Tierschützer gegen Grammys: „Tiere sind keine Spielzeuge“
Tierschützer üben Kritik an den diesjährigen Grammy Awards. Stein des Anstoßes: Ein besonderer Trostpreis von Moderator James Corden bei der Verleihung vergangenen Sonntag.
Find Jerry. pic.twitter.com/wVphC2doFU
— morgan (@m_corbetta) 29. Januar 2018
Corden versprach nämlich einen besonderen Trostpreis : „Ich sollte all jenen, die heute ohne Grammy nach Hause gehen, etwas sagen – ich möchte nicht, dass heute jemand wütend ist, deswegen geht niemand mit leeren Händen heim, weil wir ganze acht Trost-Hundebabys verteilen werden“.
This may be the first time potty training was an issue at The #GRAMMYs! pic.twitter.com/cNhr6VNhWO
— CBS (@CBS) 29. Januar 2018
Corden machte mit dieser Versprechung ernst: „Wenn Sie also keinen Grammy bekommen haben, kriegen Sie einen Welpen“, so der „Carpool Karaoke“-Star – und verteilte tatsächlich Hundebabys im Publikum.
Unter den prominenten Empfängern: die Komiker Jerry Seinfeld und Sarah Silverman. Diese waren ganz offensichtlich begeistert vom Trostgeschenk. Auch andere Promis zeigten sich angetan von der Idee.
One of consolation puppies just got walked past me so the night is pretty much downhill from here. #GRAMMYs
— Anna Kendrick (@AnnaKendrick47) 29. Januar 2018
„Einer der Trost-Welpen ist gerade an mir vorbeigegangen, also kann’s heute nur noch bergab gehen“, tweetete die Schauspielerin und Sängerin Anna Kendrick.
Auch Zuschauer des Abends fanden die Idee gut.
puppies > a grammy
— gab (@gabbycx14) 29. Januar 2018
„Welpen > Grammys“, befindet eine Person auf dem Kurznachrichtendienst.
consolation puppies at the grammys? who would even want a grammy if that’s the case lol
— kat (@katlamberti) 29. Januar 2018
„Trostpuppies bei den Grammys? Wer möchte dann noch einen Grammy haben, wenn das der Fall ist“, schrieb eine andere Twitter-Userin.
Very disappointed that the #GRAMMYs chose to gift puppies as a joke. Animals are not toys. #AdoptDontBuy
— PETA (@peta) 29. Januar 2018
Tierschützer fanden dieses Trostgeschenk allerdings weniger lustig. „Sehr enttäuscht, dass die Grammys sich dazu entschlossen haben, Welpen als ein Spaßgeschenk zu verteilen. Tiere sind keine Spielzeuge. #Adoptdontbuy“, schrieb die Tierschutzorganisation PETA.
@JKCorden disgusted to see you use puppies as prizes at the #Grammy awards. Blatant disregard for animal welfare. Shame on you.
— Rabbits Truths (@RabbitsTruths) 29. Januar 2018
Ein anderer User wandte sich direkt an James Corden: „James Corden, ich bin angewidert zu sehen, dass Sie Welpen als Preise bei den Grammy Awards verteilt haben. Eine grobe Missachtung von Tierrechten. Schande über Sie.“
I hate the whole situation with the #grammypuppies this behaviour should not be shown nor promoted. @GRAMMYFdn @JKCorden glad to know you promote the possibility of animal suffering through puppy farms and puppies such as pugs who are deformed and can’t function normally.
— Pheonix (@AWMazurczak) 29. Januar 2018
Ähnlich hart fällt eine andere Kritik am Moderator aus: „Es freut mich zu sehen, dass sie die Möglichkeit des Tierleids durch Hundefarmen und Welpen wie Möpsen, die deformiert sind und nicht normal funktionieren, auch noch bewerben“, so ein Nutzer des Kurznachrichtendienstes.
#grammypuppies it’s it pretty heartless to hand out puppies to people that are clueless. Puppies are obviously scared to death. Selfish!
— Peace4all (@dmlsmile) 29. Januar 2018
„Es ist ganz schön herzlos, ahnungslose Welpen auszugeben. Die Hunde sind offensichtlich zu Tode erschrocken. Selbstsüchtig“, so das harte Urteil eines Users.
Weder James Corden noch die Verantwortlichen der Grammy Awards haben sich bis dato zu dieser Kritik geäußert.