Sinneswandel bei Demi Lovato: Geschlechtsneutrale Pronomen waren "zu anstrengend"

Geschlechtsneutrale Pronomen sind im Englischen zwar wesentlich einfacher in den Sprachfluss einzubauen als im Deutschen — dennoch war es Demi Lovato (30) zu anstrengend, sie zu verwenden. Die Sängerin ('Cool For The Summer'), die 2021 sich nicht-binär erklärte, war es schnell leid, Menschen ständig zu korrigieren, wenn über sie gesprochen wurde.

Ständige Erklärungen leid

Für die spanische Ausgabe von 'GQ Hype' setzte der Star auseinander, warum er jetzt wieder mit "she/her" statt "they/them" glücklich ist. "Ich musste die Menschen ständig darüber aufklären, warum ich mich jetzt mit anderen Pronomen identifizierte. Es war einfach ermüdend", so die Musikerin. "Ich wurde dessen überdrüssig, aber genau deswegen weiß ich auch, wie wichtig es ist, es weiterhin ins Bewusstsein zu rufen." Sie habe jeden Tag damit zu kämpfen. "Ein Beispiel sind öffentliche Toiletten. Ich muss das Frauenklo nutzen, obwohl ich mich nicht vollständig damit identifiziere."

Demi Lovato im Behördendschungel

Auch anderswo wird Demi Lovato das Leben schwergemacht: "Es passiert auch, wenn ich Formulare ausfülle, so wie Regierungspapiere oder andere, bei denen man sein Geschlecht angeben muss. Man hat nur zwei Optionen, männlich oder weiblich, und das ergibt für mich einfach keinen Sinn." Daher sei sie sozusagen darauf trainiert worden, weiblich auszuwählen, weil es keine anderen Optionen gäbe. "Das muss sich ändern. Ich hoffe, im Laufe der Zeit wird es mehr Aufwahlmöglichkeiten geben." Seit knapp einem Jahr nutzt Demi Lovato wieder ihre alten Pronomen.

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