Nach Twitter-Namensänderung: Neue Funktion auf Plattform X

Zahlende Kunden können zukünftig auf der Plattform X, früher Twitter, den blauen Haken ausblenden lassen. (Bild: 2023 Getty Images/Scott Olson)
Zahlende Kunden können zukünftig auf der Plattform X, früher Twitter, den blauen Haken ausblenden lassen. (Bild: 2023 Getty Images/Scott Olson)

Nachdem Elon Musk mit der Namensänderung von Twitter zu X für Aufsehen sorgte, folgt nun eine weitere Änderung: Zahlende Kunden können nun ihren blauen Haken ausblenden lassen.

Elon Musk ist wieder in aller Munde - zumindest, wenn es um den Mikroblogging-Dienst Twitter geht, welches er 2022 aufgekauft hatte. Zuletzt sorgte er mit der Namensänderung der Plattform für Schlagzeilen, die nun in X umbenannt wurde. Nun wurde eine weitere Neuerung bekannt.

Wie das US-Portal "The Verge" berichtet, soll nun möglich sein, den blauen Haken auf X auszublenden. Den blauen Haken erhält jeder Kunde des Bezahlabos X Blue, früher Twitter Blue. Weiter heißt es, dass diese Funktion von Abonnenten im Netz und in der mobilen App entdeckt worden sei.

In einem Support-Artikel von X heißt es: "Das Häkchen wird in deinem Profil und in deinen Beiträgen ausgeblendet". Jedoch: "Das Häkchen kann immer noch an einigen Stellen erscheinen und einige Funktionen können immer noch zeigen, dass du ein aktives Abonnement hast. Einige Funktionen sind möglicherweise nicht verfügbar, während das Häkchen ausgeblendet ist."

Auf Twitter war der blaue Haken von wichtiger Bedeutung. Für Nutzer war es ein Zeichen dafür, dass das Profil wirklich von der bekannten Person oder einer großen Einrichtung geführt wird. Doch nach seiner Übernahme ließ Musk jeden blauen Haken löschen. Seitdem ist das Symbol nur erhältlich, wenn ein kostenpflichtiges Abo des oben genannten Modells abgeschlossen wurde - was dazu führt, dass zum Beispiel Betrügereien oder Falschinformationen schlechter überprüfbar sind.

Nachrichtenagentur klagt gegen X

Unterdessen droht der Plattform auch juristischer Ärger: AFP, Frankreichs größte Nachrichtenagentur, hat eine Urheberrechtsklage gegen Musks Mikroblogging-Dienst eingereicht. Frankreich führte 2019 das Leistungsschutzrecht ein. Somit sind Unternehmen wie Google und Facebook dazu verpflichtet, Medienhäuser und -unternehmen für die Übernahmen von Inhalten zu bezahlen. Mehrere europäischen Medieneinrichtungen haben eine Vergütung mit den Anbietern ausgehandelt, jedoch nicht mit X.

"Agence France-Presse bedauert die offensichtliche Weigerung von Twitter, das kürzlich in X umbenannt wurde, Gespräche aufzunehmen, um das Leistungsschutzrecht für die Presse umzusetzen", heißt es in einer Stellungnahme der Nachrichtenagentur, "als führender Verfechter von Leistungsschutzrechten für die Presse bleibt AFP in ihrem Engagement für diese Sache unerschütterlich."