So sahen diese bekannten Wahrzeichen vor den Touristenmassen aus

Als die großen Attraktionen noch unberührt waren

<p>Hulton-Deutsch Collection/CORBIS/Corbis via Getty Images</p>

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Wie sahen die Sphinx, der Grand Canyon oder das Taj Mahal eigentlich aus, bevor sie zu den Touristenattraktionen von heute wurden? Hier zeigen wir Ihnen 30 der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Schwarz-Weiß-Fotos aus vergangenen Tagen.

Adaptiert von Petra Loho und Ina Hieronimus

Matterhorn, Schweizer Alpen

<p>Bettmann/Getty Images</p>

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Der wegen seiner dreieckigen Form bekannte Berg in den Schweizer Alpen liegt etwa zehn Kilometer südwestlich von Zermatt. Das Matterhorn erlangte weltweite Berühmtheit, als sein Gipfel am 14. Juli 1865 erstmals vom Briten Edward Whymper bestiegen wurde. Während des Abstiegs stürzten tragischerweise vier seiner Kameraden in den Tod. Im Jahr 1871 veröffentlichte Whymper „Matterhorn: Der lange Weg auf den Gipfel“, ein Buch über seine dramatischen Erlebnisse beim Besteigen des Berges. Das Werk wurde zu einem weltweiten Bestseller, was zur Folge hatte, dass massenweise Touristen zum Matterhorn strömten. Dieses Foto zeigt Urlauber auf einem Aussichtspunkt auf der italienischen Seite des Berges in den 1950er-Jahren.

 

Pyramiden von Gizeh, Ägypten

<p>Felix Bonfils/Library of Congress/Corbis/VCG/Getty Images</p>

Felix Bonfils/Library of Congress/Corbis/VCG/Getty Images

Die Pyramiden von Gizeh sind das letzte noch erhaltene der sieben Weltwunder der Antike. Sie stammen aus der vierten Dynastie (ca. 2575 bis ca. 2465 v. Chr.) des altägyptischen Reichs. Die drei Pyramiden, von denen die größte ursprünglich 147 Meter hoch war, repräsentieren die drei Könige Cheops, Chephren und Mykerinos. Ab dem Jahr 1975 forcierte die ägyptische Regierung den Tourismus zu den Pyramiden und seitdem stieg die Zahl der Besucher stetig an. Im Jahr 2010 wurde ein Rekordwert von 15 Millionen Menschen verbucht, aber aufgrund politischer Unruhen gingen die Zahlen danach wieder zurück. Diese Abbildung der Pyramiden stammt aus dem Jahr 1890.

Eiffelturm, Paris, Frankreich

<p>Library of Congress/Corbis/VCG via Getty Images</p>

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Das unvergleichliche Merkmal der Pariser Skyline wurde zwischen 1887 und 1889 erbaut und rechtzeitig zur vierten Pariser Weltausstellung im Jahr 1889 fertiggestellt. Eigentlich war die hauptsächlich aus Schmiedeeisen bestehende Konstruktion nur als temporäres Bauwerk gedacht und die Lizenzrechte waren für nur 20 Jahre ausgestellt. Im Jahr 1909 wäre der Eiffelturm daher fast abgerissen worden. Glücklicherweise beschlossen die Pariser Behörden, das Bauwerk zu behalten – sie hatten seinen Wert als Funkturm erkannt.

Der hier im Jahr 1889 abgebildete Eiffelturm zieht jedes Jahr durchschnittlich sieben Millionen Besucher an.

Freiheitsstatue, New York City, New York, USA

<p>New York Public Library/Wikimedia Commons/CC0</p>

New York Public Library/Wikimedia Commons/CC0

Die Freiheitsstatue stand nicht immer in New York. „Lady Liberty“ war nämlich zuerst im Jahr 1878 auf der dritten Pariser Weltausstellung zu sehen (im Bild), bevor Frankreich die Statue acht Jahre später an die USA übergab. Das Geschenk Frankreichs sollte an das Bündnis zwischen den beiden Ländern während der Amerikanischen Revolution erinnern. Innerhalb weniger Jahrzehnte entwickelte sich die Freiheitsstatue zu einem der bekanntesten Wahrzeichen von New York City, das jedes Jahr von über vier Millionen Menschen besucht wird.

Sagrada Família, Barcelona, Spanien

<p>Hulton Archive/Getty Images</p>

Hulton Archive/Getty Images

Die vom renommierten Architekten Antoni Gaudí entworfene Kathedrale Sagrada Família im Herzen Barcelonas ist eine architektonische Meisterleistung mit gigantischen Ausmaßen. Der Bau begann im Jahr 1882, doch bis zu Gaudís Tod im Jahr 1926 war nur ein Viertel der Kathedrale fertiggestellt. Die Bauarbeiten wurden aufgrund des spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) eingestellt und erst im Jahr 1953 wieder aufgenommen. Bis heute sind die Arbeiten nicht abgeschlossen: Das aktuelle Architektenteam rechnet mit einer Fertigstellung zwischen 2026 und 2028. Auf diesem Foto ist die neoklassizistische Kathedrale in den 1940er-Jahren zu sehen. Seitdem sind zahlreiche weitere Türme und Anbauten hinzugekommen.

Central Park, New York City, New York, USA

<p>Everett Historical/Shutterstock</p>

Everett Historical/Shutterstock

Seit seiner Fertigstellung im Jahr 1876 erfreut sich der Central Park großer Beliebtheit bei den New Yorkern. Anfangs genossen die Besucher vor allem die Aktivitäten rund um den See, wie z.B. Gondelfahrten und Wettrennen von Modellschiffen (hier ein Bild aus dem Jahr 1894). Auch Kutschenfahrten durch den Park waren beliebt. Heute zählt der 340 Hektar große Park weltweit zu einer der Top-Touristenattraktionen, die jährlich unvorstellbare 42 Millionen Besucher anlockt.

Angkor Wat, Siem Reap, Kambodscha

<p>adoc-photos/Corbis via Getty Images</p>

adoc-photos/Corbis via Getty Images

Mit einer Fläche von 162 Hektar und mehr als tausend Gebäuden gilt die Tempelanlage von Angkor Wat in Kambodscha als das größte religiöse Bauwerk der Welt. Die im 12. Jahrhundert von König Suryavarman II. erbaute Stadt Angkor war ein Machtzentrum der Khmer-Dynastie, eine der größten und mächtigsten Dynastien in Südostasien. Heute ist die Tempelanlage die beliebteste Touristenattraktion in Kambodscha. Auf dieser Aufnahme von 1910 sind fünf kambodschanische Tempeltänzer in traditionellen Kostümen vor einem der Tempel zu sehen.

Schloss Versailles, Paris, Frankreich

<p>The Print Collector/Getty Images</p>

The Print Collector/Getty Images

Schloss Versailles wurde zum traurigen Symbol für die Korruption und Exzesse, die in der französischen Monarchie herrschten und die schlussendlich zur Französischen Revolution führten. König Ludwig XIII. erbaute den ersten Teil des Palastes mit 2.300 Zimmern verteilt auf über 63.000 Quadratmeter Mitte des 17. Jahrhunderts. Die Könige Ludwig XV. (1715–74) und Ludwig XVI. (1774–92) nahmen dann weitere Umbauten vor. Das Museum wurde offiziell im Jahr 1837 eingeweiht, was auch die Anfänge des Tourismus nach Versailles einläutete. Das Schloss, das hier auf einer Fotografie aus dem Jahr 1895 zu sehen ist, und seine wunderschönen Parkanlagen gehören heute zu einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Frankreich.

Buckingham-Palast, London, England

<p>Public Domain/Wikimedia Commons</p>

Public Domain/Wikimedia Commons

Der Buckingham-Palast, hier zu sehen während des diamantenen Jubiläums von Königin Victoria im Jahr 1897, ist eines der berühmtesten Wahrzeichen Großbritanniens. Seit dem Jahr 1837 dient der Palast als offizielle Residenz der königlichen Familie und ist bis heute der Verwaltungssitz der königlichen Hoheiten. Der Palast mit 775 Zimmern befindet sich auf einem 15,8 Hektar großen Gelände. Seit dem Jahr 1993 werden jeden Sommer öffentliche Führungen angeboten.

Blaue Moschee, Istanbul, Türkei

<p>Michael Maslan/Corbis/VCG/Getty Images</p>

Michael Maslan/Corbis/VCG/Getty Images

Die Blaue Moschee in Istanbul wurde von 1609 bis 1616 gebaut. Sultan Ahmed I. wollte damit die Macht des Osmanischen Reiches nach dem Frieden von Zsitvatorok (1606) und den Verlusten in Kriegen mit Persien wieder bekräftigen. Mit sechs Minaretten, fünf Hauptkuppeln und acht kleineren Kuppeln ist sie eine der beeindruckendsten, heute noch erhaltenen Moscheen aus der frühen Neuzeit. Der Gebetsort zieht jedes Jahr schätzungsweise vier bis fünf Millionen Menschen an. Die Blaue Moschee war aber offensichtlich nicht immer so gut besucht – auf dieser Außenaufnahme aus dem Jahr 1899 sieht der Platz vor der Moschee gespenstisch leer aus.

Erechtheion-Tempel, Akropolis, Athen, Griechenland

<p>Apic/Getty Images</p>

Apic/Getty Images

Die Akropolis in Athen, ein UNESCO-Weltkulturerbe, ist eine der ältesten und berühmtesten archäologischen Stätten der Welt. Die ehemalige Wehranlage befindet sich auf einem Kalksteinhügel oberhalb der Stadt und war seit prähistorischen Zeiten bewohnt. Heute ist die Akropolis eine beliebte Touristenattraktion, die täglich von mindestens 16.000 Menschen besucht wird. Auf diesem Foto aus dem Jahr 1897 ist der Erechtheion-Tempel abgebildet, der zwischen 421 und 406 v. Chr. erbaut wurde.

Schatzhaus al-Khazneh, Petra, Jordanien

<p>English Heritage/Getty Images</p>

English Heritage/Getty Images

Als Teil der „verlorenen Stadt" Petra schmiegt sich das Schatzhaus (al-Khazneh) in den rosaroten Sandstein der sich windenden Wüstenschluchten. Diese prähistorische Siedlung – hier eine Abbildung aus dem Jahr 1900 – war einst die Hauptstadt des Nabatäerreiches. Die Nabatäer herrschten über weiten Teilen des Nahen Ostens, bevor ihr Gebiet ein Vasallenstaat des Römischen Reiches wurde. Petra wurde im Jahr 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt, seitdem ist der Tourismus dort auf dem Vormarsch.

 

Grand Canyon, Arizona, USA

<p>Intercontinentale/AFP/Getty Images</p>

Intercontinentale/AFP/Getty Images

Mit seinem riesigen Netz von Schluchten, die sich in den rostbraunen Felsen gefräst haben, ist der Grand Canyon einer der größten und prächtigsten der Welt. Das Gebiet feierte im Jahr 2019 sein hundertjähriges Bestehen als amerikanischer Nationalpark. Die riesige Schlucht fällt an ihrer tiefsten Stelle auf etwa 1.829 Meter ab und ist gespickt mit malerischen Aussichtspunkten. Dazu zählen etwa der berühmte gläserne Skywalk am westlichen Rand und Mather Point im Süden. Auf dem Bild ist ein Paar zu sehen, das den Grand Canyon in den 1940er-Jahren besuchte.

Mont Saint-Michel, Normandie, Frankreich

<p>Sean Sexton/Hulton Archive/Getty Images</p>

Sean Sexton/Hulton Archive/Getty Images

Mont Saint-Michel, ein malerisches Kloster auf einem Felsen vor der Küste der Normandie, ist eines der meistbesuchten Wahrzeichen Frankreichs. Es wurde im 8. Jahrhundert erbaut und war von Anfang an ein beliebtes Reiseziel. Das Kloster zog eine große Anzahl von Pilgern aus ganz Europa an, die das prächtige Bauwerk unbedingt sehen wollten. Auf diesem Foto aus dem Jahr 1900 sind zwei Fischer im Watt vor dem Kloster zu sehen.

Verbotene Stadt, Peking, China

<p>Hulton Archive/Getty Images</p>

Hulton Archive/Getty Images

Die Verbotene Stadt ist ein kaiserlicher Palastkomplex im Herzen von Peking, der von einer 3,5 Kilometer langen Festungsmauer umgeben ist. Dieses UNESCO-Weltkulturerbe wurde zwischen den Jahren 1406 und 1420 vom dritten Kaiser der Ming-Dynastie erbaut. Das größte Ensemble klassisch-chinesischer Gebäude war 500 Jahre lang der Ort, in dem 24 chinesische Kaiser lebten. Dieses Foto aus dem Jahr 1908 zeigt die Verbotene Stadt kurz vor dem Sturz der Qing-Dynastie und ihrem Ende als Regierungssitz.

Arc de Triomphe, Paris, Frankreich

<p>Imagno/Getty Images</p>

Imagno/Getty Images

Dieses Foto aus den 1920er-Jahren zeigt eine Gruppe von Männern, die neben dem Triumphbogen in Paris Turnübungen im Freien machen – heutzutage wäre das in der Hochsaison wegen der Massen an Touristen wohl kaum mehr möglich. Napoleon I. gab das markante Bauwerk im Jahr 1806 in Auftrag, um die Siege der französischen Armee in der Schlacht bei Austerlitz (1805) zu feiern. Der Errichtung dauerte 30 Jahre.

Hollywood-Schriftzug, Los Angeles, Kalifornien, USA

<p>Michael Ochs Archives/Getty Images</p>

Michael Ochs Archives/Getty Images

Wussten Sie, dass auf dem Hollywood-Schriftzug, der über Los Angeles thront, früher „Hollywoodland“ stand? Dieses Foto aus dem Jahr 1925 ist der Beweis. Es zeigt eine Gruppe von Landvermessern, die unter den riesigen Lettern posieren. Ursprünglich war das Zeichen nur als temporäre Reklame für eine Wohnsiedlung gedacht. Aber im Jahr 1949 entschied man sich dafür, das Wort „Land“ wegzulassen, um für das gesamte Gebiet zu werben. Bis heute ist der Schriftzug nicht nur für Instagram-Influencer ein beliebtes Fotomotiv.

Mount Everest, Himalaya, Nepal

<p>Three Lions/Getty Images</p>

Three Lions/Getty Images

Der Mount Everest fasziniert die Menschheit schon seit Jahrtausenden. Umso mehr verwundert es, dass der Gipfel des höchsten Bergs der Welt erst im Jahr 1953 erfolgreich von dem neuseeländischen Bergsteiger Edmund Hillary und dem nepalesischen Sherpa Tenzing Norgay erklommen wurde. In den vergangenen Jahren gab es jedoch einen Massenandrang von Bergsteigern, der unter anderem von Billigangeboten nepalesischer Trekkingunternehmen angeheizt wurde. Dadurch wuchsen die Sicherheitsbedenken für Expeditionsteilnehmer. Nicht zu Unrecht – mit 18 Todesfällen war die Saison 2023 die tödlichste seit Beginn der Aufzeichnungen.

Auf diesem Foto aus dem Jahr 1955 blickt ein Bergsteiger von einem der umliegenden Pfade zum Gipfel des Mount Everest.

Golden Gate Bridge, San Francisco, Kalifornien, USA

<p>Underwood Archives/Getty Images</p>

Underwood Archives/Getty Images

Seit dem Jahr 1937 überspannt die rostrote Golden Gate Bridge die gleichnamige Meerenge in Kalifornien. Damals war das architektonische Meisterstück die längste und höchste Hängebrücke der Welt. Hier im Bild ist eine kleine Anzahl von Journalisten zu sehen, die die Brücke am 24. Mai 1937, wenige Tage vor der offiziellen Eröffnung, überqueren durften. Heute passieren durchschnittlich 100.000 Fahrzeuge pro Tag die berühmte Brücke.

Christusstatue, Rio de Janeiro, Brasilien

<p>Earl Leaf/Michael Ochs Archives/Getty Images</p>

Earl Leaf/Michael Ochs Archives/Getty Images

Die 30 Meter hohe Christusstatue Cristo Redentor („Christus, der Erlöser“) steht auf dem Gipfel des Corcovado-Berges. Sie ist weltweit die größte Statue im Art-déco-Stil und ein nicht zu übersehendes Wahrzeichen der Skyline von Rio de Janeiro. Allerdings ließ die Errichtung des Wahrzeichens mehr als 70 Jahre auf sich warten. Die Idee entstand schon Mitte des 19. Jahrhunderts, doch zum Baubeginn kam es erst im Jahr 1922. Dieses Foto aus den 1950er-Jahren zeigt Touristen, die vor der berühmten Statue posieren.

Empire State Building, New York City, New York, USA

<p>Everett Historical/Shutterstock</p>

Everett Historical/Shutterstock

Der Bau des Empire State Building in New York dauerte nur ein Jahr und 45 Tage. Dieses Foto aus dem Jahr 1931 zeigt die Konstruktion im Bauzustand. Das Wahrzeichen der New Yorker Skyline galt bis in die 1970er-Jahre als das höchste Gebäude der Welt, bevor ihm das World Trade Center den Rang ablief. Heutzutage besuchen jedes Jahr mehr als vier Millionen Menschen die beiden Aussichtsplattformen im 86. und 102. Stock des Gebäudes, um den Blick auf den „Big Apple" von hoch oben zu genießen.

Machu Picchu, Peru

<p>Three Lions/Getty Images</p>

Three Lions/Getty Images

Die gut erhaltene Ruinenstadt Machu Picchu aus dem Inkareich, das im 15. und 16. Jahrhundert über das westliche Südamerika herrschte, liegt etwa 80 Kilometer nordwestlich von Cusco zwischen den Gipfeln des gleichnamigen Berges Machu Picchu und des Berges Huayna Picchu. Nachdem der amerikanische Archäologe Hiram Bingham und sein Team im Jahr 1911 dort mit Ausgrabungen begonnen hatten, wurde die Stadt auch in der westlichen Welt bekannt. Das von Bingham veröffentlichte Buch „Die verlorene Stadt der Inkas“ lockte zahlreiche Touristen auf den Inka-Pfad. Auf diesem Foto aus den 1950er-Jahren blickt ein Einheimischer in traditioneller Kleidung auf Machu Picchu.

Schiefer Turm von Pisa, Pisa, Italien

<p>Bettmann/Getty Images</p>

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Der Schiefe Turm von Pisa ist weltberühmt, doch nur wenige wissen, dass sich der Turm in der Toskana immer noch weiter neigt. Auf diesem Foto aus den 1960er-Jahren führen Forscher des Instituts für Geodäsie und Topograpfie der Universität Pisa eine jährliche Messung durch, um die Neigung des Turms zu überprüfen.

Chinesische Mauer, China

<p>Lanks/ClassicStock/Getty Images</p>

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Wenn man diese Fotografie aus den 1970er-Jahren bedenkt, ist die Überfüllung der Chinesischen Mauer nichts Neues. Das Wahrzeichen, das eine offizielle Länge von 21.196 Kilometern hat, wurde hauptsächlich während der Ming-Dynastie erbaut, die zwischen 1368 und 1644 herrschte. Heute zählt der beliebteste Abschnitt der Chinesischen Mauer, Badaling, rund zehn Millionen Besucher pro Jahr. In der Hochsaison können es bis zu 80.000 Menschen pro Tag sein.

Opernhaus, Sydney, Australien

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Das Opernhaus ist seit seiner Eröffnung im Jahr 1973 ein Kultgebäude im Hafengebiet von Sydney. Im Laufe der Jahre traten auf seiner Bühne zahlreiche Weltstars auf. Das Gebäude wurde vom dänischen Architekten Jørn Utzon entworfen. Aber Utzon gab die Baustelle nach der Hälfte der Bauzeit aufgrund widriger Umstände auf. In den Konflikt zwischen dem Architekten und dem Bauherrn war auch der damalige Minister für öffentliche Arbeiten, Davis Hughes, involviert. Das Opernhaus Sydney wurde am 20. Oktober 1973 von Queen Elizabeth II. offiziell eröffnet – hier sehen Sie das Gebäude bei seinem Debüt.

Louvre-Pyramide, Paris, Frankreich

<p>Patrick Kovarik/AFP/Getty Images</p>

Patrick Kovarik/AFP/Getty Images

Das Louvre-Museum in Paris wurde ursprünglich im Jahr 1190 als Festung erbaut, bevor diese im 17. Jahrhundert als Palast rekonstruiert wurde. Im Jahr 1793 wurde das Gebäude als Museum eröffnet. Nach nur drei Jahren musste es wegen baulicher Probleme schließen, bevor es Kaiser Napoleon als Musée Napoléon im Jahr 1801 wiedereröffnete. Die Umbenennung in „Louvre" erfolgte im Jahr 1815. Dieses Foto aus dem Jahr 1987 zeigt die im Bau befindliche Pyramide. Die Glas- und Metallkonstruktion wurde vom Architekten I. M. Pei entworfen. Nach ihrer Fertigstellung im Jahr 1989 entwickelte sich die Pyramide rasch zu einem Symbol des Museums.

Taj Mahal, Agra, Indien

<p>Siegfried Sammer/Three Lions/Getty Images</p>

Siegfried Sammer/Three Lions/Getty Images

Das Taj Mahal wurde im Jahr 1632 vom Großmogul Shah Jahan als Grabmal für seine Frau in Auftrag gegeben. Das beeindruckende Gebäude am rechten Ufer des Flusses Yamuna im indischen Agra vereint indische, persische und islamische Einflüsse in seiner Architektur. Das Mausoleum ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen Indiens, die jährlich von etwa drei Millionen Menschen besucht wird. Dieses Foto aus dem Jahr 1960 zeigt die Anlage, als sie noch weitaus weniger überlaufen war.

Große Sphinx von Gizeh, Ägypten

<p>Hulton-Deutsch Collection/CORBIS/Corbis via Getty Images</p>

Hulton-Deutsch Collection/CORBIS/Corbis via Getty Images

Diese 4.500 Jahre alte Statue ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Welt und befindet sich auf dem Gizeh-Plateau am Westufer des Nils in Ägypten. Die Sphinx, eine mythologische Kreatur mit dem Körper eines Löwen und einem menschlichen Kopf, war bis Anfang des 19. Jahrhunderts bis zu den Schultern im Sand vergraben. Ein Team von Forschern legte die Sphinx schlussendlich frei. Während einer weiteren Ausgrabung in den 1930er-Jahren beseitigten Archäologen den Sand vollständig. Hier abgebildet im Jahr 1882, umgeben von britischen Truppen nach der Schlacht von Tel-El-Kebir, ist die Sphinx noch teilweise vergraben zu sehen.

Kolosseum, Rom, Italien

<p>CORBIS/Corbis via Getty Images</p>

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Das Kolosseum ist ein großes steinernes Amphitheater in Rom, das zwischen 70 und 72 n. Chr. erbaut wurde. Kaiser Vespasian aus dem Hause der Flavier (eine Dynastie, die das Römische Reich von 69 bis 79 n. Chr. regierte) gab es in Auftrag. Das Amphitheater diente als Veranstaltungsort für Gladiatorenkämpfe und andere Formen der öffentlichen Unterhaltung.

Rom wurde Mitte des 19. Jahrhunderts immer beliebter bei Touristen. Allerdings verzeichnete man ab den 1870er-Jahren einen Rückgang der Zahlen. Schuld daran waren politische Umwälzungen, die bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs anhielten. Auf diesem Foto aus dem Jahr 1944 sieht die Stadt fast leer aus. Durch Filmhits wie „Ein Herz und eine Krone“ und „Das süße Leben“, beide in Rom in den 1950er-Jahren gedreht, blühte der Tourismus wieder auf.