Reifendruck messen: Alles, was du darüber wissen musst

Der Reifendruck wird von vielen Autofahrern nur sporadisch gemessen. Dabei ist er entscheidend für den Spritverbrauch und die Sicherheit des Fahrzeugs. Aber wie oft sollte der Reifendruck gemessen werden und welcher Wert ist optimal? Alles, was du bei der Messung des Reifendrucks beachten solltest.

Der Reifendruck sollte am besten alle zwei Wochen gemessen werden. (Bild: Getty Images)
Der Reifendruck sollte am besten alle zwei Wochen gemessen werden. (Bild: Getty Images)

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  • Der Reifendruck sollte mindestens einmal im Monat, besser alle 14 Tage geprüft werden

  • Sowohl zu hoher als auch zu niedriger Reifendruck können die Sicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen

  • Die optimalen Reifendruck-Werte stehen in Reifendrucktabellen oder auf Aufklebern am Fahrzeug

  • Um den Reifendruck auszugleichen, eignet sich am besten ein Reifendruckmesser. Dieser ist handlich und praktisch in der Anwendung

  • Alternativ kann der Reifendruck auch an der Tankstelle korrigiert werden

Auf die Reifen wirken täglich enorme Belastungen. Schließlich tragen sie das ganze Gewicht des Fahrzeugs samt Ladung und Insassen. Das geht mit der Zeit nicht spurlos an den Reifen vorüber, es zeigen sich Verschleißerscheinungen und der Reifendruck verringert sich.

Die Folgen können gravierend sein: Laut ADAC und dem Statistischen Bundesamt passieren jährlich rund 1000 Unfälle durch technische Mängel an der Bereifung. Grund genug also, als Autofahrer den Reifendruck stets im Hinterkopf zu behalten.

Was passiert bei falschem Reifendruck?

Sowohl ein zu hoher, als auch ein zu niedriger Reifendruck wirken sich auf die Sicherheit und die Fahrweise aus. Das passiert bereits bei einem Wert von 0,5 bar. Der Bremsweg kann sich verlängern, das Auto liegt schlechter in den Kurven und die Lebensdauer der Reifen nimmt schneller ab. Darüber hinaus steigt vor allem bei zu niedrigem Druck auch der Spritverbrauch um bis zu 0,3 l auf 100 km. Im schlimmsten Fall können bei falschem Reifendruck die Reifen bei hoher Geschwindigkeit sogar platzen.

Wie oft sollte man den Reifendruck prüfen?

Das absolute Minimum ist einmal pro Monat. Der ADAC empfiehlt aber, den Reifendruck am besten alle zwei Wochen zu checken. Das geht ganz einfach beim nächsten Tankstopp, denn an fast jeder Tankstelle gibt es kostenlos Kompressoren und Messgeräte, um den Reifendruck zu prüfen. Besonders praktisch sind handliche Reifendruckmesser für unterwegs, die nicht viel Platz im Auto wegnehmen und jederzeit für Sicherheit sorgen.

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Bild: Amazon.de
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Klein, handlich und unentbehrlich, wenn es um die Sicherheit der Reifen geht: Der Reifendruckmesser von URAQT gehört in jeden Kofferraum und ist super easy in der Anwendung: Einfach den Ventildrehmomentstopfen auf das Reifenventil aufschrauben, den Reifendruck mittels der übersichtlichen Reifendruckanzeige prüfen. Dank des kalibrierten Manometers misst das Gerät stets exakt im Bereich zwischen 0 und 15 bar.

Wie benutze ich den Reifendruckmesser?

Grundsätzlich wird der Reifendruck entweder vor der Fahrt geprüft oder nach einer Kurzstrecke von maximal 10 Kilometern. Wichtig: Die Reifen sollten nicht zu warm sein.Der handliche Reifendruckmesser lässt sich sehr leicht bedienen. Schraube erst die Ventilkappe des Reifens ab und setze dann das Gerät an. Dabei sollte kein Zischen mehr zu hören sein, sonst sitzt der Reifendruckmesser nicht korrekt. Funktioniert alles, kannst du im Anschluss den bar-Wert vom Gerät ablesen und den Wert nach den Herstellerangaben durch Luft zugeben oder ablassen korrigieren.

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Wie fülle ich den Reifendruck an der Tankstelle nach?

Wird der Reifendruck an der Tankstelle geprüft, schraube - genau wie beim Reifendruckmesser - das Ventil des Reifens ab und setze die Düse des Kompressors an. Klappe dann den Arretierungshebel herunter, damit der Kompressor nicht verrutscht. Warte kurz, bis der aktuelle bar-Wert angezeigt wird und korrigiere dann entsprechend durch Luft aufpumpen oder Luft ablassen, bis der optimale Wert erreicht ist.

Welcher Reifendruck ist optimal?

Der richtige Reifendruck schwankt je nach Hersteller. Die optimalen Werte für Vorder- und Hinterreifen findest du in den Fahrzeugunterlagen bei den Reifendrucktabellen. Manchmal gibt es auch einen Aufkleber im Bereich der B-Säule bei offener Fahrer- oder Beifahrertür, im Handschuhfach oder im Tankdeckel. Generell wird vom Hersteller nur der Mindestdruck angegeben. Dieser kann problemlos um 0.2 bar erhöht werden.

Wann darf mit höherem Reifendruck gefahren werden?

Der Reifendruck darf höher sein, wenn das Auto voll beladen ist. Das ist zum Beispiel bei Urlaubsreisen oder Umzügen der Fall.

Automatische Prüfung durch Reifendruck-Kontrollsysteme

Neu zugelassene Fahrzeuge sind seit November 2014 mit sogenannten Reifendruck-Kontrollsystemen (RDKS) ausgestattet. Über spezielle Sensoren prüft das System kontinuierlich den Reifendruck und gibt eine Warnmeldung, wenn der Reifendruck angepasst werden muss.