Tatum O'Neal: Schlaganfall nach Drogen-Überdosis brachte sie fast um

Tatum O’Neal (59) ist froh, dass sie noch am Leben ist. In einem gemeinsamen Interview, dass die Schauspielerin ('Taxi Driver') und ihr Sohn Kevin McEnroe (37) dem ‘People’-Magazin gaben, sprachen die beiden über ihren beinahe tödlichen Schlaganfall, denn sie 2020 nach einer Überdosis erlitt.

Schmerzmittel missbraucht

"Ich wäre fast gestorben", sagte Tatum, die 1973 als Zehnjährige für ihre Rolle in ‘Paper Moon’ mit dem Oscar ausgezeichnet und so zur jüngsten Oscar-Preisträgerin aller Zeiten wurde. Der einstige Kinderstar kämpfte jedoch sein "Leben lang" mit Suchtproblemen und absolvierte schon zig Aufenthalte in Entzugskliniken. Doch dieses Mal war es besonders ernst, und Kevin und seine Geschwister sorgten sich sehr um die Gesundheit ihrer Mutter. "Es war der Anruf, mit dem wir immer rechnen mussten", erinnerte sich Kevin an den Notfall. "Sie hatte auch einen Herzinfarkt und mehrere Krampfanfälle. Es gab Phasen, wo wir nicht dachten, dass sie es überlebt." Und seine Mutter klagte: "Ich habe viel durchgemacht", bevor sie verriet, dass sie zu Beginn der Pandemie Schmerzmittel missbrauchte, die ihr wegen ihrer Nacken- und Rückenschmerzen sowie für ihr Rheuma verordnet worden waren.

Tatum O’Neal beginnt sich zu erinnern

Nach ihrer Überdosis wurde Tatum O’Neal von einer Freundin in ihrem Haus in Kalifornien gefunden und schleunigst ins Krankenhaus gebracht, wo die Sprachstörung Aphasie festgestellt wurde, die oft durch einen Schlaganfall oder eine Kopfverletzung ausgelöst wird. "Zeitweise war es knapp", sagte Kevin, der erläuterte, dass der frontale Cortex im Gehirn seiner Mutter Schaden genommen hatte – das führte zu Symptomen wie Gedächtnis- und Sprachverlust. "Ich musste meinen Bruder und meine Schwester anrufen und ihnen sagen, dass man annahm, dass sie blind und taub sein könnte und möglicherweise nie wieder sprechen würde." Nach zwei Jahren Rehabilitation und Therapie beginnt das Erinnerungsvermögen von Tatum O’Neal nun langsam zurückzukehren – und hoffentlich erholt sie sich noch weiter.

Bild: Tony DiMaio/startraksphoto.com