Surfen für Anfänger: Hier gibt es in Europa die günstigsten Surfcamps und so kannst du dich vorbereiten

Auch viele Surfanfänger träumen von der ganz großen Welle. (Bild: John Seaton Callahan/Getty Images)
Auch viele Surfanfänger träumen von der ganz großen Welle. (Bild: John Seaton Callahan/Getty Images)

Wellenreiter und solche, die es werden wollen, aufgepasst: Wer vorhat, sich mit dem Brett in die Wellen zu wagen, sollte diese Tipps unbedingt berücksichtigen.

Egal ob an den Küsten Portugals, auf malerischen hawaiianischen Stränden oder an kalifornischen Strandorten: Surfen ist für viele mehr als nur ein Sport. Wie kaum eine andere Sportarten steht Surfen für Fernweh, der Sehnsucht nach Freiheit, außerdem bietet es gleichermaßen Action, Konzentration und Ruhe.

“Jeder kann Surfen lernen. Einzige Voraussetzung ist eine gewisse Vorliebe für das Meer und Sport. Eine gesunde Portion an Grundfitness ist zwar vorteilhaft, aber kein Muss”, erklärt Surf-Experte und Autor Andi Brendt gegenüber “Fitbook”. Am besten ist es für Anfänger, einen Surfkurs (zum Beispiel ein Surfcamp) zu absolvieren. Dort erlernt man die richtige Technik und den nötigen theoretischen Unterbau.

Surfcamps in Europa

In Europa sind vor allem Surfcamps in Frankreich, Spanien und Portugal empfehlenswert und relativ kostengünstig. Hier sind die Bedingungen auch für Anfänger gut, die Wellen brechen nahe am Strand und auch die Größe der Wellen ist für Surf-Rookies zu meistern. Beliebte Surfcamps sind zum Beispiel das Pure Surfcamp Moliets in Südfrankreich, das Mission-to-Surf-Surfcamp an der Algarve in Portugal oder das Camino Surfcamp in Valdoviño (Galicien). Die Möglichkeiten sind in genannten Ländern mannigfaltig – wer neben Surf-Action auch entspannenden Urlaub in pittoresker Umgebung möchte, ist hier genau richtig.

In den Surfcamps wird einem neben praktischen Kenntnissen auch Wissen über Wetter und Material mitgegeben. Auch ein gewisses Fachvokabular sollte man sich aneignen – und wissen, dass beispielsweise mit “Swell” die herankommenden Wellen, mit “Take-off” das Aufstehen auf dem Brett und mit “Wipe out” ein Sturz gemeint ist. Über die eigene Sicherheit – und die der anderen – sollte man sich ebenso Gedanken machen. So ist ein gewisser Abstand zu den anderen Surfern wichtig, auch für die Gefahr eines Sturzes. Sollte es zu einem Sturz kommen, gilt es zu verhindern, dass einen das eigene Surfbrett auf den Kopf trifft. Deswegen sollte man bei einem Sturz die Hände über dem Kopf verschränken. Damit es nicht zu einem Sturz kommt, sollte man sich selbst keinesfalls überschätzen und nicht gleich die ganz große Welle nehmen.

Über Gefahren und Eigenheiten Bescheid wissen

Mit den nötigen Grundkenntnissen ausgestattet kann es dann auch im Selbstversuch weitergehen – allerdings sollte man auch hier nicht ganz ohne fremden Rat in fremde Gewässer paddeln. Wichtig ist es, sich genau über die Eigenschaften des Meeres zu informieren. Jeder Surfspot hat seine Eigenarten und Gefahren (zum Beispiel Steine oder Korallen). Brendt rät, erfahrenen Surfen vor Ort genau zuzuschauen und sie zu befragen.

Das Gefährliche am Surfen sind nämlich nicht die Wellen, sondern die Bodenverhältnisse unter Wasser. An Steinen und Korallen kann man sich durchaus verletzen, ein Sturz mit dem Kopf auf harten Boden kann schlimme Folgen haben. Das Wasser und die Wellen an sich sind an Surfstränden relativ ungefährlich – wenn man sich selbst nicht überschätzt.

Ratsam ist es außerdem, schon vor dem Surfen an seiner Fitness zu arbeiten. Gerade die Oberkörpermuskulatur wird beim Surfen sehr beansprucht. Auch lohnt es sich besonders, die eigene Balance zu trainieren – am besten mit einem sogenannten Balance Board. Auch das Stand-Up-Paddling ist eine gute Vorbereitung auf das Surfvergnügen.