So gesund ist Kokosnuss

Kokoswasser, -Öl oder –Milch. Fast täglich tauchen neue Produkte auf Basis der Tropenfrucht in den Regalen von Supermärkten oder Naturkostläden auf. Und keine Frage, lecker sind die alle! Doch ist die Kokosnuss wirklich so gesund wie immer behauptet wird?


Kokoswasser
Findet sich im Innern der Kokosnuss und ist ein wunderbarer Durstlöscher. Das Tolle: es enthält weniger Zucker als die meisten Fruchtsäfte, dafür aber jede Menge Mineralstoffe wie Kalium, Natrium, Magnesium und Kalzium. Ein super Ersatz also für Iso-Getränke! Allerdings nichts für Extremsportler – dafür sind zu wenig Eiweiß und Kohlenhydrate drin. Und: Kokoswasser enthält natürlich auch Kalorien. Wer also auf seine Figur achten will, sollte lieber zu Leitungswasser greifen.


Kokosöl
Besteht fast ausschließlich aus gesättigten Fettsäuren und kann deshalb problemlos erhitzt werden. Pluspunkt in Sachen Gesundheit: Kokosöl ist frei von Cholesterin und Transfettsäuren. Dafür sind viele mittelkettige Fettsäuren enthalten, die helfen sollen die Kalorienzufuhr und den Appetit zu senken. Trotzdem: Kokosöl ist ein Lebensmittel mit hoher Energiedichte, das nur sparsam eingesetzt werden sollte.


Kokosblüten-Zucker
Wird aus dem Blütennektar der Kokospalmblüten gewonnen und schmeckt mit einem Hauch Kokos ganz fein nach Karamell. Super: Sein glykämischer Index ist niedriger als der von herkömmlichem Zucker und hält somit den Fruchtzuckerspiegel in Balance. Dennoch hat Kokosblüten-Zucker genauso viele Kalorien wie Haushaltszucker – also keine Unmengen davon verwenden!


Kokos-Joghurt
Eine tolle Alternative zu Produkten aus Kuh- oder Soja-Milch – vor allem für Menschen mit Lactose-Intoleranz. Kokos-Joghurt enthält mehr Fett als Joghurt aus Kuhmilch oder Soja, dafür aber weniger Kohlenhydrate. Wichtig ist vor allem, dass man sich bei den aromatisierten Sorten zurückhält, denn in ihnen steckt oft jede Menge Zucker.


Frische Kokosnuss
Ein perfekter Snack für zwischendurch: Das Fruchtfleisch der Kokosnuss ist nicht nur lecker, sondern steckt auch voller Vitamine und Mineralstoffe. Leider auch voller Kalorien – nämlich etwa 271 pro 100 Gramm. Im Vergleich dazu: ein Teller gemischtes Obst bringt es gerade mal auf 50 Kalorien bei der selben Menge. Am besten also in kleinen Portionen naschen!


Kokosmilch
Die cremige weiße Flüssigkeit wird aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss hergestellt, dem je nach Sorte Wasser, Zucker oder Reismilch zugesetzt wird. Inzwischen gibt es fettarme Varianten, trotzdem enthält Kokosmilch mehr Kalorien und Fett als beispielsweise Kuh- oder Sojamilch. Ihr perfektes Einsatzgebiet: als Ersatz für Sahne oder Crème fraiche – denn im Gegenteil dazu findet sich in Kokosmilch kein Cholesterin.


Kokosmehl
Ist nichts anderes als getrocknetes und zu feinem Pulver gemahlenes ausgepresstes Kokosfleisch. Und weil es glutenfrei ist, eine tolle Alternative für Allergiker. Außerdem ist Kokosmehl reich an Ballaststoffen, hochwertigem Eiweiß und enthält wichtige Mineralien und Spurenelemente. Man kann es wie herkömmliches Mehl zum Backen oder Kochen verwenden.

Bilder: ddp Images