Schneckenklee
Ob die Vertreter dieser Pflanzengattung im Deutschen Schneckenklee heißen, weil viele von ihnen kriechend wachsen, kann nur spekuliert werden. Fakt ist: Einige Arten haben einen sehr hohen Nutzen.
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Die bekannte Luzerne ist eine Schneckenklee-Art
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Medicago, also die Gattung des Schneckenklee, zählt je nach Lesart zwischen 56 und 87 Arten. Sicher ist, dass Medicago zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) und darunter zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) gezählt wird. Als letzte Gruppierung steht er noch in der Tribus der Trifolieae. Das zeigt, dass Schneckenklee mit den geläufigeren Klee-Arten eng verwandt ist. Arten vom Schneckenklee stammen aus Europa, Asien und Nordafrika.
Wie wächst Schneckenklee?
Die meisten Schneckenklee-Arten wachsen krautig. Ihre Lebensdauer beträgt entweder nur eine Saison, manchmal zwei Jahre und einige Arten sind mehrjährige Stauden. Sie erreichen etwa einen Meter Höhe. Der in den Regionen um das Mittelmeer weit verbreitete und recht bekannte Strauch-Schneckenklee ist dahingehend eine Ausnahme, denn er kann drei Meter hoch werden und hat verholzende Triebe. Das Laub ist dreizählig gefiedert; die einzelnen Fiedern können einen schmalen bis rundlichen Umriss haben. Die Form der meist gelben oder violetten kleinen Blüten ist recht typisch für Schmetterlingsblütler. Sie stehen in gestielten, kompakten oder kugeligen Trauben zusammen. Die Früchte vieler Arten sind schneckenartig aufgerollt und enthalten bis zu 15 Samen.
Standort und Substrat
Die meisten Arten bevorzugen einen vollsonnigen Standort, einige vertragen auch Halbschatten. Medicago kommt grundsätzlich auf mageren Böden gut zurecht.
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Die schneckenartig eingerollten Früchte geben dem Schneckenklee seinen Namen
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Aus Pflanzung
Die Pflanzen sind nicht besonders kompliziert. Mehrjährige Arten können im Frühling gesetzt werden, kurzlebigere werden zwischen Mai und Juli ausgesät.
Pflegetipps und Winterschutz
Abgesehen von der richtigen Standortwahl fallen keine besonderen Pflegemaßnahmen an. Lediglich harte Fröste, die Frostschäden verursachen, oder ein Vernässen mehrjähriger Arten im Winter können problematisch werden – decken Sie im Falle des Falles ein Vlies über die Pflanzen.
Wozu verwendet man Schneckenklee?
Medicago-Arten werden traditionell als Futterpflanze für Vieh eingesetzt. Einige Inhaltsstoffe haben auch für Menschen eine Heilwirkung. Besondere Bedeutung haben sie auch für die Bodenverbesserung, da sie durch ihr tiefes und verzweigtes Wurzelwerk das Erdreich auflockern und in der Lage sind, Stickstoff aus der Luft mit Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln zu fixieren – beim Unterpflügen der Pflanzen wird somit der Boden gedüngt. In extensiv gestalteten Gärten ist Schneckenklee ebenfalls eine Bereicherung.
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Nicht nur Tierfutter: In Form von Alfalfa-Sprossen trägt Schneckenklee auch beim Menschen zu einer gesunden Ernährung bei
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Aus Wichtige Arten und Sorten
Für Gärten sind noch keine Sorten entwickelt worden, doch einige Arten sind in sonnigen Beeten oder Pflanzgefäßen durchaus einen Versuch wert. Sehr bedeutsam ist die Luzerne (Medicago sativa) als Bodenkur und/oder Tierfutter. Ihre Keimlinge werden auch als Alfalfa-Sprossen verwendet, die als Anti-Aging-Mittel gelten. Luzernenblüten ernähren auch zahlreiche Insekten.
Vermehrung
Eine Aussaat der Arten ist grundsätzlich die beste Vermehrungsmethode.
Krankheiten und Schädlinge
Schneckenklee-Arten sind recht robust und wenig anfällig für Krankheiten oder Schädlinge.
Schneckenklee: Pflanzung und Pflege Keine Angst, der Schneckenklee zieht keine Schnecken an. Der Name dürfte eher von der Form seiner Früchte herrühren. Die Arten der Gattung sind vielfältig und sehr nützlich. ADR Aus Systematik Gattung Pflanzenkategorie Stauden Heilpflanzen Medicago Pflanzen-Klassifizierung Medicago 0 Business-Goals SEO-Reichweite Fokus-Keyword Schneckenklee Url-Name Schneckenklee Meta Description Schneckenklee sieht aus wie üblicher Klee mit etwas kleineren Blütenköpfchen. Eine besonders bekannte Art dieser Gattung ist die Futterpflanze Luzerne. Deindexieren Aus
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