Schon wieder nachts wach? Diese Ursachen können dahinter stecken

Wer nachts häufig wach wird, sollte sich fragen, welcher Grund dahinter stecken könnte. (Bild: Getty Images)
Wer nachts häufig wach wird, sollte sich fragen, welcher Grund dahinter stecken könnte. (Bild: Getty Images)

Viele kennen das: Trotz Müdigkeit ist man schon nach wenigen Stunden wieder wach und hat Probleme, zurück in den Schlaf zu finden. Die Ursachen können vielfältig sein – vielen kann man jedoch aktiv entgegenwirken.

Eine Studie, die im wissenschaftlichen Magazin “Sleep Medicine” veröffentlicht wurde, hat gezeigt, dass etwa ein Drittel der untersuchten Erwachsenen mindestens drei Mal pro Woche nachts wach wurde – knapp die Hälfte gab an, dann nur schwer wieder einschlafen zu können. Schlafexperten wissen: Sowohl psychische als auch körperliche Ursachen sorgen dafür, dass unser Schlaf gestört wird.

Stress lässt uns schlecht schlafen

Einer der häufigsten Gründe für schlechten oder unterbrochenen Schlaf ist Stress. Dieser kann viele Ursachen haben – dazu zählen ein zu hohes Arbeitspensum, soziale Spannungen oder gar Depressionen. Der Körper sendet durch das Ausschütten von Adrenalin und Cortisol Alarmsignale, die man ernstnehmen und angehen sollte. Auch die Angst davor, wieder nachts wach zu liegen, kann für Stress sorgen – versuchen Sie deshalb nicht, sich auszumalen, wie viele Stunden Schlaf ihnen bleiben oder welche Konsequenzen schlechter Schlaf für den nächsten Tag mit sich bringt.

Zu viel Koffein oder Alkohol im Blut

Wer am Nachmittag oder vielleicht sogar kurz vor dem Schlafengehen noch Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke zu sich nimmt, bringt sich vielleicht selbst um einen gesunden Schlaf. Um Koffein abzubauen, benötigt der Körper viel Zeit – für eine halbe Tasse Kaffee etwa fünf Stunden. Sollten Sie nachts öfter wach werden, könnte es also auch an Ihren Gewohnheiten in Bezug auf Kaffeegenuss liegen. Abends sind deshalb Wasser, Kräutertee oder verdünnte Fruchtsäfte die richtige Wahl. Alkohol sorgt übrigens dafür, dass wir einen leichteren Schlaf haben – die erholsame REM-Schlafphase wird schwerer erreicht.

Zu volle Blase

Vielleicht war es aber auch gerade die große Tasse Tee vor dem Zubettgehen, die uns nachts aufwachen lässt. In vielen Fällen ist unsere Blase dafür verantwortlich, dass wir schon nach einigen Stunden Schlaf wieder wach werden. Aber auch Harnwegsinfektionen oder Diabetes können die Bettruhe beeinträchtigen. Während bei Ersterem häufig das Gefühl dominiert, sofort auf die Toilette gehen zu müssen, sorgt die Zuckerkrankheit dafür, dass mehr Flüssigkeit als normalerweise ausgeschieden wird.

Ungesunde Gewohnheiten

Die Produktion des Schlafhormons Melatonin wird durch Dunkelheit angeregt – stören wir diesen Prozess kurz vor dem Zubettgehen durch das Schauen von Filmen oder das Spielen am Smartphone, kann es zu Schlafproblemen kommen. Besser ist es deshalb, technische Geräte aus dem Schlafzimmer zu verbannen.

Die Nutzung technischer Geräte im Bett kann die Schlafqualität negativ beeinflussen. (Bild: Getty Images)
Die Nutzung technischer Geräte im Bett kann die Schlafqualität negativ beeinflussen. (Bild: Getty Images)

Raumklima und Helligkeit

Wie man sich bettet, so schläft man: Ist es im Schlafzimmer zu hell, zu warm oder zu kalt, kann der Körper mit Schlaflosigkeit reagieren. Entscheidend ist auch, ob Matratze und Bettzeug den eigenen Bedürfnissen entsprechen. Vielleicht genügt also schon ein Temperaturwechsel oder das Investieren in eine bequemere Matratze, um nachts besser durchschlafen zu können.