Saftkur: Darauf solltest du unbedingt achten
Viele von uns nehmen sich den Jahreswechsel zum Anlass, um endlich etwas umzustellen und unser Leben neu auszurichten, nicht selten beginnend mit der eigenen Ernährung und Fitness. Januar ist deshalb traditionell der Monat der Fastenkuren, Diäten und Fitnessstudio-Anmeldungen. Besonders Saftkuren erfreuen sich seit einigen Jahren immer größerer Beliebtheit – ehe man sich dazu entscheidet, sollte man jedoch einige Dinge wissen.
Eines gleich vorweg: der Sinn einer Saftkur ist nicht abzunehmen. Zwar kann Gewichtsreduzierung ein Nebeneffekt einer solchen Kur sein, doch vielmehr geht es dabei darum, den Körper zu entgiften und die Verdauung wieder in Schwung zu bringen.
Mundgesundheit: Sind Saftkuren & Milchalternativen schlecht für deine Zähne?
Empfehlenswert ist eine solche Kur für Personen, die Probleme mit ihrer Haut oder ihrer Verdauung haben; letztere zeigen sich nicht immer durch Blähungen, Verstopfung, Durchfall oder übermäßiges Völlegefühl, sondern auch durch Schlafstörungen und chronische Müdigkeit – auch das berüchtigte Nachmittagstief kann seine Ursache in einem nicht gut funktionierenden Stoffwechsel haben. Zudem können durch eine Saftkur die Abwehrkräfte gestärkt werden. Allerdings erfordern Saftkuren einiges an Disziplin und sind nicht ohne ihre Tücken.
Was passiert bei einer Saftkur?
Eine Saftkur, auch Saftfasten genannt, besteht aus kaltgepressten Säften aus hochwertigen Gemüse- und Obstsorten. Die Dauer der Kur kann zwischen 1, 3 und 5 Tagen variieren. Während der Kur darf außer den Säften keine andere Nahrung aufgenommen werden; lediglich das Trinken von Wasser und Kräutertees ist erlaubt und wird sogar empfohlen. In der Regel enthalten die Flaschen 250 Kalorien pro 500ml Flasche.
Darauf muss bei einer Saftkur geachtet werden
In den sozialen Medien finden sich zahlreiche Anbieter solcher Kuren: Foodist, Frank Juice, I DO oder Kale & Me bieten komplette Pakete zum Versand an. Am besten ist es, wenn man mit dem Hausarzt spricht, ehe man sich für eine Saftkur entscheidet – das sollte man ohnehin vor jeder Art von Ernährungsumstellung oder Diät tun, um auszuschließen, dass Mangelerscheinungen oder Krankheitsbilder bestehen, die durch eine Entgiftungskur verschlimmert werden können. Menschen mit Herz- oder Nierenproblemen müssen hier besonders vorsichtig sein, ebenso wie Diabetiker oder Menschen mit Kreislaufstörung.
Wann man mit einer Saftkur beginnt, ist grundsätzlich egal; da es während der Kur jedoch zu einem Absenken des Blutzuckers kommen kann und Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Schwindelgefühle anfangs auftreten können, lohnt es sich jedoch sicher zu gehen, dass beruflich keine großen Projekte anstehen oder man gar eine wichtige Prüfung ablegen muss. Auch Durchfall oder Verstopfung können infolge einer Saftkur vorübergehend auftreten.
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Nachdem man die Kur abgeschlossen hat, sollte man nicht zu schnell zur alten Ernährung zurückkehren. Ein Rhythmus von drei Mahlzeiten am Tag ist ratsam; diese sollten idealerweise hochwertige Eiweiße wie Tofu, Fisch, Joghurt, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen beinhalten. Auf Alkohol, zuckerhaltige Getränke und Weißmehlprodukte sollte noch einige Tage verzichtet werden.
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