Second Hand: Was man beachten sollte

Second Hand ist nicht nur eine tolle Alternative, um Geld zu sparen und die Umwelt zu schonen. Bei Plattformen wie Vinted oder Mädchenflohmarkt lassen sich manchmal echte Vintage-Schätze finden, die eine Bereicherung für jede Garderobe sind. Das solltest du beim Kauf von Second-Hand-Klamotten beachten.

Auf Second-Hand-Portalen kann jeder gebrauchte Kleidung verkaufen (Symbolbild: Getty Images)
Auf Second-Hand-Portalen kann jeder gebrauchte Kleidung verkaufen (Symbolbild: Getty Images)

Alten Kleidungsstücken neues Leben einhauchen und neue Lieblingsstücke ergattern – Second-Hand-Mode ist etwas, das wir alle viel öfter in Betracht ziehen sollten. Denn sie ist nicht nur günstig, sondern auch ressourcenschonend und günstig. Und mal ehrlich: H&M und Zara kann doch jeder! Second-Hand-Portale wie Vinted, eBay Kleinanzeigen und Co. bieten einem die Möglichkeit, einzigartige Stücke zu ergattern, die sonst niemand hat. Das ist doch sowas von cool, oder?

Das Second-Hand-Shopping lohnt sich vor allem bei Stücken, für die man normalerweise viel Geld zahlen müsste: Lederjacken, Brautkleider, Ballkleider, Designertaschen oder Babyklamotten sind vom ursprünglichen Besitzer meist nur selten getragen worden, werden aber zu Schnäppchenpreisen angeboten. Allerdings gibt es ein paar Dinge, die du beim Shoppen von Second-Hand-Klamotten beachten solltest:

Luxus-Handtaschen gebraucht kaufen: Alle Infos über die Second Hand-Plattform Vestiaire Collective

Vorsicht bei Luxusmarken!

Wer beim Kauf von Dior, Armani und Co. nicht ganz genau hinschaut, kann leicht übers Ohr gehauen werden. Zwar sind die begehrten Luxusartikel aus zweiter Hand oft für einen Bruchteil des Originalpreises zu haben, doch Betrüger nutzen Second-Hand-Plattformen gerne dazu, um Fake-Artikel zu verkaufen. Gerade bei privaten Händlern lohnt es sich, wachsam zu sein.

Achte auf Echtheitszertifikate, lasse dir am besten die Originalrechnung zeigen und informiere dich vorher über besondere Merkmale, die manche Luxusmarken haben. In offiziellen Second-Hand-Shops wie Mädchenflohmarkt oder Vestiaire Collective wird die Ware aber in der Regel geprüft, bevor sie über die Ladentheke geht. Bei Momox Fashion wird die Kleidung zusätzlich im Markencheck im Vier-Augen-Prinzip geprüft, um festzustellen, ob es sich um ein Original handelt. Grundsätzlich solltest du aber nie Teile kaufen, bei denen du die Echtheit des Produkts anzweifelst.

Kaufe keine Ware mit Mängeln

Auch bei Second-Hand-Klamotten solltest du auf Qualität achten. Denn was nützt dir ein einzigartiges Stück, wenn es Löcher oder Flecken hat? "Second Hand" bedeutet nur "zweite Hand", nicht, dass die Ware mangelhaft sein muss. Und mal ehrlich: Wenn die Flecken rausgehen würden, dann hätte sie der jetzige Besitzer doch garantiert auch rausbekommen. Mit Produkten, die Mängel aufweisen, wirst du dich nur herumärgern. Und Second Hand soll doch glücklich machen!

Nicht zu viel kaufen, nur weil es günstig ist

Wer viele schöne Stücke zu Schnäppchenpreisen sieht, neigt schnell dazu, zu viel einzukaufen. Wenn zu viele Produkte in den Warenkorb wandern, ist der Preis plötzlich doch nicht mehr so klein. Statt mal auszumisten, sammeln sich zu viele Klamotten im Kleiderschrank an und du kommst gar nicht mehr dazu, alles zu tragen. Wer Second Hand kauft, sollte sich wirklich nur die Perlen herauspicken, die dann auch die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen.

Richtig filtern

Wer auf Seiten wie Vinted oder Mädchenflohmarkt nach Produkten sucht, wird erst mal von der riesigen Auswahl erschlagen. Damit du schnell fündig wirst, solltest du nicht nur nach Größen und Farben suchen, sondern auch nach den Labels, die du favorisierst. Wenn du im Filter also "Scotch and Soda" oder "Ichi" anklickst, musst du dich auch nicht mehr durch die Marken wühlen, die du überhaupt nie tragen würdest.

Nicht nur nach dem Preis gehen

Lasse dich nicht nur vom Preis leiten. Wer sich Zeit nimmt und jedes Produkt genau unter die Lupe nimmt, gewinnt am meisten. Denn dann fallen dir auch Mängel und Qualitätsfehler auf. Und du kaufst auch nur die Sachen, bei denen du dir hundertprozentig sicher bist.

Auf den Geruch achten

Dieser Tipp ist natürlich nur zu beherzigen, wenn du Second-Hand-Ware vor Ort kaufst. Online kauft man häufig die Katze im Sack. Schließlich kannst du dir das Produkt nicht mal kurz unter die Nase halten, um daran zu schnuppern. Viele Klamotten bekommen durch langes Lagern einen modrigen Geruch. Wer zu Hause unangenehme Überraschungen vermeiden möchte, macht nichts falsch, wenn er an dem Wunschprodukt riecht, bevor er es kauft.

Doch was, wenn man online bestellt hat, die Ware ankommt und dann unangenehm müffelt? Allein durch Waschen lassen sich viele Gerüche nicht vertreiben. Hier hilfst aber ein altes Hausmittel: Etwas Wodka in eine Sprühflasche geben und mit etwas Wasser verdünnen. Mit etwa 20 Zentimeter Abstand die Klamotten besprühen und etwas einwirken lassen. Etwa eine halbe Stunde später sollte der Geruch verflogen sein.

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Nach diesen Dingen solltest du Ausschau halten

Ein Bobbycar, ein Autositz, ein Kinderwagen oder das erste Fahrrad sind teuer. Das gleiche gilt für Schuhe oder Winterklamotten. Während solche Artikel neu häufig mehrere hundert Euro kosten, gibt es sie bei Second-Hand-Portalen oft schon für zehn Euro oder sogar geschenkt. Die erste Adresse für Baby- und Kindersachen, aus denen Kinder schnell herauswachsen und sie deshalb fast wie neu sind, ist eBay Kleinanzeigen. Und nicht nur die Preise sind unschlagbar: Mit Ausnahme von Massenanzeigen sind Kauf und Verkauf hier gebührenfrei. Am günstigsten gehen Selbstabholer aus der Umgebung aus.

Auch Technik ist Second Hand oft viel günstiger zu bekommen. Bei generalüberholten Handys, Tablets oder Computern kannst du in manchen Fällen bis zu 30 Prozent sparen. Bei einigen Händlern bekommst du auf die Sachen sogar noch eine Garantie. Zu den großen Tech-Anbietern zählen beispielsweise clevertronic.de, asgoodasnew.de, rebuy.de oder buyzoxs.de. Übrigens: Die Shops kaufen auch alte Technik an, falls du welche übrig hast.

Wo du Second-Hand-Kleidung im Netz findest

Bei diesen Second-Hand-Plattformen werden Privatkäufer fündig:

Luxusmarken findest du in diesen Designer-Shops:

Hier bekommst du gebrauchte Kleidung in vertrauensvollen Online-Shops: