Senta Berger ist stolz auf ihre roten Haare

Als Kind oder Jugendlicher mit roten Haaren hat man es nicht immer leicht. Für Schauspielerin Senta Berger (74) dagegen wurde ihre rote Mähne zum Markenzeichen. "Mein Naturton ist eine Art Mahagoni", verrät sie im Interview mit spot on news. Gelitten habe sie unter ihrer ungewöhnlichen Haarfarbe nie. "Ich habe mir nichts gefallen lassen. Wenn sie wieder mal gesagt haben ,Das Fuchserl kommt', empfand ich es eher als Kompliment, weil ich Füchse ganz entzückend finde. Später wollte ich dann ohnehin gerne aussehen wie der rothaarige US-Star Rita Hayworth."

Immer wieder "eine Art Mahagoni"

Berger ist eine der wenigen deutschen Schauspielerinnen, die auch in Hollywood Erfolge feiern konnte. Sie stand unter anderem mit Weltstars wie Charlton Heston oder Frank Sinatra vor der Kamera. Im Laufe ihrer Karriere wechselte die 74-Jährige unzählige Male ihre Haarfarbe. Und damit die Friseure es beim Zurückfärben zum ursprünglichen "Mahagoni"-Ton nicht allzu schwer hatten, griff die Schauspielerin auf einen einfachen Trick zurück: "Ich habe zuhause noch einen Originalzopf. Damit bin ich zum Friseur gegangen, nachdem die Haare für unterschiedliche Rollen Blond und Brünette gefärbt worden waren, und habe mir diese Farbe wieder machen lassen", so Berger.

Der Vorname war ein Problem

Wesentlich mehr Schwierigkeiten bereitete Berger zu Beginn ihrer Karriere, ihr Vornamen. "Es war damals ein Name, den man gar nicht kannte", erinnert sie sich. "Renate, Helga, Inge, Ingrid, Gisela... und ich: Senta - furchtbar!" Dass es in dieser Zeit auch noch ein Jugendbuch gab, das "Die gelbe Senta" hieß, machte es nicht besser. "Die Dogge war ganz groß auf dem Titelblatt dieses Buches abgebildet. Sie können sich ja vorstellen, was da los war: In der Volksschule bin ich nur angebellt worden." Doch die kleine Senta wusste sich zu wehren. Wie? "Schlagkräftig", lacht sie heute.

Und wie schlagkräftig Berger in ihren Rollen sein kann, beweist sie wieder am 23. April im ZDF. Denn dann startet eine neue Folge ihrer erfolgreichen Krimi-Reihe "Unter Verdacht".

Foto(s): Imago, ZDF/Barbara Bauriedl, ZDF/Conny Klein