Stilikone Prince: Seine fünf wichtigsten Style-Markenzeichen

Popstar Prince (1958-2016, "Rock And Roll Love Affair") war nicht nur musikalisch eine Ikone. Auch sein experimentierfreudiger Style sorgte für Schlagzeilen - und das immer wieder. Über Jahrzehnte hinweg. Sein einzigartiger Look avancierte zu seinem zweiten Markenzeichen. Dabei setzte der Star gerne auf Exzentrisches: die Farbe Lila, ungewöhnliche Farbkombinationen, Rüschen, Pailletten und auch Schlaghosen. Niemand außer Prince konnte Samthosen und monochromatische Anzüge mit so viel Stil tragen.

Mit Schleier und Colt - ausgefallene Accessoires

Auf der Bühne hat Prince seiner Fantasie immer freien Lauf gelassen. Bei Bedarf auch mit abseitigen Gimmicks: Das Gesicht hat sich der Star ungewöhnlicherweise gerne dann und wann verhängt - mal mit Stoff oder, wie auf seiner Tour im Jahr 1992, mit goldenen Metallbändern. Das i-Tüpfelchen dazu war das Mikro. Optisch getarnt als Pistole zielt es stets auf seinen Mund. Ja: Prince provozierte gerne.

Weites und Enges mit Rüschen

Seine Hosen saßen gerne eng, hatten unten einen Schlag und gingen weit nach oben über die Hüfte. Entweder waren es grelle Farben oder verrückte Muster, auch in Schlangenoptik. Noch prägender für das Bild des Stars waren aber die Hemden: Rüschen mochte Prince, weite Schnitte auch. Glitzer, Glam und ornamentale Muster sowieso. Kein ganz alltäglicher Look in den wilden 90ern.

Eine Farbe genügt

Bei aller Vorliebe für Rüschen und gewagte Schnitte hatte Prince auch einen sehr simplen Fashion-Trick perfektioniert: Mit komplett einfarbig gehaltenen Anzügen und Zweiteilern schaffte der Musiker tatsächlich Hingucker. Natürlich auch wegen der Wahl der Farben: Apricot, grün-meliert und natürlich immer wieder Lila, "Purple", waren die Garanten für bewunderte und verdutzte Blicke.

Punkte und ausgefallener Halsschmuck

Einen Anzug samt Krawatte im Pünktchen-Look? Prince hat sich auch an solche eher zeitgeistkompatiblen modischen Experimente gewagt - und sah annodazumal in seinem weißen Anzug mit dunklen Punkten gar nicht mal schrecklich aus. Zumal in Zusammenspiel mit dem Halsschmuck: Ob es nun die passende schwarze Krawatte mit weißen Punkten war, oder ein Sammelsurium an Halstüchern, Schals, weiten Krägen, Rollkrägen oder zuletzt Ketten. Ein Hals war beim "Purple Rain"-Sänger selten einfach nur ein Hals.

Die Alternative: Nackte Haut

...denn wenn der Halsschmuck fehlte, dann setzte Prince seine Haut gezielt ein. Geizte der Star mit seinen Reizen? Keineswegs. Die Pop-Ikone zeigte sich oftmals oben ohne auf der Bühne. Er ließ auch gerne mit weit ausgeschnittenen Oberteilen tief blicken, wagte sich an bauchfreie Stücke oder trug unter einem Jackett einfach kein Hemd. Immer gut sichtbar: seine Brustbehaarung. Dezent war eben nicht sein Stil.

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