Steckrüben: Winterliches Superfood
Zusammen mit Kartoffeln, anderen Wintergemüsen und Gewürzen lassen sich Steckrüben zu Gemüse, Suppen oder Puffern verarbeiten. Aber warum gelten sie als echtes Superfood? Wir haben die Antwort für Sie!
Steckrüben zählen zu den alten Gartengemüsesorten. Sie lassen sich unter optimalen Bedingungen lange lagern und auf vielfältige Weise zubereiten. Ob als Zutat in deftigen Eintöpfen, als Gemüsebeilage zu Fisch und Fleisch oder als Püree – Steckrüben verfeinern mit ihrem milden, nussigen Geschmack zahlreiche Gerichte. Aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe sind sie außerdem sehr gesund.
Steckrüben enthalten wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
Steckrüben enthalten kein Cholesterin, sodass sie auch Personen mit einem zu hohen Cholesterinspiegel bedenkenlos genießen können. Der hohe Ballaststoffgehalt in den Rüben wirkt verdauungsfördernd.
Vitamine
Steckrüben enthalten zudem eine große Vielfalt an Vitaminen:
Vitamin E
Beta-Carotin
Vitamin B1, B3, B5, B6 sowie Folsäure
Vitamin K
Vitamin E zählt zu den Antioxidantien. Vitamin C stärkt die Abwehrkräfte. Bei Beta-Carotin handelt es sich um eine Vorstufe von Vitamin A, das zu einer normalen Funktion von Haut, Haaren und Augen beiträgt. Die B-Vitamine sind wasserlösliche Vitamine, die unser Körper nicht speichern kann. Das heißt, dass wir sie regelmäßig zuführen müssen. Vitamine erfüllen zahlreiche Aufgaben im Körper und werden unter anderem für die Konzentrationsfähigkeit, die Energiegewinnung und die Nerven benötigt. Vitamin K übernimmt eine wichtige Funktion bei der Blutgerinnung.
Mineralstoffe und Spurenelemente
Der Gehalt an Mineralstoffen kann sich ebenfalls sehen lassen. Kohlrüben enthalten:
Kalzium
Kalium
Magnesium
Natrium
Schwefel
Phosphor
Chlor
Außerdem stecken die Spurenelemente Zink, Jod, Fluor, Mangan und Kupfer sowie Eisen in den Rüben. Letzteres ist für die Blutbildung wichtig. Weiterhin enthalten Steckrüben verschiedene Senföle. Diese wirken beruhigend auf den Darm und entzündungshemmend.
Mit nur etwa 28 Kilokalorien pro 100 Gramm sind Steckrüben sehr kalorienarm. Gleichzeitig liegt ihr Wassergehalt bei über 90 Prozent. Aufgrund ihres niedrigen Anteils an Kohlenhydraten lassen sich die Rüben auch gut für Low-Carb-Rezepte verwenden.
Vielfältige Verwendung in der Küche
Steckrüben lassen sich auf verschiedene Weise zubereiten. Ähnlich wie Kartoffeln können Sie Steckrüben als Gemüsebeilage – allein oder zusammen mit anderen Wintergemüsesorten – servieren, zu Püree verarbeiten, als Puffer braten oder Pommes frittieren und sogar zu einem Kuchen backen. Auch in herzhaften Eintöpfen und Suppen sowie in Aufläufen und Gratins macht sich das Wintergemüse gut. Ein sehr beliebtes Rezept ist Steckrübenmus, das neben Rüben oft auch einige Karotten enthält. Diese runden den Geschmack ab.
Außerdem kann man Steckrüben roh essen. Frische, kleine Rüben sind ein leckerer, veganer Snack. Genießen Sie die in Scheiben oder Stifte geschnittenen Rüben zum Beispiel mit einem selbst gemachten Dip. Besonders gut kommt ihr milder, leicht nussiger Geschmack zudem in Salaten zur Geltung.
Steckrüben zubereiten: Die Möglichkeiten im Überblick Woher kommt die Steckrübe eigentlich?
Steckrüben gehören zur Familie der Kreuzblütler. In Deutschland kennt man sie unter vielen Namen: Kohlrübe, Butterrübe, Runkelrübe, Erdkohlrabi oder Wruke. In Bayern heißen sie "Dodschn". Tatsächlich handelt es sich bei Steckrüben um eine Raps-Unterart, die Rüben ausbildet.
Woher die Steckrüben ursprünglich kamen, ist nicht geklärt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Kreuzung des Wildkohls Brassica oleracea und der Rübenart Brassica rapa. Heute werden die Rüben weltweit in allen gemäßigten Klimazonen angebaut.