Wegen dieser Jacke gerät Hillary Clinton unter Beschuss

Hillary Clinton kämpft gegen Ungleichheit. Wenn sie Präsidentin wird, möchte sie der Mittelklasse höhere Löhne verschaffen und Steuern kürzen. Sie möchte neue Arbeitsstellen durch eine bessere Infrastruktur schaffen und bei Lücken großer Konzerne durchgreifen. Aber die mutmaßliche Kandidatin der Demokraten stößt derzeit auf scharfe Kritik: Sie scheint Teil des Problems zu sein – und nicht die Lösung.

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[Foto: Getty]

Ein neuer Bericht der New York Post zeigte, dass Clinton bei einer Rede im April, in der es um den Mindestlohn ging, eine fast 11.000 Euro teure Jacke trug.

Die rote Wolljacke ist vom italienischen Designer Giorgio Armani und gehört zu den vielen Hinguckern aus Clintons Kleiderschrank. Sie ist bekannt für ihre Hosenanzüge und man munkelt, dass sie in den letzten Monaten viel Zeit damit verbracht hat, an ihrem Äußeren zu arbeiten. Dafür hat sie Imageberaterin Kristina Schake angestellt, die zuvor für Michelle Obama gearbeitet hat und nun Clinton volksnäher machen soll.

Wie viele bemerkt haben, versteht sich unter Volksnähe allerdings nicht, ein Kleidungsstück zu tragen, das so viel wert ist wie ein Jahresgehalt eines Arbeiters mit Mindestlohn.

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[Foto: Getty]

Laut MarketWatch muss aber festgehalten werden, dass Clintons Geld für ihre Kleidung wahrscheinlich aus eigener Tasche kommt.

Es gibt aber auch Menschen, die Clinton verteidigen. Sie weisen darauf hin, dass ihr republikanischer Gegner Donald Trump tausende Dollar ausgibt, um sich seine Anzüge maßschneidern zu lassen. Seine Ehefrau, Melania Trump, trägt häufig Kleidung derselben Designer, die Clinton trägt.

Clinton ist nicht die einzige Politikerin, auf deren Designerkleidung hingewiesen wird. Michelle Obama, die gerne in den günstigen Läden von J. Crew und Target einkauft, mischt diese Marken gerne mit Lanvin Sneakers, die etwa 475 Euro kosten. Ihre Töchter Sasha und Malia haben sogar letztens zu einer Veranstaltung im Weißen Haus Kleider im Wert von über 15.500 Euro getragen. Sarah Palin wurde im Jahr 2008 dafür kritisiert, über 127.000 Euro für ein Make-over ausgegeben zu haben, als sie sich auf dem Weg von der Gouverneurin Alaskas zur potentiellen Vizepräsidentin befand.

Mittlerweile können Politiker sich in Sachen Stil sogar ein Vorbild an den Royals nehmen:

Lauren Tuck