Die teuersten Urlaubsländer der Welt im Ranking
So schneidet Deutschland ab
Urlaub kann teuer werden – vor allem, wenn man in bestimmte Länder reist. Doch wo sind die Preise besonders hoch und in welchen Nationen braucht man das größte Reisebudget? Anhand aktueller Daten der Vergleichsplattform Numbeo haben wir die 30 Länder mit den derzeit höchsten Lebenshaltungskosten ermittelt.
Die Indexwerte sind Prozentsätze, die in Relation zu den Lebenshaltungskosten in New York gesetzt werden. Die Metropole hat einen Indexwert von 100, das heißt in Ländern mit einem Wert von unter 100 ist das Leben preiswerter als in der US-Metropole, während Länder mit einem Wert über 100 teurer sind.
Was schätzen Sie, wie Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern abschneidet? Scrollen Sie sich durch unser Ranking und finden Sie es heraus!
(Alle Preise in Euro.)
Adaptiert von Barbara Geier und Tascha Walker Dean
Platz 30: Schweden (Indexwert: 62,2)
Die Top 30 der teuersten Länder der Welt werden mit einer skandinavischen Nation eingeläutet: Schweden. Obwohl es hier deutlich günstiger ist als in den nordischen Nachbarländern, gilt Schweden aufgrund der Mehrwertsteuer von 25 Prozent als teures Reiseziel. Die hohen Kosten für Lebensmittel können das Urlaubsbudget also schnell überstrapazieren: Ein Liter Milch kostet beispielsweise 1,46 Euro, während man für ein klassisches Menü bei McDonald’s umgerechnet gut 8,90 Euro zahlt.
Dennoch scheint es den Schweden in ihrem Land zu gefallen, denn im Lebensqualitätsindex landet es auf Platz 14 – zwar hinter den anderen skandinavischen Ländern, dafür aber vor den USA und Kanada.
Platz 29: Deutschland (Indexwert: 62,7)
Für Deutschland hat Numbeo im Vergleich zu anderen Ländern besonders hohe Kosten für die Grundversorgung mit Strom, Gas und Wasser ermittelt. Diese liegen für eine 85-Quadratmeter-Wohnung bei etwa 300 Euro. Lebensmittel- und Restaurantpreise sind dagegen vergleichsweise niedrig.
Die hohen Nebenkosten könnten erklären, warum Hotels in Deutschland teurer sind als in vielen anderen europäischen Ländern. Laut einem im Branchenmagazin „Travel and Tour World“ veröffentlichten Report hat Berlin mit einem Durchschnittszimmerpreis von knapp 219 Euro die zweitteuersten Hotels aller berücksichtigten europäischen Hauptstädte.
Platz 28: Belgien (Indexwert: 63,0)
Brüssel ist mit einem Lebenshaltungskostenwert von 67,05 die teuerste Stadt Belgiens, was nicht überrascht. Mit 63 ist der Indexwert für das Land selbst etwas niedriger.
Besonders hoch sind in Belgien die Preise für Restaurants. Numbeo weist für sie einen Preisindex von 73,6 aus. Das ist höher als in vielen anderen Ländern, u. a. Deutschland, Kanada und die Niederlande, die ansonsten insgesamt einen höheren Lebenshaltungskostenindex haben. Das berühmte belgische Bier gibt es im Laden allerdings schon für budgetfreundlichere 1,70 Euro, im Lokal zahlt man hingegen rund vier Euro.
Platz 27: Großbritannien (Indexwert: 63,7)
Großbritannien war 2023 ein Neuzugang in den Top 30 und landet 2024 mit einem Indexwert von 63,7 auf Platz 5. Da das Land 2023 eine höhere Inflationsrate hatte als vergleichbare Volkswirtschaften, waren auch Preise in Supermärkten und Restaurants höher.
In Touristenhotspots wie London oder der beliebten Küstenstadt St. Ives in Cornwall – die so oder so schon teurer waren – werden Besucher die durch die Inflation ausgelöste Preisteuerung besonders spüren. Auch Städte wie Oxford, Edinburgh, Cambridge und Brighton sind teurere Reiseziele. Dazu kommt, dass beliebte Touristenattraktionen nicht gerade günstig sind: Ein Erwachsenenticket für die „Harry Potter“-Tour im Warner Bros. Studio nördlich von London kostet umgerechnet knapp 63 Euro. Eine Familie zahlt im Legoland in Windsor für zwei Erwachsene und zwei Kinder fast 160 Euro.
Platz 26: Niederlande (Indexwert: 64,3)
Das Leben in den Niederlanden ist nicht billig. Benzin ist nur ein Beispiel dafür, wie kostspielig der Urlaub hier sein kann. Anfang 2024 kostete ein Liter etwa 1,97 Euro, was Autoreisende teuer zu stehen kommt. Amsterdam ist wenig überraschend die teuerste Stadt für Touristen, während Besucher in Groningen und Rotterdam mehr für ihr Geld bekommen.
Positiv ist, dass die Niederlande eines der am wenigsten umweltverschmutzten Länder auf unserer Liste sind. Im Lebensqualitätsindex von Numbeo liegen die Niederlande sogar an zweiter Stelle.
Gemeinsamer Platz 25/24: Südkorea (Indexwert: 64,4)
Laut Numbeo-Daten teilt sich Südkorea den 25./24. Platz mit Puerto Rico, während die Preisplattform Expatistan das Land als viertteuerstes asiatisches Land einstuft.
In Restaurants essen Reisende relativ günstig. Wer einen feucht-fröhlichen Abend in Seoul plant, sollte allerdings bedenken, dass der Alkoholkonsum im Land teurer geworden ist. Die Steuern auf verschiedene Getränke, darunter Bier und Reiswein, sind 2023 nämlich gestiegen.
Gemeinsamer Platz 25/24: Puerto Rico (Indexwert: 64,4)
Im Freistaat Puerto Rico sind die Preise für bestimmte Waren bemerkenswert niedrig. Ein halber Liter des einheimischen Biers kostet im Restaurant beispielsweise etwa nur knapp über zwei Euro. Die Lebenshaltungskosten sind in dem Außengebiet der USA im Vergleich zu anderen beliebten Reisezielen wie Italien, Schweden und Japan aber insgesamt teurer. Dennoch sind sie deutlich günstiger als in den USA, woher Puerto Rico die meisten seiner Waren importiert.
Platz 23: Luxemburg (Indexwert: 65,3)
Im Vergleich zu vielen anderen Ländern auf dieser Liste hat Luxemburg mit knapp 656.000 Einwohnern eine kleine Bevölkerung – und einen beeindruckenden Mindestlohn von 2.387 Euro für nicht qualifizierte Arbeitnehmer über 18 Jahren. Das ist mit Abstand der höchste in der EU und einer der höchsten weltweit. Die gute Nachricht für Touristen mit weniger großzügigen Gehältern: Sowohl Einheimische als auch Besucher können öffentliche Verkehrsmittel kostenlos nutzen.
Platz 22: Finnland (Indexwert: 65,5)
Finnlands Ruf als teures Land ist gerechtfertigt. Die Preise für Waren wie Wasser und Benzin und sogar Kinokarten landen im weltweiten Vergleich jeweils in den teuersten Top 10.
Dennoch hat das Land in den letzten sechs Jahren den jährlichen „World Happiness Report“ angeführt und erhielt die Auszeichnung zuletzt im März 2023. Zum ersten Mal auf Platz 1 landete es 2018, nachdem es seit der ersten Ausgabe des Reports im Jahr 2013 jedes Jahr unter den ersten fünf Plätzen zu finden war.
Platz 21: Frankreich (Indexwert: 66,0)
Die Preise in Paris sind in den letzten Jahren gesunken und laut Numbeo liegt die Stadt derzeit auf Platz 46 der teuersten Metropolen weltweit. Im Land selbst sieht es im Vergleich mit anderen Nationen teurer aus und die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten platzieren Frankreich auf Rang 21 der 30 teuersten Länder weltweit. Für 300 Gramm des berühmten französischen Käses beispielsweise muss man durchschnittlich 4,96 Euro ausgeben. Und Hotels in der Hauptstadt sind nach wie vor teurer als in anderen europäischen Hauptstädten, wie Berlin, Lissabon, Athen, Istanbul und Brüssel.
Platz 20: Irland (Indexwert: 66,5)
Der hohe Mehrwertsteuersatz von 23 Prozent bedingt, dass die Lebenshaltungskosten in Irland im Vergleich zum benachbarten Großbritannien enorm hoch sind. Die geografische Lage Irlands tut ihr Übriges, da das Land viele seiner wichtigsten Güter importieren muss, was sich nie günstig auf die Preise auswirkt.
Dazu kommt ein Mangel an natürlichen Ressourcen, sodass Irland über 70 Prozent seines Stroms einführen muss. Das liegt weit über dem EU-Durchschnitt von 58 Prozent. Die Strompreise des Landes gehören daher zu den höchsten in Europa. Dies könnte erklären, warum Unterkünfte in Irland so teuer sind. Laut der Plattform „The Sabbatical Guide“ lag Irland 2023 auf Platz 14 der Länder mit den höchsten Airbnb-Preisen.
Platz 19: Österreich (Indexwert: 66,8)
Österreich landet auf Platz 19 der teuersten Länder der Welt und schneidet somit schlechter ab als noch 2022, als es den 25. Platz belegte. Laut der Daten ist die Inflationsrate der Republik im Jahr 2023 allerdings dank der Entwicklung der Energiepreise gesunken.
Wien belegte zwischen 2009 und 2019 zehn Jahre in Folge den ersten Platz im „Quality of Living City Ranking“ der Unternehmensberatung Mercer. Obwohl die Kosten für Unterhaltungsangebote und Restaurants hoch sind, scheint es den Einheimischen hier dennoch gutzugehen.
Platz 18: Israel (Indexwert: 67,2)
Tel Aviv ist eine der teuersten Städte der Welt. Beispiel: Bei McDonald's starten die Preise für eine der Menüs mit Burger, Pommes und Getränk ab knapp 14 Euro.
Das Land selbst ist auch alles andere als günstig für Reisende, die für Essen und Unterkunft mehr als in anderen Ländern ausgeben müssen. Dennoch ist es eines der wenigen Länder auf unserer Liste, in denen der Lebenshaltungskostenindex in den letzten Jahren gesunken ist: 2022 lag er noch bei 88,1, heute bei 67,2.
Platz 17: Guernsey (Indexwert: 67,5)
Streng genommen ist Guernsey zwar kein Land, ist aber die zweitgrößte der Kanalinseln im Ärmelkanal, die direkt der britischen Krone unterstellt sind. Die Verbraucherpreise auf dieser Insel sind 11 Prozent höher als in Großbritannien und die Mietkosten sogar 36,6 Prozent.
Für potenzielle Reisende wird bereits die Anreise teuer. Laut dem Präsidenten der Guernsey Hospitality Association sind es hauptsächlich die teuren Flugpreise, die Touristen von einem Inselbesuch abhalten. Im Sommer 2023 veröffentliche Statistiken zeigen, dass die Besucherzahlen im ersten Quartal 2023 um 20 Prozent niedriger waren als Anfang 2019.
Platz 16: Neuseeland (Indexwert: 68,2)
Neuseeland muss viele seiner Waren importieren und die Einfuhrsteuern sind einer der Hauptgründe für die hohen Lebenshaltungskosten des Landes.
Abenteuerlustige Urlauber, die Neuseelands atemberaubende Natur in vollen Zügen genießen möchten, werden für bestimmte Aktivitäten tief in die Tasche greifen müssen. Die Kombination aus Bungeespringen und Riesenschaukel über dem Nevis Tal auf der Südinsel kostet beispielsweise umgerechnet rund 287 Euro.
Platz 15: Kanada (Indexwert: 68,4)
Kanada mag für Reisende zwar billiger sein als ein Urlaub im Nachbarland USA, doch die Preise sind in allen Bereichen des täglichen Lebens dennoch hoch. Bei den Lebensmitteln ist Milch mit umgerechnet 1,99 Euro pro Liter besonders teuer. Der Preis für einen Liter Benzin liegt in Kanada hingegen bei preiswerten 1,09 Euro.
Ein Drei-Gänge-Menü für zwei Personen in einem Mittelklasse-Restaurant kostet knapp 72 Euro. Ein Kinobesuch ist für gut zehn Euro pro Person zu haben.
Platz 14: Hongkong (Indexwert: 71,5)
In der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong sind die Lebenshaltungskosten weit höher als auf dem Festland. Besucher müssen daher zunehmend tief in die Tasche greifen.
Im Durchschnitt sind die Verbraucherpreise in Hongkong mehr als 60 Prozent höher als in China. Laut der Expatistan-Plattform ist die Stadt die zweitteuerste in Asien. Waren wie Hühnchen und Käse kosten wesentlich mehr als anderswo. Für eine Flasche Wein der mittleren Preisklasse zahlt man beispielsweise knapp 18 Euro. Da ist ein Besuch im Duty-Free bei der Anreise sicherlich keine schlechte Idee.
Platz 13: Australien (Indexwert: 72,8)
Genau wie das benachbarte Neuseeland ist Australien in hohem Maße von Importen abhängig, was die Preise für viele Artikel des täglichen Bedarfs in die Höhe treibt. In Lebensmittelgeschäften sind Produkte wie Wasser und Milch deutlich teurer geworden.
Wenn die Preise für die Zutaten nach oben gehen, wird auch der Restaurantbesuch kostspieliger. Laut Numbeo liegt der Durchschnittspreis für zwei Personen in einem Restaurant der mittleren Preisklasse bei umgerechnet 85 Euro. Eine kleine Flasche Importbier kostet dabei über sieben Euro.
Platz 12: USA (Indexwert: 72,9)
Mit New York als Basisstadt für den Numbeo-Index sind die USA auf Platz 12 nicht weit entfernt davon, eines der teuersten zehn Reiseländer der Welt zu sein. Abgesehen vom Big Apple hat eine Auswertung des amerikanischen Finanzunternehmens Credit Karma letztes Jahr ergeben, dass San Diego, Seattle, San Francisco und West Palm Beach die teuersten Städte für Reisende in den USA sind.
Neben steigenden Restaurantpreisen sind auch die Hotelkosten in den beliebten Touristendestinationen heftig. Wenn dann noch ein Besuch in einem der berühmten Themenparks und Resorts dazu kommt, wird es richtig teuer: Ein Tagesticket für Disneyland in Kalifornien kostet umgerechnet knapp 97 Euro. Ein Tag im Disney World in Florida schlägt mit rund 100 Euro zu Buche.
Platz 11: Jersey (Indexwert: 74,3)
In der zweiten Kanalinsel auf unserer Liste gelten wie auf Guernsey dieselben Begleitumstände, die für höhere Lebenshaltungskosten sorgen, wie z. B. die Abhängigkeit von Importen.
Die Verbraucherpreise auf Jersey sind 27 Prozent höher als in Großbritannien. Mieten sind sogar 75 Prozent teurer. Dennoch, die Situation ist besser geworden, denn 2021 führte die Insel den Lebenshaltungskostenindex von Numbeo sogar an. Damals war das Leben auf Jersey über 114 Prozent teurer als in den USA und 117 Prozent teurer als in Großbritannien.
Platz 10: Dänemark (Indexwert: 75,2)
Wir haben die Top 10 der Länder mit den höchsten Lebenshaltungskosten erreicht und es überrascht wenig, dass diese Kategorie mit einem skandinavischen Land startet. Dänemark ist besonders teuer für Urlauber, die gerne shoppen: Ein Paar Jeans oder Nike-Schuhe kosten jeweils um die 100 Euro.
Während die Kaufkraft der Einheimischen recht groß ist, sodass sie mit den höheren Lebenshaltungskosten zurechtkommen, sollten Touristen ihr Urlaubsbudget dementsprechend anpassen.
Platz 9: Norwegen (Indexwert: 79,2)
In Norwegen wird der Urlaub noch teurer, auch wenn die Lebenshaltungskosten im Vergleich zu 2022 gesunken sind – damals landete das Land noch auf dem sechsten Platz. Die Preise für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke sind beispielsweise leicht zurückgegangen.
Mit 25 Prozent hat Norwegen einen der höchsten Mehrwertsteuersätze der Welt, was die Kosten für die meisten Alltagsgegenstände in die Höhe treibt. Lebensmittel haben einen niedrigeren Steuersatz von 15 Prozent, gelten aber immer noch als teuer, wobei Bier das Budget besonders angreift. Im Durchschnitt zahlt man im Restaurant für eine 0,33-Liter-Flasche Importbier umgerechnet rund 8,60 Euro, für einen halben Liter einheimischen Fassbiers wird hingegen fast neun Euro verlangt.
Platz 8: Barbados (Indexwert: 79,4)
Das Paradies hat seinen Preis. Auch auf Barbados haben die hohen Lebenshaltungskosten vor allem damit zu tun, dass die meisten Waren importiert werden müssen.
Der Indexwert des Landes sank zwischen Mitte 2022 und Mitte 2023 zwar von 88,8 auf 84,2, teuer ist es auf Barbados aber weiterhin: Eine durchschnittliche Mahlzeit für zwei Personen im Restaurant kostet umgerechnet rund 92 Euro und selbst die grundlegenden Dinge des täglichen Bedarfs sind im Vergleich weitaus teurer. Ein Liter Milch kostet beispielsweise stolze 3,32 Euro.
Platz 7: Singapur (Indexwert: 81,9)
Die Lebenshaltungskosten in Singapur stiegen von Mitte 2022 bis Mitte 2023 sprunghaft an und der Indexwert kletterte von 79,09 auf 85,9. Anfang 2024 liegt er bei 81,9.
Alkohol gilt als Luxusgut und ist unverschämt teuer. Eine Flasche Wein der mittleren Preisklasse kostet um die 21 Euro. Wer einen guten Rotwein möchte, muss laut der Expatistan-Plattform in Singapur weltweit am meisten ausgeben. Auch alltägliche Dinge wie Shampoo sind extrem teuer. Urlauber sollten ihr Reisebudget also entsprechend anpassen.
Platz 6: Island (Indexwert: 85,7)
Während Island Anfang 2023 noch auf Platz 8 (Indexwert: 83,3) war, kletterte es bis Anfang 2024 mit einem Indexwert von 85,7 auf Platz 6. Grund dafür ist die steigende Inflation. Der Inselstaat hat strenge Vorschriften für die Einfuhr ausländischer Waren, was letztlich die Preise in die Höhe treibt. Das Land hat mit die teuersten Lebensmittel weltweit: Laut Numbeo ist ein Kilo Rindfleisch in Island beispielsweise etwa 85 Prozent teurer als in den USA.
Eine Mahlzeit für zwei Personen in einem Mittelklasse-Restaurant kostet umgerechnet stolze 107 Euro und selbst ein McDonalds-Menü schlägt mit gut 15 Euro zu Buche.
Platz 5: Bahamas (Indexwert: 88,5)
Sie träumen von einem Urlaub auf den Bahamas? Das wird teuer. Wie bei den anderen Inselstaaten auf dieser Liste ist ein Aufenthalt auf den Bahamas mit diversen logistischen Aspekten verbunden, die zu höheren Lebenshaltungskosten führen.
Der Import von Waren verteuert alles und die Steuern sind so hoch, dass im Finanzjahr 2021/2022 etwa 25 Prozent der Staatseinnahmen aus Import- und Exportzöllen stammten.
Platz 4: Amerikanische Jungferninseln (Indexwert: 102,6)
Die Amerikanischen Jungferninseln stürmen das jüngste Ranking und landen mit einem Indexwert von 102,6 auf Platz 4. Die Inselgruppe in der Karibik begrüßte 2019 mehr als zwei Millionen Touristen und die Zahlen steigen nach der Pandemie wieder an. Allerdings muss auch dieses Außengebiet der USA den Großteil seiner Waren importieren. Wie bei den anderen Inselstaaten auf dieser Liste kann ein Besuch im Supermarkt also recht teuer werden.
Auch für ein Abendessen muss man gegebenenfalls tief in die Tasche greifen. In einem Restaurant der mittleren Preisklasse zahlt man für zwei Personen umgerechnet gut 120 Euro. Selbst ein Cappuccino kostet rund 5,40 Euro – da ist ein halber Liter einheimisches Fassbier mit 4,60 Euro günstiger.
Platz 3: Kaimaninseln (Indexwert: 111,7)
Das britische Überseegebiet der karibischen Kaimaninseln ist ein berüchtigtes Steuerparadies und landet mit einem Indexwert von 111,7 auf dem dritten Platz unserer Liste.
Auf die vielen importierten Waren wird in der Regel eine Einfuhrsteuer zwischen 22 und 27 Prozent erhoben. Das macht Lebensmittel und andere Produkte besonders teuer. Ein Drei-Gänge-Menü der mittleren Preisklasse für zwei Personen kostet im Durchschnitt umgerechnet über 130 Euro. Für einen Cappuccino fallen knapp 5,80 Euro an.
Platz 2: Schweiz (Indexwert: 112,2)
Die Schweiz ist teuer. Das ist nichts Neues. Laut einer Erhebung des britischen Beratungsunternehmens ECA International aus dem Jahr 2018 liegen vier der fünf teuersten Städte der Welt in der Schweiz. Wer in der Eidgenossenschaft Urlaub macht, muss also sein Budget anpassen.
Essen gehen oder Kinokarten sind nur zwei Beispiele für alltägliche Dinge, für die man mehr bezahlt als anderswo. Allerdings scheint es besser zu werden, 2023 lag der Indexwert nämlich noch bei 117,3.
Das teuerste Land der Welt: Bermuda (Indexwert: 133,6)
2023 hat Bermuda die Schweiz überholt und ist seitdem das teuerste Land der Welt. Wie viele andere Inselstaaten produziert auch Bermuda fast keine Lebensmittel oder Konsumgüter selbst und ist fast vollständig von Waren abhängig, die in der Regel aus den USA geliefert werden. Daher sind Lebensmittel auf Bermuda so teuer wie nirgendwo sonst auf der Welt.
Auch für das Essengehen müssen Touristen ein großzügiges Budget einplanen: Zwei Personen zahlen in einem Restaurant der mittleren Preisklasse mindestens 139 Euro. Die Einfuhrsteuern auf Kraftstoff treiben zudem die Transportkosten nach oben. Reisende sollten es sich also zweimal überlegen, bevor sie in ein Taxi steigen.