Unverschämte Preisstaffelung: Übergewichtige Kunden sollen mehr zahlen

In einem US-Nagelstudio herrscht eine dreiste Preispolitik. (Bild: Action Press)
In einem US-Nagelstudio herrscht eine dreiste Preispolitik. (Bild: Action Press)

Eigentlich wollte sich die US-Amerikanerin Deshania Ferguson nur die Nägel machen lassen. Doch was sie im Nagelstudio ihres Vertrauens vorfand, war nicht nur für sie selbst, sondern auch für die Internetgemeinde unverständlich.

Eigentlich kostet eine Pediküre im „Nail Spa“ in Hendersonville im US-Bundesstaat Tennessee knapp 30 Dollar. Dieser Preis gilt aber nicht für jeden, wie Deshania Ferguson durch ein Schild im Nagelstudio erfuhr. „Entschuldigung, aber wenn du übergewichtig bist, kostet eine Pediküre aufgrund zusätzlicher Gebühren 45 Dollar“, stand dort geschrieben. Daraufhin veröffentlichte die entsetzte Kundin die dreiste Nachricht bei Facebook. Der Shitstorm ließ nicht lange auf sich warten.

„Diese Vorurteile machen mich krank“, schrieb eine Nutzerin, die selbst Salonbetreiberin ist. „Ekelhaft“ und „Ich hoffe, dass die Leute nicht mehr in dieses Studio gehen“, kommentierten andere. Doch der „Nail Spa“-Chef selbst will nichts von unverschämter Preispolitik wissen. Gegenüber der „Daily Mail“ behauptete er, das Schild habe es nie gegeben.

Die übergewichtigen Kunden bekamen im Interview trotzdem ihr Fett weg. Der Salonbetreiber behauptete, dass diese bereits Behandlungsstühle im Wert von umgerechnet 2300 Euro kaputtgesessen hätten. Er habe deswegen mit finanziellen Engpässen zu kämpfen gehabt. Diskriminierende Preispolitik hilft in diesem Fall aber garantiert auch nicht weiter.