US-Komikerin Sarah Silverman verklagt OpenAI

Sarah Silverman wirft OpenAI und Meta vor, ohne Zustimmung Daten aus ihren Büchern für KI-Tools genutzt zu haben. (Bild: 2022 Getty Images/Dia Dipasupil)
Sarah Silverman wirft OpenAI und Meta vor, ohne Zustimmung Daten aus ihren Büchern für KI-Tools genutzt zu haben. (Bild: 2022 Getty Images/Dia Dipasupil)

OpenAI und Meta sollen mit ihren KI-Tools ChatGPT und LLaMA das Urheberrecht mehrerer Autoren verletzt haben. Unter anderem hat nun die US-amerikanische Komikerin Sarah Silverman Klage eingereicht.

Die US-amerikanische Komikerin, Autorin und Schauspielerin Sarah Silverman ("A Million Ways to Die in the West") hat OpenAI und Meta wegen mutmaßlicher Urheberrechtsverletzungen verklagt. Wie unter anderem das US-Portal "The Verge" berichtet, werfen Silverman und zwei weitere Kläger den Unternehmen vor, ihre KI-Modelle ChatGPT (OpenAI) und LLaMA (Meta) mit illegal erworbenen Daten trainiert zu haben. Bei den Daten handle es sich unter anderem auch um Werke von Silverman, die unrechtmäßig von sogenannten Schattenbibliotheken bezogen worden sein sollen.

Silverman und die beiden anderen Kläger, die Schriftsteller Christopher Golden und Richard Kadrey, hätten laut der Anklage der Verwendung ihrer urheberrechtlich geschützten Bücher als Trainingsmaterial für die KI-Modelle der Unternehmen nicht zugestimmt. Nun fordern sie Schadenersatz.

Schwere Vorwürfe gegen KI-Unternehmen

Joseph Saveri und Matthew Butterick, die Anwälte der Autoren, berichten indessen auf ihrer Webseite von zahlreichen weiteren Schriftstellern und Verlegern, die aufgrund von KI-Tools wie ChatGPT um ihre Urheberrechte besorgt seien. Erst Ende Juni wurde OpenAI "CNN"-Berichten zufolge in einer anonymen Sammelklage der Diebstahl persönlicher Daten vorgeworfen. In der Klageschrift heißt es, das KI-Unternehmen habe systematisch 300 Milliarden Wörter genutzt, darunter auch personenbezogene Informationen - ohne Einwilligung der jeweiligen Betroffenen.