Schlaf und Alzheimer: REM-Verzögerungen als Frühindikator

Neue Studien zeigen: Verzögerungen beim REM-Schlaf könnten ein Frühindikator für Alzheimer sein. Erfahren Sie, welche Zusammenhänge zwischen Schlafqualität und Gehirngesundheit bestehen.

Jüngsten Forschungsergebnissen zufolge, die in der Zeitschrift "Alzheimer's & Dementia" veröffentlicht wurden, können Verzögerungen beim Eintritt in die REM-Schlafphase (Rapid Eye Movement) frühe Anzeichen der Alzheimer-Krankheit anzeigen. Die Studie ergab, dass Menschen, die deutlich länger brauchen, um in den REM-Schlaf einzutreten, eine Phase, die für die Gedächtnisverarbeitung von entscheidender Bedeutung ist, möglicherweise frühe Symptome der Alzheimer-Krankheit aufweisen.

REM-Schlaf und Alzheimer – Die überraschende Verbindung

Der REM-Schlaf hilft bei der Konsolidierung von Erinnerungen, insbesondere von emotional aufgeladenen Erinnerungen, und Störungen dieses Prozesses können die Gehirnfunktion beeinträchtigen, was zu einem kognitiven Abbau führen kann. Die Forscher untersuchten 128 Personen mit einem Durchschnittsalter von 70 Jahren, darunter auch Personen mit Alzheimer und leichter kognitiver Beeinträchtigung (einer Vorstufe von Alzheimer). Die Studie ergab, dass Menschen mit verzögertem REM-Schlaf höhere Werte von Amyloid- und Tau-Proteinen aufwiesen, die mit Alzheimer in Verbindung gebracht werden. Darüber hinaus wiesen sie niedrigere Werte des Brain-Derived Neurotrophic Factor (BDNF) auf, eines Proteins, das die Gesundheit des Gehirns unterstützt.

Die Ergebnisse der Studie – Was Forscher herausgefunden haben

Diejenigen, die früher in den REM-Schlaf eintraten, wiesen günstigere Marker für die Gehirngesundheit auf. Obwohl die Studie keinen kausalen Zusammenhang herstellte, deutet sie darauf hin, dass ein verzögerter REM-Schlaf ein Frühindikator für Alzheimer sein oder zu dessen Entwicklung beitragen könnte.

Prävention durch Schlafhygiene – Tipps für besseren Schlaf

Frühere Forschungen haben einen Zusammenhang zwischen schlechtem Schlaf und einem erhöhten Alzheimer-Risiko hergestellt, und es hat sich gezeigt, dass Behandlungen wie Melatonin und bestimmte Schlafmedikamente die Amyloid- und Tau-Werte senken können. Forscher empfehlen eine gute Schlafhygiene als vorbeugende Maßnahme, z. B. die Behandlung von Erkrankungen wie Schlafapnoe und die Vermeidung von starkem Alkoholkonsum, der den Schlaf beeinträchtigen kann. Personen, die Medikamente einnehmen, die den REM-Schlaf beeinträchtigen, sollten sich mit ihrem Arzt über mögliche Risiken beraten.

Dieser Newstext stellt eine Transkription des Videoinhalts dar. Das Video ist zuerst bei unserem Partner Glomex erschienen.


Dieser Artikel kann Partnerlinks enthalten, von denen Yahoo und/oder der Herausgeber möglicherweise eine Provision erhält, wenn Sie über diese Links ein Produkt oder eine Dienstleistung erwerben.