Selbstbräuner: So klappt's mit dem perfekten Sommerteint

Wer kennt es nicht: Die Temperaturen steigen und statt zur langen Jeans greift man wieder zu Röcken, Shorts und Kleidern. Bei allen, die nicht ins Solarium gehen, kommt dann allerdings die winterblasse Haut zum Vorschein. Und die ist alles andere als schön. Zum Glück gibt es eine schnelle Lösung, die ganz ohne schädliche UV-Strahlen funktioniert: Selbstbräuner. Ob Lotions, Gels, Selbstbräuner-Tücher oder - für Eincremefaule - Sprays: Für jeden gibt es das passende Produkt, mit dem man im Nu einen sonnengeküssten Teint zaubern kann. Damit die Fake-Bräune so gleichmäßig und natürlich wie möglich aussieht, gibt es allerdings einiges zu beachten:

1) Das müssen Sie über Selbstbräuner wissen

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, warum Selbstbräuner in der Regel nur drei bis vier Tage hält? Das liegt daran, dass der in Tanning-Produkten enthaltene Wirkstoff Dihydroxyaceton (DHA) lediglich die oberste Hautschicht (Epidermis) dunkler färbt. Denn während die natürliche Sonnenbräune in der untersten Schicht der Epidermis entsteht, wirkt sich die UV-freie Bräune nur auf die oberste Hornschicht aus. Hinzukommt außerdem die natürliche Zellerneuerung, wegen der die Bräune entsprechend kurz hält. Mit der richtigen Vorbereitung lässt sich das Ergebnis immerhin um ein paar Tage verlängern.

2) So bereiten Sie die Haut optimal vor

Grundsätzlich gilt: Je glatter die Haut, desto besser wird das Bräunungsergebnis. Hauptursache für ein unregelmäßiges Ergebnis sind abgestorbene Hautschüppchen. Diese entfernt man am besten mit einem Luffa-Handschuh oder einem Peeling. Besonderes Augenmerk sollte man dabei auf Ellenbogen, Knie und Fersen richten - diese Stellen neigen am ehesten zu Verhornungen. Für ein gleichmäßiges Ergebnis an den Beinen sollte man vor dem Bräunungsprozess alle Härchen entfernen. Greifen Sie schon am Vorabend zum Rasierer oder Epilierer, da es sonst - vor allem bei trockener Haut - zu Irritationen kommen kann.

3) Das gibt es bei der Anwendung zu beachten

Für einen möglichst natürlichen Look sollten Sie ein Tanning-Produkt wählen, das nur wenige Stufen dunkler ist, als Ihr eigener Hautton. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann den Selbstbräuner auch mit einer Bodylotion mischen, um den Effekt abzuschwächen. Starten Sie an den Beinen und arbeiten Sie sich in kreisenden Bewegungen nach oben. Spezielle Einmalhandschuhe erleichtern den Auftrag. Schwierige Stellen wie Füße oder das Gesicht am besten erst zum Schluss leicht benetzen und im Anschluss direkt gründlich die Hände waschen. Tipp: Selbstbräuner nie vor dem Sport auftragen! Durch den Schweiß können sonst Flecken entstehen. Wenn Sie sich vor dem Schlafengehen eincremen, keine enge Schlafkleidung wählen! Wenn Sie einen lockeren Pyjama überwerfen, kann das Produkt optimal einziehen.

4) SOS-Tipps, wenn es schiefgeht

Selbstbräuner-Fauxpas werden oftmals erst sichtbar, wenn das Produkt schon eingezogen ist. Fleckige Bräune lässt sich am einfachsten mit einem deckenden Make-up oder Camouflage-Creme kaschieren. Alternativ kann man auch ein Wattepad mit alkoholhaltigem Gesichtswasser tränken und die betroffene Stelle damit behandeln. Das ultimative Hausmittel bei Bräunungspatzern wie Flecken am Knöchel oder gefärbten Nägeln: Einfach eine Zitrone halbieren und auf den Fleck drücken - die Fruchtsäure lässt die Farbe verblassen.

5) Die Alternative zum Selbstbräuner

Wenn die Fake-Bräune zuverlässig gleichmäßig sein soll, Sie sich aber nicht an Selbstbräuner herantrauen, dann bleibt als Alternative nur ein Spray-Tan. Die praktischen Bräunungsduschen gibt es mittlerweile in jeder größeren Stadt. Sie haben den Vorteil, dass der gesamte Körper in nur wenigen Minuten garantiert streifenfrei gebräunt wird. Auch hier gilt es, vorher die Haut mit einem Peeling optimal vorzubereiten und im Anschluss weder Cremes noch Deo zu benutzen, damit die Farbe optimal einziehen kann.

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Foto(s): Instagram.com/jlo