US-Regierung: TikTok-Mutterkonzern soll Plattform verkaufen

Die US-Regierung setzt die Video-Plattform TikTok mit einem drohenden Verbot unter Druck.  (Bild: 2023 Getty Images/Dan Kitwood)
Die US-Regierung setzt die Video-Plattform TikTok mit einem drohenden Verbot unter Druck. (Bild: 2023 Getty Images/Dan Kitwood)

Die US-amerikanische Regierung hat den chinesischen Technologiekonzern Bytedance dazu aufgefordert, sich von seinen TikTok-Anteilen zu trennen. Ansonsten drohe ein landesweites Verbot der beliebten Video-App.

Die chinesische Kurzvideo-Plattform TikTok soll sich von ihrem Mutterkonzern Bytedance trennen. Dies zumindest fordert die US-Regierung. Verschiedenen Medienberichten zufolge habe Washington die Eigentümer des Technologieunternehmens dazu aufgefordert, ihre Anteile an der App zu veräußern. Ansonsten drohe TikTok ein landesweites Verbot in den USA.

Wie unter anderem das "Wall Street Journal" berichtet, sei das Ultimatum von CFIUS gestellt worden, einer Behörde, die für die Risikobewertung ausländischer Investitionen in den Vereinigten Staaten zuständig ist. Bereits in der Vergangenheit waren vonseiten der US-Regierung Bedenken geäußert worden, dass der chinesische Staat über Bytedance auf die Nutzerdaten der TikTok-User zugreifen könne. Shou Zi Chew, der CEO von TikTok, soll wegen des möglichen Missbrauchs von Nutzerdaten in Kürze vor dem US-Kongress in Erscheinung treten.

TikTok-Nutzung in verschiedenen Behörden bereits verboten

Zuletzt hatten das EU-Parlament und die EU-Kommission ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Nutzung von TikTok aufgrund von Cyber-Sicherheitsbedenken untersagt. Die USA hatten bereits im Dezember ein entsprechendes Gesetz verabschiedet. Dort war allen Beschäftigten der Bundesbehörden ein Monat Zeit eingeräumt worden, um die Anwendung von beruflich genutzten Geräten zu entfernen.