The Social Pulse: Junge Frau wird durch Social-Media-Filter zur Millionärin

Cyrene Quiamco aus Arkansas in den USA hat sich einen Traum erfüllt und sich ein eigenes Haus gekauft. Woher sie das Geld dafür hatte? Social-Media-Filter haben die junge Frau im zarten Alter von 34 Jahren bereits zur Millionärin gemacht.

Mit Filtern wie diesen wurde Cyrene Quiamco zur Millionärin. (Bild: @cyreneq/ CATERS NEWS)
Mit Filtern wie diesen wurde Cyrene Quiamco zur Millionärin. (Bild: @cyreneq/ CATERS NEWS)

Egal, ob Hundeöhrchen, ein weichzeichnender Beauty-Effekt oder etwas ganz Verrücktes, wie ein gigantischer Echsenkopf - wir alle kennen und nutzen immer wieder gerne Filter auf Social-Media-Apps, wie TikTok, Snapchat oder Instagram. Doch natürlich fallen unsere Lieblingsfilter nicht einfach so von Himmel, sondern sie werden von kreativen Köpfen entworfen und gestaltet.

Lust auf einen Echsenkopf? Ein Filter macht es möglich. (Bild: @cyreneq/ CATERS NEWS)
Lust auf einen Echsenkopf? Ein Filter macht es möglich. (Bild: @cyreneq/ CATERS NEWS)

Alles begann mit einem Wackelkopf...

Einer von ihnen ist Cyrene Quiamco, die 2017 das erste Mal mit dem Business liebäugelte und prompt Erfolge feiern konnte. Wie sie gegenüber Caters News erzählt, habe sie zuerst einige Tutorials angesehen, in denen erklärt wurde, wie man selber Filter kreieren kann, bevor sie ihren ersten eigenen Entwurf online stellte. "Er bekam über 150.000 Views in weniger als 24 Stunden. Es war ein Wackelkopf, es war so unausgereift, aber die Leute fanden es witzig", so Quiamco.

Mittlerweile sind Social-Media-Filter ihr Vollzeitjob: "Ich arbeitete von dem Moment, an dem ich aufwache, bis zu dem Moment, an dem ich schlafen gehe, das heißt manchmal 18-Stunden-Tage. Ich habe jetzt genug gespart, dass ich für Jahrzehnte auch meine Rechnungen bezahlen könnte ohne zu arbeiten, aber ich liebe es und es macht etwas süchtig." Mehrere hundert Filter hat sie bereit entworfen und damit mehr als 1.5 Milliarden Views auf Snapchat sammeln können. Auch verschiedene Marken arbeiteten bereits mit der 34-Jährigen zusammen.

"Social Media hat mir geholfen meine Träume wahr werden zu lassen"

Im Schnitt verdient Cyrene Quiamco pro Filter zwischen 20.000$ und 30.000$ (umgerechnet etwa zwischen 18.230€ und 27.345€). Im Jahr 2022 knackte sie erstmal die Millionen-Marke - und das ohne jegliche Programmier-Ausbildung. Dank ihrem Erfolg konnte sie sich 2020 ihr Traumhaus in Little Rock leisten, das sie sofort auch abbezahlen konnte, und das seit dem immer wieder mit verschiedenen Extras, wie einem Teich oder einer Wendeltreppe aufgewertet wurde. Zudem ermöglichte sie auch ihrer Mutter früher in Rente zu gehen.

(deutsch: Wer hätte gedacht, dass das Downloaden von Snapchat vor ein paar Jahren mein Leben verändern würde. Ich konnte eine Karriere aufbauen, um die Welt reisen, Stars treffen, meine Mutter in Rente schicken und heute unser neues Traumhaus kaufen und komplett abbezahlen (keine Hypothek!))

Quiamco ist dankbar für die Technologie, die es ihr und ihrer Familie ermöglicht jetzt ein finanziell sorgloses Leben führen zu können: "Ich kann das alles immer noch nicht glauben. Social Media hat mir geholfen meine Träume wahr werden zu lassen."

Die Geschichte der Social-Media-Filter

Den Weg für die Massen an kreativen, ausgefallenen und verrückten Filter, wie die von Quiamco, haben vor allen eine Social-Media-Plattform und ein Mann geebnet: Instagram und der amerikanische Fotograf Cole Rise, der maßgeblich an der Entwicklung der ersten Filter beteiligt war. Damals war alles allerdings noch viel simpler, wie er gegenüber dem Portal "TechRadar" berichtet. "Ich hing einfach mit meinen Freunden herum, ich war Fotograf und sehr interessiert an der App, die sie gerade entwickelten und liebte die Beta-Version."

Die Bildbearbeitung des erfahrenen Fotografen erregte schnell die Aufmerksamkeit der Entwickler*innen, was schließlich dazu führte, dass Cole sieben der ersten, heute schon ikonischen Instagram-Filter kreierte unter anderem Sierra, Mayfair, Sutro, Amaro und Willow.

Trotz des wachsenden Erfolgs von Instagram und auch seiner Filter blickt Rise heute allerdings nicht nur positiv auf das Ganze. Oft habe er das Gefühl habt, seine individuelle Kreativität aufgeben zu haben: "Diese Filter waren ziemlich das, von dem ich dachte, dass sie meine Bildbearbeitung einzigartig machen, aber jetzt benutzten sie plötzlich alle für ihre Fotos."

Ein weiterer seiner Kritikpunkte: Oft verwenden User*innen zu viele Filter. Der Tipp des Profis: "Subtilität ist der Schlüssel." Obwohl Cole Rise selber an der Kreation der Filter beteiligt war, rät er heute dazu, sich bei ihrem Nutzen zurückzuhalten - denn eine gutes Foto sollte auch für sich selber sprechen dürfen.

Im Video: Zum Schutz des Selbstbewusstseins - Sollten Schönheitsfilter reguliert werden?

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