So bekommen Sie die perfekte Föhnfrisur zu Hause hin

Wer liebt sie nicht: perfekt geföhnte Haare wie frisch aus dem Salon? Leider kostet der Friseurbesuch viel Zeit und Geld – und genau deshalb sollten Sie lernen, wie Sie die perfekte Föhnfrisur auch zu Hause hinkriegen. So geht’s:

Vorbereitung
Bevor Sie anfangen: „Ihre Haare sollten komplett von Schmutz und Fett befreit sein. Nutzen Sie dafür ein spezielles Shampoo“, rät Alli Web, Besitzerin von „Drybar“, einer amerikanischen Salonkette, die sich auf Föhnfrisuren spezialisiert hat. Der Grund: Fettiges Haar lässt sich nicht gut föhnen und hält nicht so lange. Web rät außerdem, dass man schon vorher eine klare Vorstellung vom späteren Ergebnis haben sollte – eine Art Frisuren-Fahrplan.

Außerdem sollten die Haare zu Beginn handtuchtrocken sein und nicht etwa klatschnass. Allerdings sollten Sie zum Trocknen kein Handtuch verwenden, sondern ein altes T-Shirt. Dann werden die Haare nicht so kraus – so sagt es zumindest die Friseurin.

Die richtigen Produkte
„Sie sollten ein Hitzeschutzspray im Haar verteilen, bevor Sie es mit Glätteeisen und Co. bearbeiten. Diese Geräte außerdem nicht auf die höchste Hitzestufe stellen“, rät Tara Decoda, Besitzerin der Friseurkette „Blow On The Go“. Haar, das schon von der Hitze beschädigt wurde, ließe sich nur schwer bändigen. Laut Web sind auch die richtigen Produkte von großer Bedeutung: „Die falschen Produkte können das Ergebnis zerstören.“ Je nach Haartyp würden sich Volumen spendendes Mousse für feines und/oder glattes Haar und feuchtigkeitsspendende Produkte für lockiges Haar eignen.

Die richtige Ausrüstung
Es gibt tausende Föhne, manche von ihnen kosten sogar mehrere hundert Euro. Sie sollten auf die Wattanzahl, Ionisierung (entscheidet über die Dauer des Trocknens), Handlichkeit und Größe achten.

Der Aufsatz ist der Schlüssel zum Glück
Egal, welchen Föhn Sie sich aussuchen: Sie sollten den Aufsatz niemals abnehmen, meint Giovanni Vaccaro, Creative Director beim Styling-Experten „GlamSquad“. „Wenn das Haar glattgeföhnt werden soll, muss ein Aufsatz auf dem Föhn sein – denn dieser unterstützt die Luftzirkulation.“ Außerdem sei es wichtig, den Aufsatz immer nach unten zu halten und mit der Föhnbewegung der natürlichen Wachsrichtung der Haare zu folgen – dann wird das Ergebnis nicht so zottelig.

Unterstützung für den Arm
Selbst bei kleinen und effizienten Föhnen kann das Haartrocknen zum Work-out werden, denn irgendwann werden die Arme müde. Eine Alternative ist eine spezielle Halterung, die am Spiegel befestigt werden und in die der Föhn einfach eingesteckt werden kann – zum Beispiel der „Blo & Go“. So bleiben die Hände frei.

Und … Pusten!
Fangen Sie bei den vorderen Strähnen an und arbeiten Sie sich langsam nach hinten, schlägt Giovanni Vaccaro vor. „Achten Sie dabei besonders auf den Haaransatz, denn dieser ist meistens besonders kraus.“ Der Schlüssel zur perfekten Föhnfrisur: Konzentrieren Sie sich auf kleine Strähnchen von etwa 2,5 -3,5 Zentimetern (uff!) und arbeiten Sie diese sorgfältig ab. Wenn eine Strähne perfekt geföhnt ist, geht’s auf zur nächsten.

Kalte Luft ist wichtig
Ein kleiner Trick, den Sie vielleicht noch nicht kannten: Drücken Sie auf den Knopf für kalte Luft, sobald Ihre Haare trocken sind. „So werden die Haare vor dem Kräuseln geschützt. Durch die kalte Luft schließt sich die Haarstruktur und es glänzt“, merkt Vaccaro an. Für den letzten Touch verwenden Sie etwas Arganöl.

Bild: Walter Chin-TRUNK Archive
Text: Yahoo Beauty