Virgil Abloh für Ikea: Ja, das ist ein Teppich
In rund einem Monat kommt die neue Designer-Koop des schwedischen Möbelgiganten in die Läden. Warum sie für Louis-Vuitton-Fans besonders interessant ist und wieso wir uns plötzlich vorstellen können, einen Kassenbon als Teppich zu verwenden, erfahrt ihr hier.
Virgil Abloh war schon immer ein Freund der Extreme. Der 39-jährige Architekt, der auch als DJ, Artistic Director der Louis Vuitton Men’s Wear Collection und CEO des Fashion-Labels Off-White erfolgreich ist, ist dafür bekannt, dass seine Ideen und kreativen Werke sämtliche Grenzen der Vorstellung sprengen. Seine Fans lieben den Amerikaner für seine Unkonventionalität und die Tatsache, dass er dem Edel-Label Louis Vuitton zu neuem, jugendlich coolem Schwung verholfen hat. Warum sollte er das nicht auch mit unseren Wohnzimmern schaffen?
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Die 15-teilige Kollektion, die Abloh mit Ikea entworfen hat, ist nicht sein Debüt für das schwedischen Möbelhaus: Schon im April machte der abgefahrene Teppich “Keep Off“ (genau dieser Text war auf dem Textil in Perseroptik aufgedruckt) Schlagzeilen, jetzt folgt die gesamte Kollektion: Ab 11. November ist unter dem Kollektionsnamen “Markerad“ ein buntes Abloh-Feuerwerk erhältlich, das Produkte für die unterschiedlichen Zimmer des Hauses enthält, unter anderem folgende Highlights:
Ein Teppich in Form eines Ikea-Kassenbons (Preis: 69 Euro)
Ein Tagesbett mit besticktem Label (Gestell für 180 Euro, Überzug für 99 Euro)
Ein weiterer Teppich in Gras-Optik (nein, das ist kein Gras – und nass ist es auch nicht!) zum Preis von 139 Euro
Sogar den Ikea-Klassiker, die wiederverwendbare Mega-Tasche in Blau und Gelb, hat Virgil Abloh neu aufgelegt: Als “Sculpture“ erwacht sie zum Preis ab 9,99 Euro.
Wie jetzt, ein Kassenbon als Teppich, die Mona Lisa mit USB-Kabel und ein Kunstrasen-Flor, der seine Versprechungen (“Nasses Gras“!) nicht einhält? Virgil Abloh ist seinen verrückten Ideen absolut treu geblieben. Der Run auf die abgefahrenen Teile, die ab 7. November erhältlich sein werden, wird erfahrungsgemäß groß sein, weshalb Ikea die Abgabemenge je Kunde auf ein Stück pro Produkt, Einkauf und Tag begrenzen wird. Ausgenommen sind die Stühle (vier Stück), Bettwäsche und Kissenbezüge (jeweils zwei Stück).
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Wer als stolzer Besitzer eines Kassenbon-Teppichs bald wieder genug von dem riesigen Ikea-Logo auf dem Wohnzimmerboden hat, kann sich übrigens trotzdem glücklich schätzen: Virgil Ablohs “Keep off“-Teppich wird online mittlerweile zum bis zu doppelten Preis weiterverkauft – die weiteren Teile der “Markerad“-Kollektion werden sicher ähnlich begehrt sein:
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