Urlaub ohne schlechtes Gewissen: Klimafreundlich und nachhaltig reisen
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Grüner Urlaub
Umweltschutz und Reisen lassen sich nicht leicht vereinbaren, leider ist das Gegenteil der Fall. Denn Tourismus ist für etwa fünf Prozent der globalen Emissionen verantwortlich. Dennoch gibt es nachhaltige Ansätze, um auch auf Reisen den CO₂-Ausstoß wenigstens zu reduzieren. Dazu zählen: weniger Flugreisen und mehr Bahnfahrten, wenig Gepäck und nachhaltige Unterkünfte mit Bio-Essen. (Bild: iStock/NataliaDeriabina)iStock/NataliaDeriabina - 2/21
Weniger Flugreisen
Bei jeder Reise sollte bedacht werden: je weiter das Urlaubsziel entfernt ist, desto höher ist der verursachte CO2-Ausstoß. Dazu zählen vor allem Fernreisen per Flugzeug. Zum Beispiel verbraucht ein Flug von Düsseldorf nach Mallorca etwa 0,75 Tonnen CO₂ pro Kopf, nach New York sogar 3,65 Tonnen CO₂. Als Ausgleich für den CO₂-Ausstoß kann in Klimaschutzprojekte investiert werden. (Bild: iStock/tarasov_vl)iStock/tarasov_vl - 3/21
Flugreisen kompensieren
Für den Fall, dass es nicht möglich ist auf lange Flugreisen zu verzichten, kann also gespendet werden. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, den Schadstoffausstoß durch eine Flugreise zu kompensieren. So kann zum Beispiel in Organisationen wie etwa MyClimate oder Atmosfair investiert werden, um Umwelt-Projekte zu unterstützen. (Bild: iStock/Tanaonte)iStock/Tanaonte - 4/21
Reisen mit Bahn oder Rad
Eine weitere Alternative zu Flugreisen ist die Wahl eines anderen Fortbewegungsmittels, wie etwa Fahrrad, Bahn oder Bus. Das Urlaubsziel rückt dadurch zwar näher, aber auch der CO₂-Footprint wird reduziert und klimafreundliches Urlauben möglich. Zudem gibt es eine Vielzahl an unentdeckten Orten auch im eigenen Land oder Nachbarland, die definitiv eine Reise wert sind. (Bild: iStock/TFILM)iStock/TFILM - 5/21
Grüner Urlaub mit der Bahn
So sind mit dem Zug eine Vielzahl an beliebten Urlaubszielen in Deutschland oder auch im restlichen Europa schnell erreichbar. Dazu zählen etwa die Nord- und Ostsee, die Alpen und der Bodensee. Ebenfalls möglich: eine Reise mit dem Nachtzug nach Italien oder Kroatien. Zudem ist die Reise sehr viel entspannter - ganz ohne Autobahn-Stau oder Fahr-Stress. Frühzeitiges Buchen spart zusätzlich Kosten. (Bild: iStock/Kisa_Markiza)iStock/Kisa_Markiza - 6/21
Fahrräder ausleihen
Ebenfalls gut für die Umwelt: das Auto auch am Urlaubsort stehen zu lassen. Anstatt ein Auto auszuleihen, kann die Umgebung auch zu Fuß oder mit dem Rad erkundet werden. Mit etwas Recherche, Apps der lokalen Verkehrsbetriebe oder auch Fahrgemeinschaften kann das Reiseziel klimafreundlich erkundet werden. (Bild: iStock/kzenon)iStock/kzenon - 7/21
Slow Travel
Bei einem weit entfernten Reiseziel sollte definitiv mehr Zeit vor Ort eingeplant werden, um die Reise klimafreundlicher zu gestalten. Das Verhältnis zwischen Reisedauer und Entfernung muss angemessen sein. Denn Kurzurlaube in fernen Ländern sind wenig nachhaltig. Aber mit weniger Zeitdruck und dem Konzept "Slow Travel" wird auch die Reise mit der Bahn in ferne Länder zum Erlebnis. (Bild: iStock/Solovyova)iStock/Solovyova - 8/21
Segeltrip
Kreuzfahrtschiffe zählen zu den größten Umweltsünden im Bereich Touristik. Neben enormen CO₂-Emissionen durch die Dampfer führen auch die Feinstaubbelastung, Abfälle ins Meer, der Lärm sowie ein verschwenderischer Lebensstil an Bord zu schwerwiegenden Folgen für die Umwelt. Kreuzfahrtschiffe sind eine enorme Belastung für das Klima. Wer dennoch nicht auf Reisen auf Wasser verzichten will, wählt am besten einen Segeltrip. (Bild: iStock/Jovanmandic)iStock/Jovanmandic - 9/21
Klimafreundliche Alternative
Mit dem Segelboot lassen sich nicht nur traumhafte Ausflüge im Urlaub planen, sie sind zudem eine klimafreundliche Alternative zu großen Schiffen. So sind Segeltörns bis zu sechsmal ökologischer als eine Fahrt mit der Fähre und etwa 18-mal umweltfreundlicher als eine Kreuzfahrt. Wer sich traut, kann eine komplette Segelreise etwa nach Korsika, zu den Balearen, Kykladen oder Sardinien organisieren. (Bild: iStock/Wafue)iStock/Wafue - 10/21
Ressourcen werden geschont
Allein der begrenzte Raum auf einem Segelboot sorgt dafür, dass die Reise Ressourcen schont. Denn große Wasserreserven haben keinen Platz auf dem Boot und Strom ist begrenzt. So sind ausgiebige Duschen oder nächtelange Computer-Sitzungen erst gar nicht möglich. Auch für die Versorgung an Bord kommen meist nur frische und lokale Produkte zum Einsatz, die regelmäßig gekauft werden müssen. (Bild: iStock/MaxTopchij)iStock/MaxTopchij - 11/21
Bio-Hotels
Auch bei Unterkünften auf dem Festland hat man die Wahl und kann nachhaltige Hotels oder Ferienwohnungen buchen. Über die Jahre setzen immer mehr Bio-Hotels oder Bauernhöfe auf nachhaltigen Betrieb. So stehen hauptsächlich ökologische Lebensmittel auf der Karte oder werden sogar selbst angebaut. Zudem sparen diese Unterkünfte Wasser und Strom durch den Verzicht auf ständiges Waschen und fehlende Klimaanlagen. (Bild: iStock/Maria Symchych-Navrotska)iStock/Maria Symchych-Navrotska - 12/21
Leichtes Reisen
Eine weitere Idee für den grünen Urlaub: sparsames und minimalistisches Packen. Auch durch reduziertes Gepäck werden Ressourcen geschont. Denn wer weniger einpackt, spart Gewicht im Auto oder Flugzeug und reduziert dadurch Kraftstoff und Energie. Auch überflüssige Mitbringsel und Andenken aus dem Urlaub, die später nur auf dem Dachboden oder im Keller landen, sind reichlich unnötig. (Bild: iStock/Santiaga)iStock/Santiaga - 13/21
Keine Wegwerfprodukte
Nachhaltiges Packen zahlt sich nicht nur bei leichtem Gepäck aus, sondern ist auch bei Verpackungen von Lebensmitteln und Getränken wichtig. So können auch auf Reisen Snacks und Essen in wiederverwendbaren Behältern transportiert werden. Auf Reisen sollte weitestgehend auf Plastik und Wegwerfprodukte verzichtet werden. Diese nachhaltige Idee gilt aber nicht nur auf Reisen, sondern auch Zuhause. (Bild: iStock/TanyaJoy)iStock/TanyaJoy - 14/21
Feste Bio-Seife
Nicht nur Lebensmittel, sondern auch Seife und Shampoo können in nachhaltigen Verpackungen gekauft werden. Seifen können ganz ohne Plastik in einem Netz oder einer Dose transportiert werden. Auch bei anderen Hygiene- und Pflegeprodukten wie etwa Sonnencremes sollte man auf ökologisch unbedenkliche Artikel setzen. Bio-Sonnencremes sind nicht nur besser für den Körper, sondern schonender als herkömmliche Produkte, die Korallenriffs schädigen. (Bild: iStock/seramo)iStock/seramo - 15/21
Bio-Sonnencreme
Besonders bedenklich sind die UV-Filter Octinoxat und Oxybenzon in Sonnencremes. Wenn diese Substanzen im Meer landen, leiden Korallen, die durch die Filter gebleicht werden. In vielen Produkten sind zudem Nanopartikel enthalten, die als Mikro-Plastikpartikel von Meereslebewesen gefressen werden und schwerwiegende Folgen für die Umwelt haben. Die bessere Wahl: ökologisch abbaubare und korallenfreundliche Cremes. (Bild: iStock/Mykola Sosiukin)iStock/Mykola Sosiukin - 16/21
Müll mitnehmen und trennen
Auch das Thema Mülltrennung darf im Urlaub nicht vernachlässigt werden. Doch nicht nur durch das Einsammeln von eigenem Müll wird ein wichtiger Beitrag für das Klima geleistet. Wer mehr für den Umweltschutz tun will, nimmt nicht nur seinen eigenen Müll nach dem Badetag am Strand oder auf der Wanderung in den Bergen mit, sondern sammelt auch herumliegenden Müll von anderen mit auf. (Bild: iStock/Biserka Stojanovic)iStock/Biserka Stojanovic - 17/21
Regional einkaufen
Nicht nur Zuhause, sondern auch auf Reisen sollten lokale Geschäfte und Unternehmen unterstützt werden, indem hauptsächlich regionale Produkte sowie saisonale Früchte und Gemüse konsumiert werden. Das ist ein nachhaltiger Beitrag für das Klima und unterstützt gleichzeitig auch die Wirtschaft im Urlaubsland. Ebenfalls effektiv im Kampf gegen den Klimawandel: ein reduzierter Fleischkonsum auch im Urlaub. (Bild: iStock/nd3000)iStock/nd3000 - 18/21
Bio-Lebensmittel vom Markt
Zudem macht es vor allem im Urlaub Spaß, über Märkte zu schlendern und regionale Produkte und Köstlichkeiten zu entdecken. Die beste Wahl trifft man dabei mit Bio-Lebensmitteln aus regionalem Anbau. Diese schmecken nicht nur besser, sondern sind um einiges klimafreundlicher. Eine Idee: die guten Gewohnheiten aus dem Urlaub können auch zu Hause weitergeführt werden. (Bild: iStock/FotoGablitz)iStock/FotoGablitz - 19/21
Solarladegerät
Im Urlaub stehen Ausflüge auf der Tagesordnung. Doch beim Wandern oder einer Fahrradtour sind nicht an jeder Ecke Steckdosen verfügbar. Noch besser: Wer Handy, Tablet oder Kamera aufladen muss, kann dafür nachhaltige Solar-Ladegeräte nutzen. Diese tragbaren, unabhängigen Stromquellen laden sich über ein Solarmodul auf der Oberfläche bei Sonneneinstrahlung auf und produzieren dann sauberen Strom. (Bild: iStock/Tanaonte)iStock/Tanaonte - 20/21
Kein Massentourismus
Der folgende, nachhaltige Tipp ist nicht für jeden gleich umsetzbar: Reisen außerhalb der populären Hauptsaison. Familien mit schulpflichtigen Kindern können ihre Ferien nicht frei wählen. Doch alle die auch außerhalb der Schulferien vereisen können, sollten die Möglichkeit wahrnehmen. Reisen ohne Menschenmengen ist dann nicht nur entspannter, sondern auch tourismusbedingte Umweltgefahren werden minimiert. (Bild: iStock/Markus Thoenen)iStock/Markus Thoenen - 21/21
Außerhalb der Saison
Eine mögliche Umweltgefahr, die durch Massentourismus verschärft wird, entsteht etwa durch Infrastruktur, die nur in der Hauptsaison in Betrieb ist. Außerhalb dieser Zeit bleiben die Areale oft ungenutzt und grenzen sogar Naturgebiete ein. Ebenfalls wichtig: Urlaub außerhalb der Hauptsaison unterstützt die Menschen in Urlaubsorten durch konstante Einnahmen über das komplette Jahr. (Bild: iStock/Markus Thoenen)iStock/Markus Thoenen