Vorsicht vor zu viel Weichspüler (und was man stattdessen verwenden sollte)
Weichspüler sorgen dafür, dass Wäsche nicht nur herrlich duftet, sondern sich auch besonders weich und flauschig anfühlt. Doch das Produkt kann sich leider auch negativ auf ein paar Punkte auswirken.
Weichspüler: Warum weniger oft mehr ist
In Weichspüler sind eine Vielzahl von chemischen Inhaltsstoffen enthalten, wie kationische Tenside, Duftstoffe oder Farbstoffe. Wer zu viel des Produkts verwendet, läuft Gefahr, diese ungewollten Nebenwirkungen zu spüren:
Qualität der Kleidungsstücke sinkt
Weichspüler legt sich wie ein dünner Film auf die Fasern der Textilien. Bei zu häufigem Gebrauch kann dieser Film die Poren der Fasern verstopfen, was die Saugfähigkeit von Handtüchern und anderen saugfähigen Textilien stark beeinträchtigen kann. Unbedingt auf die richtige Dosierung achten, um die Funktionalität nicht zu verlieren.
Problem für die Waschmaschine
Bei übermäßigem Gebrauch von Weichspülern bilden sich mit der Zeit ein Film und Ablagerungen im Abfluss. Das kann sogar dazu führen, dass die Leitungen immer mehr verstopfen. Dies führt zu Ineffizienz und diese beeinträchtigen den Betrieb der Geräte und verkürzen deren Lebensdauer. Zu viel Weichspüler kann sich in der Waschmaschine ablagern und ein Übermaß sogar zu Schimmelbildung führen.
Fasern werden geschädigt
Weichspüler können im Laufe der Zeit die Textilfasern schwächen. Besonders bei synthetischen Stoffen, wie Polyester, kann eine zu hohe Konzentration das Material spröde machen und die Lebensdauer der Kleidungsstücke verringern. Dies gilt insbesondere für Kleidung, die elastische Fasern enthält, wie Sportbekleidung oder Unterwäsche.
Unverträglichkeiten und Hautprobleme
Die Duftstoffe in Weichspülern sind zwar angenehm, können jedoch auch Hautreizungen oder allergische Reaktionen hervorrufen, speziell bei empfindlicher Haut. Eltern von Babys und Menschen mit Hautkrankheiten wie Ekzemen sollten besonders vorsichtig mit Weichspülern sein.
Umweltbelastung
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Umwelt. Die in Weichspülern enthaltenen chemischen Substanzen können bei unsachgemäßer Entsorgung oder bei zu hoher Konzentration im Abwasser die Umwelt belasten. Auch der hohe Einsatz von Duftstoffen und Konservierungsmitteln trägt zur Zunahme von Chemikalien in der Natur bei.
Alternativen zum Weichspüler
Essig als Weichspüler: Essig ist eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative. Er sorgt nicht nur für weiche Wäsche, sondern hilft auch, Rückstände von Waschmitteln zu entfernen und neutralisiert unangenehme Gerüche.
Natron: Natron ist ein weiteres natürlicheres Produkt, das die Wäsche weich machen kann, ohne die Umwelt zu belasten.
Wäschebälle: Die Wäschebälle aus Kunststoff oder Gummi helfen dabei, die Wäsche in der Trommel zu lockern und verhindern, dass sie zu sehr aneinander haften. Trocknerbälle aus Wolle sind eine weitere sichere Alternative zu Weichspülern. Das natürliche Lanolin der gefilzten Wollbälle soll die Wäsche weicher machen und die statische Aufladung reduzieren. Weiteres Plus: Die Trocknungszeit wird verkürzt und somit Energie gespart.