephen Bures/Shutterstock</p>

Stephen Bures/Shutterstock

Aber nicht zu den größten. Denn der farbfrohe Hügel ist längst nicht so imposant, wie die Fotos von ihm glauben machen wollen. Aus der Nähe betrachtet scheint das lebenslange Projekt des Künstlers Leonard Knight leider nur wie ein bunter Farbklecks inmitten einer endlos wirkenden Wüste. Trotzdem ist der Salvation Mountain in dem Aussteigerparadies eine interessante Attraktion fernab der ausgelatschten Massentourismuspfade.

Spanische Treppe, Rom, Italien

<p>Javen/Shutterstock</p>

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Zu einer Reise nach Rom gehört der Besuch der Spanischen Treppe natürlich dazu. Die Stufen aus dem 18. Jahrhundert verbinden die Piazza di Spagna am Fuße mit der höher gelegenen Piazza Trinità dei Monti, über der die imposante Kirche Santa Trinità dei Monti wacht. Egal, ob Sie Filmszenen aus „Ein Herz und eine Krone“ oder „Der talentierte Mr. Ripley“ nachstellen, Geschichte in Fleisch und Blut erleben oder die 1,5-Millionen-Euro-Sanierung einfach nur bewundern wollen; Sie sollten sich auf einiges gefasst machen ...

Spanische Treppe, Rom, Italien

<p>Brian Kinney/Shutterstock</p>

Brian Kinney/Shutterstock

Die 135-stufige Treppe ist bei Touristen wie bei Einheimischen gleichermaßen beliebt, und so kann es dort im Sommer schon mal besonders voll werden. In einem Versuch, die Menschenmassen zu kontrollieren, haben die Behörden den Besuchern nun verboten, auf den Stufen zu sitzen. Touristen, die gegen diese Regel verstoßen, könnten mit einer Geldstrafe von 285 Euro rechnen. Kommen Sie am besten früh morgens oder spät abends vorbei. Dann haben Sie die besten Chancen auf eine unglaublich schöne Kulisse.

Angkor Wat, Kambodscha

<p>Boule/Shutterstock</p>

Boule/Shutterstock

Eines der Top-Ziele für Kambodscha-Reisende ist dieser antike Tempel. Angkor Wat, das größte religiöse Monument der Welt, zieht vor allem bei Sonnenaufgang Besucher an, wenn die ersten Strahlen den Himmel in Rot-, Orange- und Rosatöne färben.

Angkor Wat, Kambodscha

<p>Chaiyabutra/Shutterstock</p>

Chaiyabutra/Shutterstock

Doch die Schönheit ist gleichzeitig auch das Verhängnis des Tempels. Ganz so romantisch, wie es klingen mag, ist es hier in Wahrheit nicht. Im Sommer geht die Sonne bei Angkor Wat um kurz vor sechs Uhr auf. Aber um einen guten Standort zum Fotografieren zu finden, sollte man bereits eine Stunde früher da sein, wenn es noch stockdunkel und kalt ist. Zudem darf man seinen Standort – sobald gefunden – nicht mehr verlassen. Sobald die Sonne aufgeht, ist jeder Meter umkämpft.

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