The Social Pulse: Brautpaar heiratet in überschwemmter Kirche
Auf den Philippinen ließ sich ein Paar nicht von dem Tropensturm "Doksuri" beeindrucken. Es heiratete trotzdem – in einer überschwemmten Kirche.
Auch über die Philippinen fegte der Tropensturm "Doksuri" und richtete dabei schwere Verwüstungen an. Ein verliebtes Paar wollte sich von den Launen der Natur seine Hochzeit aber nicht verderben lassen. Und so gaben sich die beiden trotzdem das Ja-Wort – in einer Kirche, die knöchelhoch überschwemmt war.
Ein vor drei Tagen auf YouTube veröffentlichtes Video zeigt einen Ausschnitt aus der Zeremonie wider die Widerstände. Alles verläuft hier so, wie man es von einer normalen Hochzeit gewohnt ist. Das Brautpaar schreitet zum Alter und ist dabei umgeben von gerührten Gästen. Der einzige Unterschied: Die Kirche in Malolos City steht komplett unter Wasser.
Wir heiraten, egal, was passiert
"Wir hatten einfach entschieden, die Zeremonie durchzuziehen, egal was passiert", sagte die Frischvermählte Dianne Victoriano gegenüber der britischen Zeitung The Independent. "Es macht nichts, dass die Gäste wegen der Situation nicht gekommen waren. Wichtig ist nur, dass wir heiraten wollten und dass wir beide und unsere Familien anwesend waren."
Im Netz sorgt das Video von der buchstäblich ins Wasser gefallenen Hochzeitszeremonie für Begeisterung. "Es ist wie eine Hochzeit am Strand, nur dass der Sand fehlt", scherzt ein Facebook-Nutzer. Ein anderer schreibt: "Für zwei Verliebte gibt es weder Sturm noch Fluten, also wird geheiratet." Auf YouTube lautet ein Kommentar: "Nichts kann die Liebe aufhalten."
"Doksuri" und andere Tropenstürme
So rührend und lustig diese Geschichte, so traurig und ernst die Rahmensituation. "Doksuri" hatte Mitte vergangener Woche die Philippinen erreicht, wo der Tropensturm Überschwemmungen und Erdrutsche verursachte. Berichten zufolge fielen dem Unwetter mindestens 39 Menschen zum Opfer, Zehntausende mussten zwischenzeitlich in Sicherheit gebracht werden.
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Auf den Philippinen sind Tropenstürme keine Seltenheit. Von etwa 20 Taifunen wird das Land jährlich heimgesucht. Besonders verheerend war "Haiyan". Als einer der stärksten tropischen Wirbelstürme seit Beginn von Wetteraufzeichnungen hatte er im November 2013 mehr als 6.300 Menschenleben gefordert.
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