So wird Wäsche umweltfreundlich sauber

Wäsche waschen ist zwar absolut notwendig, aber oft leidet darunter die Umwelt. Doch das muss nicht sein. Mit diesen Tipps werden die Klamotten umweltfreundlich und energiesparend sauber.

Young woman or housekeeper has a laundry day at home, she takes the laundry or whites out of your washing machine or the dryer
Wäsche waschen geht auch umweltfreundlich. (Symbolbild: Getty Images)

Wenn Shirts und Hosen nicht nur frisch gewaschen sind, sondern auch so riechen, fühlen wir uns einfach wohl. Aber das Wohlgefühl gibt es meistens zu einem gewissen Preis, der vielen von uns gar nicht so bewusst ist: auf Kosten der Umwelt. Denn bei jedem Waschgang landen Fasern und Waschmittelreste im Abwasser. Dazu kommen noch die Energiekosten.

Da Wäsche waschen aber nun einmal sein muss, sollten wir versuchen, die Kleidung möglichst umweltschonend zu reinigen. Das ist nämlich gar nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag:

Tipp 1: Auf nachhaltige Waschmittel setzen

Umweltschonend waschen geht schon bei der Wahl des Waschmittels los. Produkte, die höchste Fleckenlösekraft versprechen, enthalten dafür die Extraportion Chemie (und die Flecken sind meistens trotzdem noch da). Lieber auf nachhaltige Waschmittel setzen, die oft biologisch-abbaubare Tenside oder natürliche Substanzen enthalten, wie etwa die indische Waschnuss.

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Bei der Dosierung genau die Herstellerangaben beachten - viele Menschen neigen dazu, Waschmittel zu großzügig zu dosieren.

Tipp 2: Waschmaschine voll beladen

So einfach wie effektiv: Seltener, aber dafür immer mit voller Maschine waschen. Dafür die Wäsche nach Farben und Temperaturen sortieren. Haushaltswäsche, wie etwa Handtücher und Bettlaken, landen weniger oft in der Maschine wie die alltäglichen Shirts und Pullis.

Tipp 3: Möglichst bei niedrigen Temperaturen waschen

Je höher die Waschtemperatur, umso mehr Energie wird gebraucht. Der Großteil der täglichen Schmutzwäsche wird ohne Probleme bei 30 oder 40 Grad sauber. Dabei werden bereits 30 Prozent Energie im Vergleich zu höheren Temperaturen gespart. Viele neue Waschmaschinen haben dafür sogar ein extra ECO-Waschprogramm.

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Lediglich Unterwäsche, Handtücher, Bettwäsche und Babysachen benötigen 60 Grad, auch aus hygienischen Gründen. Stark verschmutzte Teile eventuell mit Fleckenmitteln vorbehandeln, bevor sie in die Maschine dürfen. Kochwäsche bei 90 Grad wird dagegen kaum noch gebraucht, am ehesten ist diese Temperatur für Küchenhandtücher und Putzlappen angebracht.

Tipp 4: Unnötige Produkte meiden

Im Handel gibt es eine Vielzahl an Wäschepflegemitteln, für den Duft, die Weichheit und die Hygiene. Der Großteil davon ist völlig unnötig. Vor allem der beliebte Weichspüler ist mit seinen kationischen Tensiden aus Schlachtabfällen für die Umwelt alles andere als gut. Denn von der Chemiebombe landet der Großteil im Abwasser.

Seit Corona werden auch Hygienespüler vermehrt gekauft. Auch diese Produkte sind unnötig, da eine 60-Grad-Wäsche eventuelle Keime genauso gut entfernt. Wer frisch duftende Wäsche liebt, kann auch einige Tropfen ätherisches Öl oder speziellen Bio-Wäscheduft verwenden.

Tipp 5: Trockner nur selten benutzen

Ein Wäschetrockner mag praktisch sein, aber er ist auch ein wahrer Stromfresser. Und nötig ist er nur selten, die Wäsche wird auf der Leine genauso trocken – nur dauert es etwas länger. Und im Sommer schlägt Sonne bei einem Wäscheständer im Garten jeden Trockner an Schnelligkeit.

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