Vitamin D und D3: Was ist der Unterschied?

Sie stehen vor dem Regal und wollen Vitamin D kaufen – doch der Wirkstoff ist Vitamin D3. Worin liegt der Unterschied? Das erfahren Sie nun hier.

Gerade im Winter spielt Vitamin D wieder eine große Rolle, denn die Sonne lässt sich kaum noch sehen und Mangelerscheinungen können auftreten. Dann greifen wir häufig zu zusätzlichen Präparaten, um den Mangel zu beheben. Es kann aber bei manch einem Verwirrung auftreten, wenn als Wirkstoff D3 angegeben wird.

Vitamin D und D3: Darum handelt es sich

Kurz zusammengefasst: Es liegt kein Unterschied vor. Bei Vitamin D handelt es sich lediglich um den Überbegriff für alle D-Vitamine, welche fettlöslich sind und vom Körper gespeichert werden können. Insgesamt sind fünf Vitamin D-Formen bekannt, relevant ist aber eigentlich nur Vitamin D2 und D3.

Vitamin D können wir sowohl über die Nahrung als auch über das Sonnenlicht beziehen. Bei Vitamin D3 handelt es sich um einen Teil der Vitamin D-Gruppe, auch als Cholecaliferol bekannt. Bei frei verkäuflichen sowie verschriebenen Präparaten ist in Deutschland immer Vitamin D3 enthalten.

Wofür brauchen wir Vitamin D?

Ihm wird im menschlichen Körper eine wichtige Aufgabe zuteil: Vitamin D trägt zur Stabilität der Knochen bei, indem es die Aufnahme von Kalzium und Phosphor ermöglicht. Zudem beeinflusst es die Reaktionen des Immunsystems sowie die Funktionen von Nerven und Muskeln.

Woher bekommen wir Vitamin D?

Das meiste Vitamin D produzieren wir zwischen März und Oktober selbst über die Haut, hauptsächlich über die Sonne. Den restlichen Bedarf decken wir über die Ernährung. Vitamin D2 findet man in pflanzlichen Quellen wie Speisepilzen, Avocado und Hefe vor, Vitamin D3 hingegen findet man eher in Lebensmitteln tierischen Ursprungs vor.

Beide Vitamin D-Formen können unsere Versorgung sicherstellen. Jedoch ist Vitamin D3 wesentlich wirksamer und kommt daher auch bei Mangelerscheinungen zum Einsatz.

Jedoch müssen sowohl Vitamin D2 und D3 erst einmal aktiviert werden. Es muss in biologisch aktives Vitamin D (Calcitriol) umgewandelt werden, dieser Prozess findet in der Leber und den Nieren statt.

Ist der Unterschied relevant?

In der Einnahme ist der Unterschied zwischen Vitamin D und D3 unwichtig und nur rein biologisch. Doch Vorsicht: Manche Erkrankungen der Leber und Niere können die Aktivierung beeinträchtigen und somit ist Vitamin D3 nicht verwertbar. In diesem Fall müssen Sie dann auf aktives Vitamin D setzen. Ansonsten können Sie bedenkenlos zu Vitamin D3 greifen.


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