Olivenöl im Test: Diese Discounter-Marken fallen bei Stiftung Warentest durch!
Kaum ein Lebensmittel ist so vielseitig und beliebt wie Olivenöl. Ob für knackige Salate, mediterrane Klassiker oder zum schonenden Braten – die goldene Flüssigkeit ist aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Doch Olivenöl ist nicht nur ein Geschmacksträger, sondern auch ein Stück Geschichte: Seit über 8000 Jahren wird es im östlichen Mittelmeerraum hergestellt und verfeinert.
Im Handel reicht die Auswahl von günstigen bis hin zu teuren Sorten, doch der Preis sagt oft wenig über die Qualität aus. Hochwertiges Olivenöl überzeugt durch seinen gesundheitlichen Mehrwert: Es enthält reichlich Antioxidantien wie Vitamin E, Polyphenole und ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-Fettsäuren, die sich positiv auf Herz, Gehirn und Blutfettwerte auswirken können. Aber woran erkennt man nun ein Olivenöl, das hält, was es verspricht? Hier sind die wichtigsten Kriterien.
Gutes Olivenöl erkennen: Auf diese Dinge sollten Sie achten
1. Gutes Olivenöl erkennen Sie an der Bezeichnung
Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Zusatz „Nativ Extra“ oder das italienische Pendant „Extra Vergine“ (bedeutet dasselbe) auf der Flasche steht. Während stark raffinierte Olivenöle ihre positiven Eigenschaften verlieren, wird das naturbelassene Nativ Extra-Öl besonders schonend behandelt. Beim Verarbeitungsprozess darf die Temperatur 27 Grad nicht übersteigen. Dadurch wird gewährleistet, dass das gute Nährstoffprofil erhalten bleibt. Und wir folglich beim Konsum von den wertvollen Mikronährstoffen profitieren können.
Bedeutet das aber, dass das Olivenöl nicht erhitzt werden darf? Keineswegs! Es kann zum Braten verwendet werden, die Temperatur sollte dabei aber nicht 175 Grad übersteigen. Sonst entsteht Acrylamid, das als krebserregend gilt. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man das Olivenöl für Salatdressings verwendet oder nach dem Kochen als krönenden Abschluss übers Gericht träufelt.
2. Die richtige Flasche
Übrigens: Bitte verwenden Sie kein Olivenöl mehr, das in hellen Flaschen abgefüllt ist. Olivenöl sollte immer in dunkel getönten Flaschen daherkommen, da sich die Antioxidantien sonst abbauen können, wenn sie Licht und Sauerstoff ausgesetzt werden. Falls Sie noch größere Vorräte an Olivenöl in hellen Flaschen haben, können Sie das Öl auch in einen hübschen Olivenölspender (z.B. aus Keramik) umfüllen.
Wie lange hält sich Olivenöl?
Olivenöl sollten Sie immer an einem dunklen und kühlen Ort lagern (aber bitte niemals im Kühlschrank!). Dann ist es mindestens 18 Monate lang haltbar. Naturtrübe Olivenöle sollten frisch verzehrt und innerhalb von ein bis zwei Monaten verbraucht werden.
Ihr Olivenöl ist nicht mehr gut? Dann sollten Sie dieses ordnungsgemäß entsorgen. Füllen Sie das Öl in eine Plastikflasche (sollte es sich in einer Glasflasche befinden) und entsorgen Sie diese später über den Restmüll.
Achtung: Stiftung Warentest rät von diesen 7 Olivenölen ab
Weitere Details zum großen Olivenöl-Test lesen Sie hier.
Edeka Gut & Günstig Natives Olivenöl extra 750 ml
Fiore Natives Olivenöl extra 750 ml
Kaufland K-Bio Natives Olivenöl extra 750 ml
Kaufland K-Classic Natives Olivenöl extra 750 ml
Penny Natives Olivenöl extra 750 ml
Rewe Rewe Bio Natives Olivenöl extra 750 ml
Rewe Ja Natives Olivenöl extra 750 ml
Das ist das beste Olivenöl laut Stiftung Warentest
Das Olivenöl „Sei Cinque Zero Olio extra vergine d’oliva“ der Marke Crudo erhielt die Note 1,9 (gut) und wird mit einem Preis von 36,00 Euro pro Liter als das Öl für besondere Gelegenheiten empfohlen. Gewonnen wird das Olivenöl laut Hersteller aus der Olivensorte Coratina und stammt aus Süditalien. Zudem kann es mit seinem Geschmack punkten, der an grüne Äpfel und Mandeln erinnert.
Lust mit Olivenöl zu kochen? Hier kommt unser Lieblingsrezept
Rezept: Zitronen-Spaghetti mit Olivenöl
25 ml Olivenöl
1 unbehandelte Zitrone
400 g Spaghetti
1 Knoblauchzehe
Salz & Pfeffer
Handvoll Basilikumblätter
75 g geriebener Parmesan
Die Schale der gewaschenen Zitrone mit einem Zestenreißer abziehen, danach den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Spaghetti in Salzwasser kochen und währenddessen das Olivenöl in eine Pfanne geben und den Knoblauch sowie die Zitronenschale kurz andünsten. Fügen Sie nun drei Esslöffel Zitronensaft und die fertigen Nudeln dazu, schmecken Sie alles mit Salz und Pfeffer ab und garnieren Sie die Pasta mit klein gezupften Basilikumblättern.
Statt entsorgen: Schlechtes Olivenöl können Sie hierfür anwenden
Zur Entfernung von Kleber: Klebereste lassen sich in der Regel mit einem in Olivenöl getränktem Tuch entfernen.
Zur Vermeidung quietschender Türen: Olivenöl lässt sich als ein natürliches Schmiermittel einsetzen.
Zur Bekämpfung von Blattläusen: Ein natürliches Bekämpfungsmittel aus Olivenöl, etwas Wasser und einigen Tropfen Spülmittel hilft, auf Pflanzen gesprüht, gegen Blattläuse.
Metall neuen Glanz verleihen: Metallische Gegenstände, die mit der Zeit matt geworden sind, können Sie mithilfe des Öls wieder zum Glänzen bringen. Dazu etwas Olivenöl auf ein Tuch geben und dann die Stücke polieren.
Olivenöl-Zucker-Gesichtspeeling für normale Haut
Zucker eignet sich hervorragend, um die Haut von abgestorbenen Hautzellen zu befreien. Das Olivenöl spendet Feuchtigkeit und bietet zusätzliche Pflege, ohne zu fetten.
Diese Zutaten benötigen Sie:
3-5 EL Zucker
etwa die gleiche Menge Olivenöl
So funktioniert’s:
Verrühren Sie die Zutaten gründlich miteinander bis eine dicke Paste entsteht.
Tragen Sie das Peeling auf Ihr Gesicht auf und reiben Sie es sanft in kreisenden Bewegungen ein.
Lassen Sie das Gesichtspeeling für einige Minuten einwirken und spülen es anschließend mit lauwarmen Wasser gründlich ab.
Das beste Olivenöl der Welt
Kroatisches Olivenöl aus den Regionen Dalmatien und Istrien gehört zu den besten Ölen der Welt. In Kroatien herrschen sowohl durch die geografische Lage als auch die klimatischen Bedingungen ideale Voraussetzungen für den Olivenanbau. Dank vieler Sonnenstunden, nicht zu heißen Sommern und milden Wintern gedeihen Olivenbäume optimal. Daraus entstehen einige der besten Olivenöle der Welt.