Schwimm-EM: Wellbrock lässt Freiwasserstarts noch offen

Schwimm-EM: Wellbrock lässt Freiwasserstarts noch offen
Schwimm-EM: Wellbrock lässt Freiwasserstarts noch offen

Nach seinem Verzicht auf die 800 m Freistil lässt Schwimm-Olympiasieger Florian Wellbrock seine Teilnahme an den Freiwasserrennen bei den Europameisterschaften in Rom noch offen. Erst nach dem Start über 1500 m will der Doppel-Weltmeister entscheiden, ob er danach noch mal ins Wasser geht. „Die Form ist absolut wechselhaft“, berichtete Bundestrainer Bernd Berkhahn am Donnerstag, mal geht‘s gut, mal nicht so gut. Das ist etwas, das einen Sportler verunsichert.“

Wellbrock versucht, den Trainingsrückstand nach seiner Coronainfektion mit weiteren Einheiten in Rom aufzuholen. Nach einem Belastungstest am Freitag beginnt die direkte Vorbereitung auf die 1500 m am Montag und Dienstag. "Wir werden sehen, wie er das meistert", sagte Berkhahn, "es ist die erste große Belastung nach der Infektion. Im Vorlauf probieren wir aus, was geht." Davon sei abhängig, ob er an den Rennen am Lido di Ostia ab kommenden Donnerstag teilnehme oder vorzeitig abreise.

Das Training in Rom ist für den 24-Jährigen gewöhnungsbedürftig. Weil es im Becken im Foro Italico vor den ersten Vorläufen „ein bisschen wuselig“ war, zog Wellbrock in die benachbarte Schwimmhalle, in ein, so Berkhahn, „sehr altes, ehrwürdiges Becken“ um - „das sieht toll aus, ist aber nicht unbedingt zweckmäßig“. Wellbrock hatte sich nach der WM in Budapest, bei der er fünf Medaillen gewann, mit Corona infiziert und musste mehrere Wochen mit dem Training aussetzen. Eigentlich war er in Rom für 800 und 1500 m im Becken sowie 5, 10 km und Staffel im Freiwasser gemeldet.