Strick in soften Pastelltönen sorgt selbst bei eisigen Temperaturen für Frühlingsgefühle

Eine Kältewelle sorgt hierzulande gerade für Frösteln. Auch die nächsten Tage bleiben laut Prognose ähnlich eisig – was bei Menschen, die auf den Winter nicht gut zu sprechen sind, nur weiteren Unmut erzeugt. Schließlich gab es bereits Hoffnung auf den nahenden Frühling mit einigen sonnigen Tagen der vergangenen Wochen. Die Zartheit der Natur, die in den Frühlingsmonaten allmählich wieder aus ihrem Winterschlaf erwacht und alles mit soften Farbnuancen überzieht, lässt aber in meteorologischer Hinsicht noch auf sich warten. Und so holt man sich kurzerhand denselben Effekt mit saisonal erforderlicher Wärme ins Haus (und die Garderobe): mit Strick in Pastellnuancen, wie als Modetrend auf den Runways der Saison gesehen.

Runway-Inspiration: 3 aktuelle Varianten für Strick in Pastellnuancen

1. Klassisch: Pullover oder Cardigans

Die wohl naheliegendste Idee, um Strick im Winter als wärmende Basis eines Looks einzusetzen, bleiben Pullover und Cardigans. Zu schlichten Styling-Partnern wie Jeans bringen Designs in Pastelltönen von Zitronengelb bis Zartrosa eine Prise Sänfte in erbarmungslos eisige Wintertage. Wer mehr Modemut an den Tag legen möchte, setzt stattdessen auf monochrome Outfits. Auf den Laufstegen der Herbst-/Winterkollektionen 2024/25 stach der Komplettlook in cremigem Butter heraus, den Kreativdirektorin Nadège Vanhée für Hermès entworfen hat. Ihr Strickpullover mit opulentem Schalkragen ist hier das Highlight des eleganten Looks und verleiht dem Retro-inspirierten Ensemble eine moderne Frische. Prada und JW Anderson setzen derweil auf Bonbonrosa an Pullovern als obere Hälfte ihrer sonst nicht klassischen Kombinationen. Und Giorgio Armani präsentierte für Emporio Armani Herbst/Winter einen minzig frischen Pulli im losen Sitz als Stilbruch zur eleganten Eveningwear aus Samthose und schimmerndem Top.

2. Im Doppel: Ensembles mit Pastellstrick

Haben Sie erst einmal die Pastellnuance Ihrer Wahl an Strick entdeckt, wieso sollten Sie diese nicht gleich doppelt anlegen? Gemeint sind Ensembles aus Strick, wozu im klassischen Sinn Strickpullover zu passenden Unterteilen wie Röcken oder Strickhosen zählen. Gewiss nicht staubig und konservativ sind die Looks in blassem Pistazie und hellem Mango, die Lucie und Luke Meier bei Jil Sander sowie Matthieu Blazy bei Bottega Veneta als Teil ihrer Herbst-/Winterkollektionen 2024/25 präsentiert haben. Auch Strick in größeren Mengen als zwei Teilen ergibt ein stimmiges Bild, wie das Styling der Métiers d‘Art Show von Chanel aus Hangzhou beweist: Dort kamen Strickteile in Pastelltönen, die an einem filigranen Blütenprint eingesetzt wurden, als Dreiteiler aus Kleid, Cardigan und flauschigem Schal zum Einsatz. Kuschelig chic und inspirierend genug, um die verbliebenen Tage bis zum Frühjahrsbeginn modisch zu bestreiten.

3. Formgebend: Strickkleider

Besonders empfehlenswert aber ist pastellfarbener Strick jetzt in seiner Variante als Kleid. Wieso? Die Antwort ist simpel: Wählt man Designs mit angenehmer Haptik, wie durch einen Mohair- oder Kaschmiranteil, schmiegt sich das Trendstück besonders sanft und wohlig wärmend an den Körper. Und bringt so die perfekte Lösung, wenn Sie gerne Chic mit Komfort bestmöglich vereinen. Auch hier bietet sich eine Bandbreite an Stilen. Etwa das subtil 60s anmutende Minikleid mit Schmuck-Detail am Dekolleté und langen Ärmeln in „Tweety“-Gelb bei Blumarine. Oder das den Boden beinahe streifende Maxikleid aus bonbonfarbenem Strick, das bei Luisa Spagnoli zum passenden Cardigan und Beanie über den Runway geschickt wurde. Derartige Designs lassen sich übrigens wunderbar in die neue Saison mitnehmen – und Frühlingsgefühle gleich dazu.