Sprechrolle statt Stöhnen: 10 Pornostars, die ins seriöse Fach gewechselt sind
Die einen versuchen, ihre Vergangenheit zu verbergen. Andere bleiben dem Nackt-Genre treu und starten lediglich Ausflüge ins Normalo-Filmgeschäft: Es gibt eine ganze Reihe von Stars, die zwischen Pornobranche und seriösem Film hin und her switchen. Mal mehr, mal weniger erfolgreich. Hier unsere Top 10. (Bilder: Getty Images)
SIBEL KEKIlLI
Kurz nachdem der von der Kritik hochgelobte Film „Gegen die Wand“ erschien, in dem Sibel Kekilli eine Hauptrolle spielte, verkündete die Bild-Zeitung: Die Schauspielerin hat auch mal in einem Porno mitgespielt. Großer Medienrummel war die Folge. Das war vor zehn Jahren – und heute kräht kein Hahn mehr danach, denn die Schauspielerin überzeugt als Charakterdarstellerin und spielte sogar in der Erfolgsserie „Game of Thrones“ mit.
RILEY STEELE
Die blonde US-Amerikanerin Riley Steele ist seit Jahren eine große Nummer in der Pornoindustrie. Und zugegeben, so richtig seriös ist ihr Ausflug ins „normale“ Filmgeschäft auch nicht. In der 2010 erschienenen Horrorkomödie „Piranha 3D“ hat sie eine kleine Rolle als sexy Tänzerin auf einem Boot. Immerhin: Der Bikini bleibt an.
ROCCO SIFREDI
Er hat schon in über 100 Pornos mitgespielt. Und auch in dem Film „Romance“ aus dem Jahr 1999 geht es ziemlich explizit zu: Sifredi spielt, komplett nackt, den Liebhaber der Hauptdarstellerin, die ihrer sexlosen Beziehung entrinnen will. Trotz gespaltener Meinungen geht der Film heute als Kunstfilm durch.
DANY VERISSIMO
Sie versuchte es zunächst im seriösen Fach, scheiterte aber zunächst. Dann begann sie mit 18 als Pornodarstellerin zu arbeiten. Mit kleineren Rollen abseits der Branche, etwa im Film „So long Mr. Monroe“, versuchte sie sich erneut in seriöseren Rollen. Aufmerksamkeit verschaffte ihr 2005 die Rolle in Luc Bessons „Ghetto Gangz“. Seither spielte Verissimo mäßig erfolgreich in verschiedenen Serien mit.
SASHA GREY
Ebenfalls schon mit 18 Jahren begann ihre Karriere in der Pornoindustrie: Sasha Grey spielte in über 200 Hardcore-Streifen mit und gewann diverse Branchenpreise – auch, weil sie immer betonte, ihre eigenen Regeln zu machen und sich keiner Konvention zu unterwerfen. 2008 wurde sie von Steven Soderbergh in seinem Arthouse-Film „The Girlfriend Experience“ besetzt. Sie spielt darin ein Callgirl – überzeugt aber durch echtes Schauspieltalent.
MICHAELA SCHAFFRATH
Als Gina Wild machte sich die deutsche Michaela Schaffrath jahrelang in der Pornoszene einen Namen. Jetzt möchte sie wieder Michaela sein, der große Durchbruch ist ihr als solche aber nicht gelungen.
TRACI LORDS
Sie spielte in den 80er Jahren als Minderjährige in Hardcorepornos mit und sorgte so für einen Skandal. Trotzdem gelang der Amerikanerin der Sprung ins Filmgeschäft. Sie wirkte unter anderem 1990 in „Cry Baby“ und 1998 in dem Vampirstreifen „Blade“ mit, außerdem hatte sie Rollen in diversen US-Serien.
JENNA JAMESON
Jenna Jameson ist einer der bekanntesten Pornostars und Produzentinnen, die die Branche hervorgebracht hat. Ihre Filmkarriere abseits des Nackedei-Daseins ist eher amüsant als seriös, soll aber nicht unerwähnt bleiben. Fast schon legendär trashig ist etwa der Horrorstreifen „Zombie Strippers“, in dem sie 2007 spielte. Eine Gruppe Tänzerinnen verwandelt sich darin in blutrünstige Monster.
RON JEREMY
Klein, dick und haarig – das sind die Markenzeichen von Pornoprinz Ron Jeremy, der laut eigener Aussage mit über 4000 Frauen geschlafen hat. Abseits der Pornos spielte er zwar nur Nebenrollen, dafür aber ziemlich oft: Unter anderem ist er 1999 in „Der blutige Pfad Gottes“ und 2009 in „Crank 2: High Voltage“ zu sehen. Auch eine Nebenrolle im Actionfilm „Ronin“ hatte er ursprünglich eingespielt – doch weil das Publikum ihn bei einer Vorpremiere erkannte und zu lachen begann, entschieden die Verantwortlichen, die Szene wieder zu entfernen.
SHU QI
Viele Filmfans werden die schöne Taiwanesin aus dem 2002 erschienenen Actionfilm „The Transporter“ mit Jason Statham kennen. Tatsächlich aber startete Shi Qi ihre Karriere in den 90er Jahren in Erotikfilmen mit klingenden Namen wie „Sex and the Zen II“. Heute hat sie der Pornobranche den Rücken gekehrt, zuletzt war sie in dem Film „Journey to the West: Conquering the Demons“ zu sehen.