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Starke Frauen: Wer 2021 entscheidend geprägt hat

Am Ende des Jahres wird es Zeit, Bilanz darüber zu ziehen, welche Ereignisse, Bilder und Menschen das Jahr entscheidend geprägt haben. Hier wollen wir einen Blick auf die Frauen werfen, die diesem Jahr mit Mut, Stärke und großem Einfluss ihren Stempel aufgedrückt haben.

 Kamala Harris  (Bild: Nic Antaya/Getty Images)
Kamala Harris (Bild: Nic Antaya/Getty Images)

Kamala Harris

Gleich zu Beginn des Jahres schrieb die Politikerin Kamala Harris Geschichte, als sie an der Seite von Joe Biden nicht nur die erste Vizepräsidentin der USA wurde, sondern auch die erste Person of Color in diesem Amt.

Angela Merkel

2021 ging die 16-jährige Amtszeit der ersten Bundeskanzlerin des Landes zu Ende. Doch nicht, bevor Merkel in einem schwierigen Corona-Jahr, das noch dazu von einer schweren Hochwasserkatastrophe gebeutelt wurde, noch einmal ihr Talent für besonnenes Krisenmanagement bewies - und beim traditionellen Zapfenstreich nicht sich selbst in den Mittelpunkt stellte, sondern vor Hass und Hetze warnte und zu Vernunft und gegenseitigem Respekt aufrief.

MacKenzie Scott

"Forbes" kürte sie zur einflussreichsten Frau des Jahres - nicht ohne Grund: Zusammen mit Ex-Mann Jeff Bezos hatte sie einst die Idee für den Liefer-Giganten Amazon. Während Bezos seine Milliarden jedoch für Weltraumflüge ausgibt, nutzt sie seit ihrer Scheidung im Jahr 2019 ihren immensen Reichtum, um die Welt zum Positiven zu verändern. Mehr als acht Milliarden hat sie bereits für hunderte wohltätige Zwecke gespendet - weitere zig Milliarden sollen noch folgen.

Britney Spears

Als einer der erfolgreichsten Pop-Stars der Welt wurde Britney Spears von vielen Seiten ausgenutzt - allen voran von ihrem eigenen Vater, der sich schließlich zu ihrem Vormund machte. 2021 entstand nach der Veröffentlichung mehrerer Dokus eine ganze Bewegung: #FreeBritney begleitete den Prozess, in dem sie die Vormundschaft ihres Vaters kippen wollte. Dieser hatte Erfolg: Nach 13 Jahren hat sich Britney Spears endlich freigestrampelt und wurde damit erneut zum Vorbild für Pop-Stars und Frauen auf der ganzen Welt.

Herzogin Meghan (Bild: Kirsty Wigglesworth - Pool/Getty Images)
Herzogin Meghan (Bild: Kirsty Wigglesworth - Pool/Getty Images)

Herzogin Meghan

Die Ehefrau von Prinz Harry hat sich nicht nur erfolgreich von dem britischen Königshaus loslösen können, sondern brachte die Institution in diesem Jahr auch ein wenig ins Wanken, als sie in ihrem berühmten Interview mit Oprah Winfrey über die Gründe darüber sprach - darunter der mangelnde Schutz vor der Presse und rassistische Äußerungen. Vor allem zeigte sie mit ihren humanitären Bemühungen jedoch, wofür sie ihren Einfluss künftig nutzen will.

Naomi Osaka

Der Tennis-Star gewann die Australian Open, schaffte es ins Finale der US Open und durfte in Tokio das olympische Feuer entzünden. Doch nicht nur sportlich nahm sie 2021 entscheidenden Einfluss: Indem sie sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere eine Auszeit nahm und in einem kontroversen Schritt Pressekonferenzen ablehnte, setzte sie ein klares Zeichen für die Wichtigkeit, seine psychische Gesundheit vor die Karriere und vor allem vor die Kritik und Häme anderer Menschen zu stellen.

Chloé Zhao

Mit "Nomadland" erzählte die Regisseurin die Geschichte einer modernen Nomadin auf außergewöhnliche Weise - unter anderem engagierte sie echte Wohnmobil-Nomaden als Laiendarsteller. Hierfür gab es einen Rekord: Als erste Frau gewann Zhao asiatischer Abstammung den Oscar als beste Regisseurin.

Scarlett Johansson

Scarlett Johansson gehört zu einer ganzen Riege an Hollywood-Stars, die Disneys Marvel-Universum ihren Stempel aufgedrückt haben. Doch sie war es, die es wagte, sich gegen den Mega-Konzern aufzulehnen. Als "Black Widow" vertragswidrig auf dem Streaming-Service Disney+ gezeigt wurde, verklagte sie Disney wegen dadurch geringerer Einnahmebeteiligung. Man konnte sich außergerichtlich einigen - die Details hierzu wurde nicht veröffentlicht - doch Johansson zeigte: Man kann sich auch gegen scheinbar übermächtige Konzerne wehren.

Simone Biles  (Bild: Laurence Griffiths/Getty Images)
Simone Biles (Bild: Laurence Griffiths/Getty Images)

Simone Biles

Naomi Osaka war nicht die einzige Sportlerin, die 2021 die Stärke bewies, vermeintliche Schwäche zu zeigen: Bei den olympischen Spielen galt die Turnerin als eine der Favoritinnen, sagte inmitten des Events jedoch überraschend Wettkämpfe ab und begründete dies mit deren Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit. Nicht zum einzigen Mal bewies Biles damit großen Mut: Im Herbst sagte sie in dem Missbrauchsfall gegen ihren früheren Mannschaftsarzt Larry Nassar vor dem US-Senat aus.

Queen Elizabeth II

Einer aktuellen US-Umfrage zufolge belegt die Queen den dritten Platz auf der Liste der meistbewunderten Frauen der Welt, und das auch nach fast 70 Jahren auf dem britischen Thron. Besonders bemerkenswert ist, wie ungebrochen und groß ihr Ansehen in einem Jahr ist, in dem nicht nur Brexit, Megxit, die Corona-Krise und noch dazu Boris Johnson Großbritannien fest im Griff hatten, sondern sie auch den Tod ihres Ehemannes Prinz Philip verkraften musste.

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