Trend-App Gradient: Nutzer warnen vor Abo-Falle

Die App Gradient stürmt derzeit die App-Charts - die sozialen Netzwerke sind voller Foto-Serien, die eine Ähnlichkeit mit diversen Promis herstellen. Doch die App hat einen Haken.

Welchem Promi sehe ich ähnlich? Mit dieser Frage geht die Bildbearbeitungs-App "Gradient" derzeit auf Nutzerfang - und das sehr erfolgreich. Das Prinzip ist folgendes: Nutzer laden ein Selfie hoch, die App berechnet sodann eine Serie von vier Bildern, die eine Art physiognomische Evolution hin zu einem bestimmten Promi darstellt. Derzeit finden sich bei sozialen Netzwerken, vor allem bei Instagram, unzählige dieser Vierer-Kombinationen.

Ein Riesen-Spaß also. Dieser könnte für viele jedoch schnell vorbei sein. Denn nach Ablauf der kostenlosen Test-Phase stehen Abo-Gebühren in Höhe von 21,99 Euro an. Ganz schön viel Geld für ein paar Fun-Bilder. Wenn Nutzer nicht mindestens 24 Stunden vor Ende des nur dreitägigen Testzeitraums kündigen, werden sie zur Kasse gebeten. Die Leute sind verärgert und beschweren sich in den Rezensionen der App. Sie sprechen von “Abzocke“ und “Abo-Fallen“.

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Der Hype erinnert ein bisschen an die "FaceApp", die vor wenigen Monaten in ähnlicher Manier die Top-Charts stürmte. Problematisch waren hier allerdings keine horrenden Abo-Gebühren, sondern massive Datensammlung. Aber auch der Betreiber von "Gradient", Ticket to the Moon, vermerkt in seiner "Privacy Policy", dass Daten mit Firmen geteilt werden könnten, die "zur gleichen Firmengruppe" gehören. Welche das sind, wird nicht erklärt.

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