Starke Frau: Mit ihrer traurigen Geschichte will Mary Lambert anderen helfen
Ihre Geschichte berührt Menschen auf der ganzen Welt. Mary Lambert ist gerade mal 28 Jahre alt und musste schon schwere Schicksalsschläge überwinden. Doch die Sängerin hat sich zurück ins Leben gekämpft und offenbart nun ihre Geschichte.
Mary Lambert hat sich in den USA als Sängerin und Songwriterin einen Namen gemacht, arbeitete mit dem bekannten Rapper Macklemore zusammen, stand mit Weltstar Madonna auf der Bühne und war bereits für einen Grammy nominiert. Doch vor ihrem Ruhm musste die Musikerin schwere Zeiten überwinden.
In einem Interview mit „Cosmopolitan“ sprach Lambert nun offen über ihre traumatischen Erlebnisse: „Als ich sehr jung war, wurde ich von meinem Vater missbraucht. Man merkt selbst nicht, was da eigentlich passiert – vor allem wenn man in so einem Umfeld aufwächst“, offenbarte sie. Außerdem hatte die Amerikanerin mit einer bipolaren Störung zu kämpfen. „Ich lebte in Extremen. Ich hatte den besten Tag überhaupt, kam nach Hause und wollte sterben.“
Mit 16 Jahren wurde Lambert Opfer einer Gruppenvergewaltigung. „Man geht in einen Überlebensmodus und fragt sich nur, wie man diese Situation bewältigt“, erinnerte sie sich zurück. Mit 17 outete sie sich in der Kirche als lesbisch, ein Jahr später versuchte sie, sich umzubringen. „Alles hat so weh getan“, erzählte die heute 28-Jährige. „Ich lebte immer mit dem Gedanken, dass ich mich nicht in meinem Körper zu Hause fühle, dass ich mich auf dieser Welt nicht zu Hause fühle. Was hatte ich für Optionen?“
This is a song that describes how I feel about love and vulnerability.
Ein Beitrag geteilt von Mary Lambert (@marylambertsing) am 7. Aug 2016 um 18:39 Uhr
Doch die beeindruckende Frau ist eine Kämpferin und fand trotz ihrer dunklen Vergangenheit einen Weg zurück ins Leben – mithilfe ihrer Mutter, ihrer Freunde und mit der Musik. „Für mich war Musik eine Form des Überlebens, des Heilens – wie eine Selbsttherapie“, so die Sängerin. „Ich bin so froh, dass ich nicht gestorben bin, dass ich lebe. Aber es war nicht leicht.“
Die Wahrheit und wirklich explizit zu erzählen, was passiert ist, sei sehr wichtig für die Lambert. Denn das helfe nicht nur ihr selbst bei ihrem Heilungsprozess, sondern soll vor allem andere Menschen in ähnlichen Situationen ermutigen, ans Leben zu glauben. Denn heute ist sie fest davon überzeugt: „Wenn etwas nicht klappt, ist das nicht das Ende. Das ist etwas, was ich mir selbst sage. Ich wünschte, ich hätte mir das schon früher gesagt.“
