Vögel füttern im Winter: Dieses Nahrungsmittel ist tabu

In der kalten Jahreszeit machen sich viele Tierfreunde daran, Futter für heimische Wildvögel auszulegen. Doch damit ihnen dies auch wirklich dabei hilft, sollte es die richtige Nahrung sein - und ein Lebensmittel, das zunächst logisch erscheint, sollte auf keinen Fall verfüttert werden.

Liegt hier etwa Brot aus? Das kann Vögeln mehr schaden als nützen (Bild: Getty Images)
Liegt hier etwa Brot aus? Das kann Vögeln mehr schaden als nützen (Bild: Getty Images)

Denn nicht jedes Futter eignet sich für jeden Vogel. Körnerfresser wie Finken und Sperlinge mögen vor allem Körner und Samen wie Hirse oder Leinsamen oder alles andere, was in Futtermischungen vorhanden ist.

Vögel wie Rotkehlchen, Amseln, Wacholderdrosseln oder Zaunkönig hingegen bevorzugen weicheres Futter wie Haferflocken, Kleie, Rosinen oder Obst. Und Meisen lieben eine Mischung aus Fett und Samen, die dann den berühmten Meisenknödel ergeben.

Ein Nahrungsmittel, das für nahezu alle heimischen Vögel gut geeignet ist, sind Sonnenblumenkerne, die damit eine perfekte Basis für Vogelfutter ergeben.

Vögel füttern: Bitte kein Brot auslegen

Ein Lebensmittel ist hingegen stets tabu, wenn es darum geht, Vögel im Winter zu füttern: Brot und Brotreste können zum einem im Magen der Tiere aufquellen und damit ihrer Gesundheit schaden. Zum anderen ist Brot ein idealer Nährboden für Keime und Schimmelsporen sind, die nach dem Verzehr dann gefährliche Gärungsprozesse im Bauch auslösen können.

Ebenfalls nicht ratsam sind Essensreste, die stark gesalzen oder anderweitig gewürzt sind wie Wurst, Schinken, Käse oder Salzkartoffeln. Auch reines Fett wie Butter oder Margerine, wie es oft in fertigen Meisenknödeln aus dem Supermarkt enthalten ist, kann der Verdauung der Vögel schaden. Idealerweise sollten diese also selbst hergestellt werden.

Apropos fertiges Vogelfutter: Oft ist darin Ambrosia enthalten. Diese Pflanze ist in Deutschland nicht heimisch und kann Allergien bei den Tieren auslösen. Auf Bezeichnungen wie "Ambrosia kontrolliert", "gereinigt" oder "geprüft" kann man sich leider nicht immer verlassen, wie eine Probe von Öko-Test ergab: In 14 Produkten wurden, selbst in Packungen mit "Ambrosia kontrolliert"-Label, bis zu 94 Samen pro Kilo nachgewiesen. Am besten gilt also: selbst mischen und Vögeln auf ganz natürliche Weise etwas Gutes tun.

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