Superfood-Vergleich: So krass unterscheiden sich die Nährwerte der Gesundheitswunder

Kampf der Gesundheitstitanen: Entdecken Sie die Unterschiede in den Nährwerten der beliebtesten Superfoods!

Kampf der Gesundheitstitanen: Entdecken Sie die Unterschiede in den Nährwerten der beliebtesten Superfoods!

Getty Images, Tanja Ivanova

Bei Bananen gibt es zwei Lager: Die einen essen sie nur so lange, wie sie beinahe noch grün sind, die anderen erst dann, wenn die Frucht bereits mit ein paar braune Flecken versehen ist. Dabei geht es ausschließlich um den Geschmack, denn je brauner die Banane, desto süßer schmeckt sie. Aber wussten Sie, dass sich mit dem Reifegrad auch die Nährwerte verändern? Und genauso, wie man einen gewissen Reifegrad bei Obst bevorzugt, gibt es auch Menschen, die lieber Süßkartoffeln statt Kartoffeln essen, lieber Matcha statt Kaffee trinken und Mandelmus Erdnussbutter vorziehen – und auch hier gibt es einen großen Unterschied in den Gesundheitsbenefits! Wir haben einmal ähnliche Superfoods gegenübergestellt und auf Nährstoffe überprüft.

Nährwerte-Check: Superfoods im direkten Vergleich

Alle hier aufgelisteten Superfoods sind sehr gesund, aber vielleicht inspiriert Sie dieser Nährwert-Vergleich ja dazu, auch mal eine Alternative zu testen!

Unreife vs. reife Banane

Starten wir direkt mit der Banane. Je grüner die Frucht noch ist, desto geringer ist der Fruchtzuckeranteil darin und sie hält länger satt – dafür enthält sie geringere Mengen an Antioxidantien. Reifere Bananen enthalten durch den Reifungsprozess entsprechend mehr Fruchtzucker, weshalb sie den Blutzuckerspiegel schneller in die Höhe treiben. Noch dazu verzeichnen sie einen gewissen Verlust an Mikronährstoffen, sind jedoch leichter verdaulich.

Grapefruit vs. Orange

Gegenüber einer Orange hat die Grapefruit einen höheren Wasseranteil, treibt den Blutzuckerspiegel nicht so in die Höhe und ist reicher an Vitamin A und Phosphor. Die Zitrusfrucht kann jedoch Wechselwirkungen mit manchen Medikamenten, etwa der Antibabypille, haben. Die Orange ist dagegen eine bessere Quelle für Folsäure, enthält mehr Selen, Vitamin C und Thiamin und sie schmeckt süßer als eine Grapefruit – hat dafür aber einen höheren Kohlenhydratgehalt. Beide Früchte sind eine gleichermaßen gute Quelle für Polyphenol, ein Antioxidant, das Entzündungen im Körper hemmt.

Kaffee vs. Matcha

Kaffee ist im Gegensatz zu Matcha oft günstiger, einfacher im Laden zu finden und enthält mehr Koffein, weshalb er wacher macht, aber auch oft zittrig und nervös. Matcha hingegen löst wegen des enthaltenen L-Theanids bei vielen Menschen eher einen Entspannungszustand aus und hilft beim Stressabbau – auch, weil er zusätzlich wichtige Antioxidantien enthält. Der Grüntee macht außerdem einen frischeren Atem als Kaffee. Beide Wachmacher sind aber gesund – wenn Sie sie vertragen – und steigern kognitive Fähigkeiten.

Süßkartoffel vs. Kartoffel

Süßkartoffeln sind eine viel bessere Vitamin-A-Quelle als auch Vitamin C und eine bessere Quelle für Ballaststoffe. Normale Kartoffeln enthalten hingegen mehr Folsäure, Eisen, Kalium und weisen einen höheren Stärkegehalt auf. Beide sind jedoch eine hochwertige Quelle für Kohlenhydrate, haben ähnlich viele Kalorien und eine ähnliche Makrozusammensetzung.

Spinat vs. Grünkohl

Spinat enthält viel Cholin, was die Gehirnfunktion fördert als auch Betain, was den Blutdruck senkt. Im Gegensatz zu Grünkohl ist er zudem eine bessere Quelle an Eisen, Magnesium und Mangan sowie Folsäure. Grünkohl hat hingegen mehr Vitamine A, C und B6 und ist eine hervorragende Quelle für Vitamin K, Kalzium und Kupfer. Beide Gemüsesorten haben jedoch krebshemmende Eigenschaften.

Hanfsamen vs. Chiasamen

Hanfsamen enthalten mehr Protein, Eisen, Zink und Magnesium – Chiasamen haben einen hohen Anteil an löslichen Ballaststoffen, viel Phosphor, Kalzium und Magnesium. Beide sind jedoch eine hervorragende Quelle für essenzielle Aminosäuren, haben eine hohe Nährstoffdichte und viele gesunde Fette.

Erdnussbutter vs. Mandelmus

Erdnussbutter und Mandelmus sind beide köstlich, gut fürs Herz und enthalten ähnlich viele Kalorien. Die Vorteile von Erdnussbutter sind aber der höhere Proteingehalt und dass es 3-4x günstiger ist als Mandelmus. Dieses fährt dafür mit 7x mehr Kalzium auf, ist eine bessere Quelle für Vitamin E, Ballaststoffe, Magnesium, Phosphor sowie Mangan und enthält 25 Prozent mehr ungesättigte Fette.