Schock-Diagnose für Mette-Marit: Seltene Krankheit
Die norwegische Kronprinzessin informierte die Öffentlichkeit über ihre schwere Erkrankung und die Folgen
Mette-Marit von Norwegen ist an einer sogenannten Lungenfibrose erkrankt. Bei der seltenen Lungenkrankheit vernarbt die Lunge zusehends aufgrund chronischer Entzündungen des Bindegewebes. Dadurch verliert sie ihre Dehnbarkeit, was zur Folge hat, dass das Atmen für die Betroffenen zusehends schwerer wird. Diese Funktionseinschränkung hatte auch die norwegische Kronprinzessin bemerkt.
“Ich habe seit einigen Jahren gesundheitliche Beschwerden und nun kennen wir die Ursache”, erzählte sie neben Ehemann Haakon in der norwegischen TV-Sendung “Dagsrevyen” auf dem Sender “NRK”. Das Paar hatte sich dazu entschlossen, die Öffentlichkeit zu informieren, da der Krankheitsverlauf das Leben der Kronprinzessin bereits stark beeinträchtigt. “Mein Ziel ist es, weiter so viel ich kann zu arbeiten”, so Mette-Marit über das Leben mit der Krankheit. Die Diagnose werde dennoch „mein Leben einschränken“, weiß sie. In Zukunft werde sie offizielle Termine nur noch eingeschränkt wahrnehmen können.
Krankheitsverlauf bei Mette-Marit glücklicherweise langsam
Lungenfibrose zeigt sich durch Kurzatmigkeit, Husten und Atemnot. Die Krankheit ist nicht heilbar, ihr Verlauf kann durch die richtige Behandlung aber verlangsamt werden. Laut ihrem Arzt, dem Professor Kristian Bjøro, sind äußere Faktoren in Mette-Marits Fall nicht schuld an der Erkrankung. Vieles deute auf eine Autoimmunerkrankung hin: Dabei greift der Körper das eigene Gewebe an, erklärte der Spezialist. Über den Krankheitsverlauf im Fall der Kronprinzessin sagte er aus, dass dieser derzeit langsam sei. Ein Glück – denn in schweren Fällen kann Lungenfibrose schon nach ein bis zwei Jahren tödlich sein. Mette-Marit wird sich nun an der Osloer Uni-Klinik einer Behandlung durch internationale Spezialisten unterziehen. Sie zeigte sich trotz der Diagnose erleichtert darüber, endlich die Ursachen ihrer gesundheitlichen Beschwerden zu kennen.
