So gesund (und lecker!) ist Petersilienwurzel

Wer das regionale Gemüse jetzt noch im Supermarktregal sieht, sollte zugreifen – und das nicht nur wegen seiner wertvollen Inhaltsstoffe!

Petersilienwurzel im Einkaufsnetz (Bild: Getty Images)
Von der Pastinake unterschiedet sich die Petersilienwurzel durch ein deutlich schmaleres Kopfteil. Zudem schmecken Pastinaken eher nussig-würzig, während Petersilienwurzeln - wie der Name schon sagt - eher nach Petersilie schmecken. (Bild: Getty Images)

Es gibt Obst und Gemüse, an das man sich nicht ohne weiteres herantraut – meist, weil man den Geschmack nicht kennt oder einem keine Zubereitungsideen einfallen. Bei den Früchten dürften das für viele Papayas oder Quitten sein. Beim Gemüse gehört eindeutig die Petersilienwurzel zu den Produkten, die eher selten im Einkaufskorb landen. Schade eigentlich – denn die blassbeige Wurzel, deren Form einer Karotte ähnelt, hat es wirklich in sich!

So schmeckt Petersilienwurzel

Roh hat die Petersilienwurzel einen feinen, leicht süßlichen Geschmack, der irgendwo zwischen Petersilie, Karotte und Sellerie anzusiedeln ist. Als Verwandte der glatten sowie krausen Petersilie eignet sich die Petersilienwurzel gut für den Einsatz in Suppen, Salaten oder als aromatische Ergänzung für Kartoffel- oder Karottengerichte. Sellerie-Allergiker nutzen Petersilienwurzel als Ersatz. Achtung: Beim Einkauf stets auf schlanke Exemplare achten - dickere Wurzeln sind schnell holzig und bitter.

Gesündere Ernährung braucht Wissen: Wie viel Obst am Tag ist eigentlich gesund?

Wie gesund ist die Petersilienwurzel?

Die unzähligen Vorteile der Petersilienwurzel fangen bei ihrem Vitamingehalt an: Neben den wichtigen Vitaminen B und E enthält die zarte Wurzel auch ganze 41 mg Vitamin C pro 100 g – und übertrifft damit die Kartoffel um ein Dreifaches. Das heißt: Schon 250 g Petersilienwurzel am Tag reichen aus, um den Tagesbedarf zu decken.

Weiter geht es mit den Mineralstoffen: Besonders Kalium, Kalzium und Eisen sind in der gesunden Petersilienwurzel enthalten – toll zum Beispiel für Veganer, die letztere beiden Stoffe nicht durch Fleisch zu sich nehmen können.

Als gesund gilt die Petersilienwurzel jedoch auch wegen folgender beiden Kriterien: Zum einen trägt der hohe Ballaststoffgehalt der Wurzel bei zugleich geringem Kaloriengehalt zu einem gesunden und aktiven Darm bei. Zum anderen sind in Petersilienwurzel die ätherischen Öle Apiol und Myristicin enthalten. Letzteres hat eine stimmungsaufhellende Wirkung, auf die wir keinesfalls verzichten wollen. Apiol lindert nachweislich Blasenleiden, fördert die Verdauung und trägt dazu bei, Menstruationsbeschwerden zu lindern (Achtung: Schwangere sollten vor dem Genuss von Petersilienwurzel beim Arzt nachfragen!).

Wann hat die Petersilienwurzel Saison?

Als typisches Wintergemüse ist die Petersilienwurzel vor allem zwischen Oktober und April im Handel erhältlich. Doch bis in den Mai hinein gibt es die aromatischen Wurzeln noch als Lagerware – dann heißt es schnell zuzugreifen!

In dieser Zubereitungsart ist Petersilienwurzel besonders gesund

Wer den hohen Vitamin-C-Gehalt des Gemüses für sich nutzen will, sollte die Petersilienwurzel roh essen – als Rohkost zum Dippen oder als Salat.

Salat (Bild: Getty Images)
Die klassische Salatsauce aus Senf, Milch und Zitronensaft harmoniert mit Sellerie oder Karotte, aber auch mit Petersilienwurzel. (Bild: Getty Images)

Rezept: Petersilienwurzel-Salat

Zutaten für 1 Portion:

100 g Petersilienwurzel

1 TL Olivenöl

1 TL Zitronensaft

2 EL Milch

1 TL Senf

Salz, Pfeffer, Kräuter nach Geschmack

Zubereitung:
Petersilienwurzel mit dem Sparschäler schälen und grob raspeln. Dressing aus Olivenöl, Senf, Milch, Salz und Pfeffer zusammenrühren, nach Geschmack frische Kräuter untermischen. Salatsauce mit dem Raspelgemüse mischen und kurz ziehen lassen, vor dem Servieren nochmals abschmecken.

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