Sommerliche Temperaturen im Frühling: Darauf muss man beim Sonnenschutz achten

Bei frühsommerlichen Temperaturen rückt der optimale Sonnenschutz wieder verstärkt in den Fokus

Den Sonnenschutz sollte man nie vergessen bei der Hautpflege (Symbolbild: Getty)
Den Sonnenschutz sollte man nie vergessen bei der Hautpflege (Symbolbild: Getty)

Ungewöhnlich warmer Start ins Frühjahr 2024: Es ist erst Mitte April und in Deutschland gab es bereits das zweite Wochenende in Folge mit frühsommerlichen Temperaturen.

Um das schöne Wetter und das Bad in der Sonne sorgenfrei genießen zu können, muss man seine Haut vor den schädlichen Einflüssen der Sonneneinstrahlung schützen. Ein Lichtschutzfaktor ist zwar auch im Winter wichtig, aber im Sommer, wenn es wieder mehr Sonnenstunden gibt und man sich auch deutlich länger draußen aufhält, ist die passende Sonnencreme ein absolutes Muss. Schon allein, weil die Haut noch nicht vorgebräunt und dann besonders empfindlich ist.

Wer vom guten Wetter überrascht wurde, greift dann im Zweifel tief in den Kosmetikschrank und fischt die Sonnencreme aus dem letzten Urlaub heraus oder im schlimmsten Fall die Tube, die schon seit Jahren immer wieder für einen kurzen Einsatz benutzt wird. Doch wie bei allen Kosmetika oder Pflegeprodukten, mit denen unsere Haut in Berührung kommt, muss man auch bei Sonnencreme ein paar Dinge zur Haltbarkeit beachten.

Sonnenschutz: Lagerung und Haltbarkeit

Gelagert sollte die Sonnencreme kühl und lichtgeschützt werden – also bitte nicht im Auto liegen lassen oder auf dem Balkon und im Garten nach dem Sonnenbad. Ungeöffnet ist eine Sonnencreme laut Ökotest.de bei richtiger Aufbewahrung mindestens 30 Monate haltbar. Auch an der Schutzwirkung ändert die lange Lagerung nichts, solange das Produkt nicht geöffnet wurde und mit Luft in Berührung kam.

Auf der Flasche oder Tube ist ein kleines Symbol zu sehen, ein Kosmetik-Tiegel mit offenem Deckel. Die Zahl (zum Beispiel 12M = 12 Monate) darüber gibt das Mindesthaltbarkeitsdatum an, nachdem das Produkt erstmalig geöffnet wurde. Hinweise darauf, dass die Creme nicht mehr "gut" ist, sind etwa eine veränderte Konsistenz oder Farbe oder ein unangenehmer Geruch.

Doch wer erinnert sich schon genau dran, wann er eine Sonnencreme geöffnet hat? Um auf der sicheren Seite zu sein kann man mit einem wasserfesten Stift das Datum auf der Tube/Flasche notieren. Im Zweifel aber einfach die Sonnencreme vom vergangenen Jahr entsorgen und sich in der Drogerie ein neue Packung holen. Diese Investition in die Hautgesundheit ist es auf jeden Fall wert.

Beim Kauf hat man die Qual der Wahl zwischen zahlreichen Anbietern, Sonnenschutz als Creme, Gel oder Spray. Beim Geruch haben viele Menschen sehr unterschiedliche Vorlieben: die einen mögen beispielsweise intensiven Kokosgeruch, andere wollen am liebsten gar keinen Duft in ihrem Sonnenschutz.

Abgesehen davon bieten die Hersteller aber auch Sonnenschutz an, der auf die Bedürfnisse von Allergikern oder Menschen mit empfindlicher Haut ausgelegt ist. Es gibt Sonnencremes speziell für Babys und Kinder, separate Produkte fürs Gesicht, da die Haut hier dünner und empfindlicher ist und weitere Optionen für den Rest des Körpers.

Welchen LSF braucht man?

Viel wichtiger ist allerdings der richtige Lichtschutzfaktor. Er gibt an, wie viel länger man theoretisch die Haut der Sonne aussetzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, als das ohne UV-Schutz möglich wäre.

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt Erwachsenen einen LSF von mindestens 20, Kindern einen von mindestens 30. Mit sehr heller oder sensibler Haut wählt man besser einen höheren LSF.

Welchen LSF man ganz individuell benötigt, hängt von vielen Faktoren ab, wie dem Alter, Hauttyp, wie stark die Haut schon vorgebräunt und wie stark die Sonneneinstrahlung ist, der man sich aussetzt, worauf das BfS hinweist:

Aufenthalte in großen Höhen, auf Schnee, am Wasser und in sonnenreichen Regionen erfordern ein Sonnenschutzmittel mit einem sehr hohen Lichtschutzfaktor (50+)

Vor dem Sonnenbad und währenddessen sollte man sich unbedingt gut eincremen – mit dem passenden LSF (Symbolbild: Getty)
Vor dem Sonnenbad und währenddessen sollte man sich unbedingt gut eincremen – mit dem passenden LSF (Symbolbild: Getty)

Eincremen: Diese Stellen nicht vergessen!

Wenn man das richtige Produkt gewählt hat muss man sich nur noch richtig eincremen. Das heißt konkret: frühzeitig vor dem Sonnenbad, also möglichst eine halbe Stunde zuvor, sowie mit einer ausreichenden Menge. Das sind etwa vier gehäuften Esslöffel (40 Milliliter) für den ganzen Körper.

Und man muss auch die Stellen erwischen, an die man im ersten Moment vielleicht nicht denkt. Dazu gehören die Ohren, der Hals oder aber auch die Hand- und Fußrücken. Die Lippen freuen sich über eine Extraportion Pflege in Form von Sonnenschutz-Stiften, die auf die Bedürfnisse der empfindlichen Haut abgestimmt sind.

Und nicht vergessen: Alle zwei bis drei Stunden sollte man nachcremen, insbesondere dann, wenn man sich zwischendurch im Wasser abgekühlt hat.