Skandal-Rausschmiss: Studentin musste Shoppingzentrum aufgrund ihrer Kleidung verlassen

An einem heißen Tag entschied sich eine US-Studentin für luftige Klamotten: Denim-Shorts, Tanktop und Ballerinas. Ein gewöhnliches Outfit, wie man es nicht selten im Sommer sieht. Doch genau aufgrund dieses Looks wurde die Amerikanerin aus einem Shoppingzentrum geschmissen.

Der Vorfall spielte sich am vergangenen Samstag in der Woodland Mall in Michigan ab, in der Hannah Pewee von einem Security-Mitarbeiter aufgefordert wurde, das Gebäude zu verlassen – angeblich hatte sich ein Besucher über die Kleidung der 20-Jährigen beschwert.

„Es waren noch viele andere Mädchen dort, die genau so angezogen waren wie ich – schließlich waren es 32 Grad draußen. Ich bin gerade so wütend, ich zittere“, schrieb die Studentin bei Facebook. „Ich habe mich so geschämt, dass ich fast geweint habe. Alles nur, weil ein Fremder nicht mochte, wie ich mich kleide.“ Vor allem verurteilte sie den Zentrum-Rausschmiss als Akt des so genannten Slutshaming: „Das ist bedauerlich und veraltet – und es muss aufhören.“

Das Pikante an der Sache: Nachdem Pewee das Gebäude verlassen musste, checkte sie die Richtlinien auf der Website der Mall. Der Dresscode besagte allerdings nur, dass Besucher angemessene Kleidung tragen sollen – dazu gehören Shirts und Schuhe. Außerdem hatte die Studentin ihre Shorts sogar in einem Geschäft der Mall gekauft. „Ich finde das lächerlich. Warum sollte ich in einem Laden shoppen, wenn ich dessen Kleidung nicht tragen darf“, beschwerte sich die Studentin gegenüber „Yahoo Style“.

Diese Nachricht ging um die Welt – auf Facebook erhielt Pewees Beitrag über 14.000 Likes und wurde 6.673 Mal geteilt. „Es macht mich so sauer, dass du rausgeschmissen wurdest“, schrieb ein User. Ein anderer kommentierte: „Es tut mir so leid, dass dir das passiert ist. Du bist für das Wetter perfekt gekleidet.“ Die Empörung war groß – bis heute finden sich auf der Facebook-Seite der Woodland Mall unzählige Negativkommentare zum Rausschmiss.

Mittlerweile hat die 20-Jährige eine Entschuldigung seitens des Shoppingzentrums erhalten. Einer der Manager versicherte, man werde mit den Security-Mitarbeitern einen Weg finden, solche Situationen besser zu meistern. Außerdem sollen die Dresscode-Richtlinien auf der Website angepasst werden, um zukünftig Klarheit zu schaffen.